Wie man schon lesen konnte, hatte ich am 06.05. eine mehr oder weniger erfolgreiche Fototour gehabt.
Auch wenn ich viel lieber noch ein mal die Füchse fotografiert hätte, als alles andere.
So wie es mir lieber gewesen wäre, hätte ich diesen Vogel hier nicht gesehen.
Als ich so ziellos mir Arolsen durch den Sucher anschaute sah ich wie auf einem Baum ein etwas größerer Vogel landete. Schnell machte ich ein Foto davon um genauer zu erkennen um welchen Vogel es sich dabei handelte, denn er war riiiiisieg.
(für eine größere Ansicht auf das Foto klicken!)
Für mich sah er wie eine Eule aus ...
Weswegen ich schon freudestrahlend beschloss der Eule näher zu kommen, war ja nicht weit entfernt, nur mal eben den Berg runter laufen... Auf dem Weg dorthin diskutierten Dominic und ich darüber ob es nun eine Eule war oder doch sowas wie ein Falke oder Habicht. Wir wissen es nicht genau. Wir haben uns auf einen "großen" Vogel geeinigt.
Ich kann mir vorstellen, wie einige jetzt denken -"Mensch, sowas weiß man doch!". Nein, weiß man nicht, dafür weiß ich was CMYK bedeutet, ihr? Seht ihr ;)
Als wir uns dem Großen genährt hatten und ich einen Baum entdeckt hatte, an dem ich mich hätte abstützen können (Stativersatz) musste er natürlich weiterfliegen ...
Von unserem neuen Standpunkt aus betrachtet war er immer noch nicht so weit entfernt, aber für ein "gutes" Foto musste ich näher ... Ihr ahnt es schon, hm? Genau ... er flog wieder davon. Aber nicht weiter weg, nein ... in die Richtung von der wir gekommen waren. Also wieder Berg hoch.
Naja, wir hätten eh den Weg wieder zurück gehen müssen ... Bevor der Vogel wirklich verschwand, beschloss er, genau in einer Linie zu meinem Standpunkt aus, halt zu machen und mich anzuglotzen so als wollte er damit sagen
"Ha, reingelegt!".
Ich weiß, dass diese Aufnahmen nicht so toll geworden sind, aber darum gehts auch. Diesen Blog habe ich mir auch für solche Situationen angelegt. Um zeigen zu können, dass es nicht immer so einfach ist ein
gutes Foto zu machen, das nicht nur die Ausrüstung entscheidend ist sondern es auch auf viele weitere Faktoren ankommt. Ich habe für diese Fotos ein 70-300mm Brennweite Objektiv genutzt - aber ausreichend war es dennoch nicht. Die Fotos sind schon zurecht geschnitten, das heißt ich habe auch schon die Vorteile der "geringen" 10 Megapixel genutzt. Bearbeitung erfolgte kaum, ich habe sie nur ein wenig nachgeschärft, aber mehr kann man aus so schlechten Fotos einfach nicht raus holen. So ist es nun mal.
Aber wieso sollte ich die Fotos verstecken?
Viele Fotos von Greifvögeln die man auf Seiten wie deviantART oder Fotocommunity sehen kann sind anders entstanden. Mal auf einer Vogelschau, in einem Tierpark oder ähnlichen Situationen. Also wo die Vögel gezielt eine Runde drehen damit auch wirklich jeder sein tolles Foto machen kann. Oder die Fotografen haben eine andere Ausgangsvoraussetzung wie z.B. eine bessere Fotoausrüstung. Oder einfach Glück gehabt!
Was jetzt nicht heißen soll, dass diese Fotos, die so "einfach" gemacht wurden schlechter sind oder das meine Ausrüstung schlecht ist. Nein, es sind einfach Hintergrundinformationen die man nicht weiß oder nicht wissen kann. Man kann nicht (immer) Fotos untereinander "vergleichen". Das geht nicht. Bei identischen Bedingungen, gleicher Standpunkt, gleiche Ausrüstung ... dann kann man Vergleiche machen.