Am 12.04.2016 war ich endlich mal früh in Kassel unterwegs und hatte sogar meine Kamera dabei ... ich hatte mich richtig darauf gefreut, Vormittags mal durch die Aue zu schlendern und Fotos zu machen. Leider ging mein Termin - der Grund warum ich so früh in Kassel war - doch länger als erwartet ... Als der Termin dann stattfand knurrte dann der Magen und dann passierte es ... Regen. Ok, ein leichter Regenschauer der dann zum Abend hin zum Glück nachließ ... So konnte ich wenigsten doch noch ein paar Fotos der schönen Kirschblüten machen die an der Aue (Schöne Aussicht) blühten.
Die schönste Perspektive hätte man von einer Ebene drunter gehabt, allerdings versammelten sich weiter unten eine große Gruppe von dubiosen Halbstarken, so dass wir es mieden runter zu laufen ... so wie nahezu alle anderen Passanten die runter mussten ... Schade. Einige Tage später als ich im Rahmen des Fotowalks an der Aue war sahen die Kirschblüten nicht mehr so schön aus ...
ihr werdet weiter unten im Blog-Eintrag noch erfahren, warum ich diese Überschrift gewählt habe!
Aber bevor ich euch die Fotos der verschiedenen Vögel zeige, die ich am 03.04.2016 im Naturschutzgebiet Twistesee Vorstau fotografieren konnte, möchte ich euch ein paar Handyaufnahmen von der kleinen "Hütte" zeigen von der aus ich fotografiert habe ;-)
Ich weiß zwar nicht wann genau dieser Beobachtungswagen dort hingekommen ist, aber er ist einfach großartig! Er bietet platz für viele Personen - auch mit Stativen! Und man kann nun zu jeder Jahreszeit die Vögel beobachten! Es gab zwar auf der anderen Seite des Sees schon ein stabiles festes Beobachtungshäuschen, allerdings war dieses nicht so optimal um zu fotografieren ....
^ Bei der Aufnahme stand ich nicht ganz in der Ecke (da war mein Stativ aufgebaut!) der Wagen bietet wirklich mehr Platz als hier zu sehen ist!
^ Bei dieser Aufnahme, seht ihr auch die Entfernung zum Ufer ... laut Google-Maps sollen es ca. 170m Luftlinie sein ... mit Bloßen Augen kann man viele Vögel oft gar nicht erkennen ...
Zur Aufnahmetechnik sei gesagt:
Kamera: Pentax K3II
Objektiv: Samyang 500mm f/6.3 (Festbrennweite, analoges Spiegelobjektiv) - manchmal mit einem Telekonverter
Sigma 70-300mm / f 1:4,0-5,6 DG APO Makro
und natürlich habe ich auch ein Stativ genutzt.
Insgesamt waren wir ca. drei Stunden am See.
^ Haubentaucher (Podiceps cristatus)
^ Höckerschwan (Cygnus olor)
Es schwammen zum Abend hin einige Höckerschwäne im Wasser, die Sonne begann schon unterzugehen und uns wurde es auch langsam kalt. Zwei Höckerschwäne flogen einfach so mehrere Runden um den See. Ein unglaubliches Erlebnis, da ich noch nie zuvor Höckerschwäne fliegen gesehen habe! Den meisten Höckerschwänen in Parks werden die Flügel gestutzt, damit sie nicht wegfliegen und wilde Schwäne fliegen ungerne "sinnlos" da es sehr viel Energie braucht ... Diese zwei aber schienen richtig Spaß daran zu haben ... Leider verpasste ich sie immer wieder, da ich meist das 500er Objektiv drauf hatte und so nicht schnell genug fokussieren konnte ... Kurz bevor wir wieder gehen wollten drehten sie aber wieder eine Runde ... im Flug konnte ich sie nicht gut erwischen, aber die Landung konnte ich immerhin festhalten. Natürlich habe ich das Foto auf das wesentliche reduziert und entsprechend bearbeitet ;-)
^ Kanadagans (Branta canadensis)
Ein weiteres Highlight im Naturschutzgebiet war der Silberreiher (Ardea alba, Syn.: Casmerodius albus, Egretta alba) auch wenn ich schon öfters mal einen gesehen habe und einmal sogar drei Stück fotografieren konnte, so finde ich es für mich selbst immer wieder eine besondere Situation einen zu sehen ...
Wie es aber nun mal bei Reiher so typisch ist, kann oft eine Ewigkeit vergehen bis sie sich bewegen und dadurch zu einem interessanten Foto wird ...
