Heute zeige ich euch endlich die Fotos der Externsteine, die am 26.08.2015 entstanden sind.
Die Externsteine waren das Hauptziel unserer Ausflugs an diesem Tag.
Für dieses Motiv hatte ich extra das Stativ und meine ND-Filter mitgenommen.
Mein fotografisches Ziel war es, das Wasser des Teiches möglichst "glatt" festhalten zu können und auch die Spieglungen der Felsen im Wasser darzustellen. Um dieses Ergebnis besser erzielen zu können braucht man allerdings eine Bewegung im Wasser, da das Wasser im Teich steht und kein fließendes Gewässer ist musste ich auf den Wind hoffen.
Allerdings war es an diesem Tag nicht sonderlich windig, weswegen ich viele Aufnahmen machen musste und auch sehr viel Zeit dabei verbrachte die Aufnahmen, die ihr nun hier sehen könnt, machen zu können. Ich habe die Fotos intuitiv erstellt, jedes Mal auf den Auslöser der Kamera gedrückt, wenn ich das Gefühl hatte, dass gleich eine Briese wehen würde.
Ebenfalls sehr nachteilig war die Uhrzeit und das allgemein tolle Wetter. Es waren viele Besucher vor Ort gewesen, etliche Schulklassen die sich natürlich bei einem solchen Motiv nicht zwangsläufig schön machen, vor allem, wenn es eine große Menschenmasse ist. Dadurch musste ich auch lange warten. Rechts neben den Steinen lag eine Gruppe am Ufer und einige schwammen im Teich ... Etliche saßen auf den Bänken und blieben lange Zeit vor den Steinen stehen ... Hier und da konnte ich einige mittels der langen Belichtung verschwinden lassen und einige habe ich ganz einfach digital entfern, inklusive ihrer Spieglungen im Wasser, was nicht immer sehr einfach war.
Aber auch der erwartete Wind machte es mir nicht einfach, da die feinen Gräser am Ufer durch die Langzeitbelichtung sich bewegten und dies auch nicht immer so schön aussah und auch da habe ich getrickst und etwas stempeln müssen. Allgemein wurde an diesen Fotos sehr viel "bearbeitet". Ich habe an so vielen Reglern gedreht um die Struktur des teilweise langweiligen und fast farblosen Himmel herauszuarbeiten.
Es ist sehr grenz wertig diese Aufnahmen als "Naturaufnahmen" zu bezeichnen. Die ersten "Test" wie die Fotos bei anderen ankommen haben mir allerdings bereits gezeigt, dass vieles was ich selbst kritisch betrachte und mir gar nicht gefällt andere nicht so sehr bemerken. Die meisten Fotos kamen bisher bei den ersten "Test Publikum" sehr gut an, was mich selbst freut, aber auch sehr gewundert hat! Aber ich denke auch, dass dieser Platz einfach so schön ist, dass man Fotografie-technische "Fehler" gerne verzeiht oder überzieht. Und natürlich ist das für mich, die genau weiß wo die Probleme lagen schwieriger zu beurteilen ...
Wie dem auch sein ... Nach dem wir den Platz um die Externsteine verließen und auch schon die Steine besteigen hatten, wurde es richtig leer dort. Es liefen kaum noch Menschen umher, aber wir mussten los. Ich hatte mich so sehr geärgert, dass ich schon gleich zu Anfang die Extersteine fotografiert hatte und nicht bis zum Schluss damit gewartet hatte...
Aber so ist das manchmal ... Nicht desto trotz bin ich mit meiner Ausbeute zufrieden, es hätte schlimmer kommen können und die allgemeine Schönheit dieses Platztes konnte ich meiner Meinung nach doch gut festhalten :-) Jeder der mal in der Nähe ist oder es nicht so weit dorthin hat, möchte ich diesen Platz nahe legen! :-) Definitiv ein schöner Ausflugsort dem man eigentlich auch mindesten einen ganzen Tag widmen müsste! :-)
Nun zu den Fotos und natürlich wissenswertes über die Externsteine!
Quelle für die Informationen ist Wikipedia.
Wie gewohnt habe ich für euch nur einiges kopiert es stellt keinesfalls den ganzen Wikipedia Eintrag dar, also könnt euch dennoch auf Wikipedia schauen, oder den zweiten Blog-Eintrag abwarten wo ich euch noch mehr über die Extersteine berichten werde ;-)
Die Externsteine sind eine markante Sandstein-Felsformation im Teutoburger Wald und als solche eine herausragende Natursehenswürdigkeit Deutschlands. Innerhalb von Nordrhein-Westfalen im Kreis Lippe gelegen, gehören sie zu Horn-Bad Meinberg und sind vom Wiembecke-Teich und von einer parkartigen Anlage umgeben.
Die Felsen sind ein Teil der mittleren Gebirgskette des Teutoburger Waldes. Sie liegen genau im Südosten dieses Mittelgebirges angrenzend an das Eggegebirge. In Richtung Nordwesten gehen die Externsteine direkt in die ansteigenden waldreichen Hänge des Bärensteins und nach Südosten unmittelbar in jene des Knickenhagens über. Direkt vorbei an der Felsengruppe fließt im Einzugsgebiet der Weser die Wiembecke, die am Fuß der Felsen zum „Wiembecketeich“ aufgestaut wird.
Im Zuge der Gebirgsbildung, der sogenannten saxonischen Rahmenfaltung vor etwa 70 Millionen Jahren, wurden die ehemals waagerecht liegenden Gesteinsschichten dann lokal genau senkrecht gestellt. Durch die hier gut zu erkennende, eigentlich für Granit, aber auch für besonders massiven Sandstein typische Wollsackverwitterung sowie anschließende Erosion an der Oberfläche bekamen die Felsen ihre jetzige, etwas bizarr anmutende Form.
Die Felsgruppe ragt in der sonst weitgehend steinfreien Umgebung maximal 47,7 m über die Oberfläche des „Wiembecketeichs“ in die Höhe und erstreckt sich linienförmig über mehrere Hundert Meter Länge. Sie beginnt etwas versteckt im Wald mit vereinzelten kleinen Felsen und zieht sich hin bis zu den gut sichtbaren 13 relativ freistehenden Einzelfelsen. Diese Felsenburg besteht aus relativ hartem und daher ziemlich verwitterungsresistentem Osning-Sandstein. Er wurde in der Unteren Kreidezeit vor etwa 120 Millionen Jahren am Rande eines großen Meeres gebildet, das damals einen Großteil des nördlichen Mitteleuropa bedeckte.
Bereits 1926 wurden die Externsteine als „eines der ältesten und bedeutendsten Naturschutzgebiete im Kreis Lippe“ unter Schutz gestellt. Heute wird das noch etwa 127 ha große „Naturschutzgebiet Externsteine“ vom Landesverband Lippe unterhalten, der auch Eigentümer der Felsen ist. Die Felsen selbst stehen gleichzeitig unter Kultur- und Naturdenkmal-Schutz.
Seit der Deutung der Externsteine durch Hermann Hamelmann im Jahr 1564 galten die Felsen zumeist als ein germanisches Heiligtum, das von Karl dem Großen zerstört worden sei. Diese Interpretation erlebte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit dem allgemein aufkommenden Interesse an Vor- und Frühgeschichte einen ersten Höhepunkt, um sich dann in den 1920er Jahren bis 1945 erneut großer Popularität zu erfreuen. Seitdem werden, vor allem in der heimatkundlichen Forschung, diese Ansätze immer wieder aufgegriffen, wobei die Interpretationen von Sternwarte bis hin zu Kultplatz reichen. In der esoterischen Literatur finden sich teils fantastische Deutungen. Ausgrabungen erbrachten jedoch keinen eindeutigen Nachweis einer kultischen Nutzung in ur- oder frühgeschichtlicher Zeit, sondern belegen menschliche Aktivitäten erst für das frühe Hochmittelalter.
Gesichert sind aus dem direkten Umfeld der Felsen archäologische Funde aus der Altsteinzeit (um 10.000 v. Chr.) und Mittelsteinzeit, insbesondere Feuerstein-Spitzen und -Abschläge, die allerdings nur belegen können, dass die damaligen Menschen die Steingruppe aufgesucht haben, aus welchen Gründen, ist den Relikten nicht zu entnehmen. Keine gesicherten Belege aus Funden gibt es hingegen für menschliche Nutzungen in der Jungsteinzeit, der Bronze- und der Eisenzeit.
In unmittelbarer Umgebung der Steine befinden sich heute auch noch mehrere Hohlwege, die oft fälschlich als Reste von „Römerwegen“ bezeichnet werden. Die Ursprünge dieser Relikte historischer Verkehrsbeziehungen liegen aber mit Sicherheit nicht bei den Römern. Ob sie bereits in prähistorischer Zeit oder erst im Mittelalter entstanden, kann derzeit nicht entschieden werden. Bekannt sind hingegen keltische Höhenfestungen entlang des gesamten Teutoburger Waldes, woraus geschlossen werden kann, dass die Externsteine den Kelten bekannt waren.
Neuere Thermolumineszenz-Untersuchungen durch die Heidelberger Akademie der Wissenschaften ergaben eine Nutzung der ältesten beprobten Feuerstelle in der Kuppelgrotte mit einer hohen Wahrscheinlichkeit zu einem nicht näher bestimmbaren Zeitpunkt zwischen der Mitte des 6. und dem Beginn des 10. Jahrhunderts (735 ± 180 Jahre n. Chr.). Eine weitere Feuerstelle in derselben Grotte wurde zwischen 840 und 1028 n. Chr. (934 ± 94 Jahre) genutzt. Eine Probe aus der Nebengrotte ist jünger als 1025 ± 100 n. Chr. und zwei weitere Brandspuren in der Haupt- und Nebengrotte stammen erst aus dem Spätmittelalter (1325 ± 50 n. Chr. und 1425 ± 63 n. Chr.). Ältere Nutzungen dieser Feuerstellen können mit dieser Untersuchungsmethode weder ausgeschlossen werden noch sind sie zwingend anzunehmen. Damit kann die Nutzung der Grotten in prähistorischer Zeit durch diese Untersuchungen zwar nicht ausgeschlossen werden, aber es fehlen dafür weiterhin belastbare Belege.
Zwischen den bewaldeten Erhebungen Bärenstein und Knickenhagen befinden sich die Externsteine auf einer Linie, die grob gesehen von Südosten nach Nordwesten verläuft. Ihre einzelnen Felsen werden von Nordwesten nach Südosten gezählt. Der am weitesten nordwestlich, direkt im Tal der Wiembecke aufragende Fels wird Felsen 1 genannt. Schreitet man von dort weiter in Richtung Südosten, schließt sich der markante Felsen 2 an, der wegen seiner Gestalt herkömmlich als Turmfels bezeichnet wird. Zwischen den beiden befindet sich ein kleinerer Fels, nahe über dem Boden mit Fels 1 verbunden, so dass der große Fels 1a, der kleine Fels 1b genannt wird. Man nennt den großen Felsen 1a auch nach einer in ihm gelegenen Grotte den Grottenfels. Auf den Turmfels (Nummer 2) folgt wieder ein niedrigerer, der, weil die Treppe zur Höhe des Turmfelsens sich an seinen Seiten emporwindet, als Treppenfels bezeichnet wird.
Eine mächtige Kluft, durch die seit etwa 200 Jahren eine Straße führt, trennt den Treppenfelsen von Fels 4, auf dem ein mächtiger Brocken lose liegt, der für das Auge abzustürzen droht. Nach diesem wackligen Stein spricht man vom Wackelsteinfelsen. Er wird überragt von dem anschließenden Felsen 5, der nach einem am Gipfel sichtbaren, nach Südosten blickenden Männerkopf der Ruferfelsen genannt wird. Etwa acht weitere noch wenig untersuchte Felsen folgen in südöstlicher Richtung.
Die wichtigsten Spuren am Grottenfels (Nummer 1a) sind die Höhlen, die Treppenanlage, das Gipfelplateau und das berühmte Felsenrelief der Kreuzabnahme.
Der Gipfel ist plateauartig eingeebnet worden, so dass sich über der von Klüften zerrissenen Oberseite des Grottenfelsens eine gleich hohe Fläche erstreckt. Etwa 2 Meter unterhalb des Gipfels ist auf der Südwestseite die Grundfläche eines winkelförmig um den Gipfel gelagerten Raumes zu sehen.
Der Fels trägt spätestens seit 1663, wahrscheinlich schon länger, einen Treppenaufgang. Zwischen Turmfels und Grottenfels beginnt die Treppe, die zunächst auf den Gipfel des Felsens 1b führt und von dort zum Gipfel des Grottenfelsens (Nummer 1a). Spuren älterer Treppenanlagen sind vorhanden.
Zwischen dem Grottenfelsen und Fels 1b ist ein Spalt mannshoch zu einem Gang verbreitert worden, der auf die Rückseite der Felsen führt.
An der Außenwand der künstlich geschaffenen Höhlung, direkt vor der Kuppelgrotte, ist das 5,5 Meter hohe mittelalterliche Kreuzabnahmerelief an den Externsteinen eingeschlagen. Über der rechteckigen Tür sieht man eine Vertiefung, eine Hohlform, die an die Beine, den Körper und Flügel eines Vogels erinnert.
Der Turmfels hat seinen Namen daher, dass er von Südwesten gesehen wie ein quadratischer Turm aussieht. In der Höhe ist ein Raum ausgeschlagen, dessen Längsachse ungefähr in Richtung Nordost verläuft, die sogenannte Höhenkammer. Die beiden Schmalseiten haben jeweils eine Nische erhalten. Diejenige im Südwesten ist rechteckig und wird von zwei Rundpfeilern flankiert. Die andere im Nordosten, in der ein Podest mit einem schlanken Ständer - eventuell einem Altar - ausgeschlagen ist, wird von einem Rundbogen überwölbt. Über dem „Ständer“ befindet sich ein rundes Fenster, das aufgrund seiner Ausrichtung auf den Aufgangspunkt der Sonne zur Sommersonnenwende zu der Deutung geführt hat, dass der Raum astronomischen Beobachtungen gedient haben könnte. Für ein weiteres Fenster ist die Nordwestwand genau in Achse mit den Felsen, etwa auf den Untergangspunkt der Sonne zur Sommersonnenwende ausgerichtet, 2 Meter tief durchbrochen worden. Am östlichen Ende der Nordwestwand befindet sich in Hüfthöhe ein ausdrucksvoller männlicher Kopf mit geöffnetem Mund. Die Decke der Höhenkammer ist gewaltsam abgesprengt worden. Auf dem schwer zugänglichen Gipfel, der den Raum noch teilweise überwölbt, befindet sich eine kleine Erhöhung, die Krone, in die eine runde Vertiefung eingeschlagen ist. Zu Füßen des Turmfelsens steht auf der Nordostseite ein Podest, die sog. Kanzel. Reste von sieben Treppenstufen ziehen sich um die Vorderseite und eine Längsseite. Auf der Oberseite ist eine etwa 35 Zentimeter mal 30 Zentimeter große Standfläche ausgearbeitet.
(Südwesten Blick)
Der Treppenfelsen (Nummer 3) bietet heute vor allem den Aufgang zur Höhenkammer des Turmfelsens, die man von ihm aus in luftiger Höhe über eine Holzbrücke erreicht. Auch hier gibt es Reste andersartiger älterer Treppenanlagen. Auf der Höhe des Felsens sind im Südwesten Reste einer Kammer vorhanden. Das Auffälligste am Felsen 4 ist der Wackelstein auf seinem Gipfel. Er ruht auf drei Punkten, doch hat man ihn mit Metallbändern festgezurrt und den Raum um seinen Fuß einbetoniert.
(Südwesten Blick)
(Südwesten Blick)
(Südwesten Blick)