^ Bei diesem Foto weiß ich es noch ganz genau, dass der Telekonverter zum Einsatz kam...
Während der Aufnahmen vom Silberreiher liegen immer wieder ein paar Minuten dazwischen, oft habe ich dann zu anderen Motiven gewechselt oder gefilmt ...
^ Diese beide Enten haben mich ins grübeln gebracht und ich bin noch zu keinem Ergebnis gekommen ... die erste Ente kann man ganz klar als eine weibliche Stockente (Anas platyrhynchos) identifizieren, aber die hintere? Schaut euch die Schnabelfarbe an, das Gefieder sowohl die Größe .... ich habe schon den Nabu Online-Vogelführer befragt und bin auch meine Vogelbücher durchgegangen ... bisher konnte ich sie nicht selbst bestimmen und werde sofern ich die Zeit finde beim Nabu zum Bestimmen einsenden ... Sollte aber jemand von euch sie sicher bestimmen können, bitte kommentieren ;-)
^ Aufnahme bei 300mm Brennweite ... Nilgänse (Alopochen aegyptiacus) waren an dem Abend kaum zu sehen ...
Die Blässhühner und Reiherenten konnte ich schon sehen ehe wir am Beobachtungshäuschen angekommen waren. Beide Vogelarten gehören zu den Vögeln, die ich bisher noch nicht so gut fotografieren konnte, da sie immer so weit weg sind, sodass selbst bei 500mm Brennweite eher unbefriedigende Ergebnisse zustande kommen ...
An dem Tag hatte ich aber mit dem Blässhuhn (Fulica atra) aber endlich mal Glück!
Ich musste nur den richtigen Moment erwischen ... ähnliche wie die Höckerschwäne schwamm ein Exemplar immer wieder am Ufer ... aber ihr könnt euch nicht vorstellen in was für ein Tempo! Für ein Foto mit Stativ war das Blässhuhn zu schnell ... und auch so mit der Hand muss ich mich für einen schönen Fokus beeilen ... Leider war das Licht zum Abend hin nicht mehr so schön, so dass die roten Augen, die das Blässhuhn hat auf den Fotos gar nicht so schön zum Vorschein kommen ...
Auch die Kormorane (Phalacrocorax carbo) waren nicht so zahlreich vertretend wie sonst, wenn ich am See war.
^ Die gleiche Position wobei die ersten zwei Fotos der Kormorane bei 500mm aufgenommen wurden und das untere bei 300mm
Den ersten Graureiher (Ardea cinerea) den wir beobachten konnten hatte sich, wie oft, im hohen Gras versteckt ... es dauerte eine Ewigkeit bis er hervor kam und für uns besser zu beobachten war ...
Nach einer weile kamen aber mehr und mehr Graureiher zum See und wir konnten unseren Augen nicht trauen, als wir dann sieben Graureiher an einer Uferseite zählten!
Um sie alle auf ein Foto zu bekommen musste ich auf das 300er Objektiv wechseln, daher sind sie da so klein zu sehen ... erst wenige Sekunden, ehe der erste Graureiher davon flog, kam ich auf die Idee ein Panorama Foto zu machen, aber da war es dann schon zu spät ... so schnell sie da waren so schnell waren sie dann wieder weg ....
^ Auch wenn die Schärfe nicht soooo super gut ist, das aber den schlechten Lichtverhältnissen und dem Objektiv als solches geschuldet ist - ist dieses Foto mein Favorit ... wann hat man schon einen Silberreiher, Graureiher und dazu noch einen wunderschönen Schwan und eine Stockente zusammen auf einem Foto?! Für mich als Hobby "Wildlife-Fotografin" ein ganz besonderes Erlebnis! ... Ja natürlich war es besonders die sieben Graureiher auf einem Foto zu bekommen ... aber das - hach herrlich!
Hier ein paar Videos die ich gedreht und zurecht geschnitten habe ...
^ Zilpzalp oder (Phylloscopus collybita)
Da es zum Abend hin nicht ganz so windig war nutze ich es aus um ein paar Blütenfotos zu machen...
In den kommenden Tagen hätte ich eigentlich wieder viel Zeit zum fotografieren gehabt und auch um an den See zu fahren... aber das Wetter mag unsere Pläne nicht so ... Nicht desto trotz wird es in den kommenden Tagen wieder etwas ruhiger werden ;-) Aber ich kann euch dennoch schon sagen, dass noch einige Fotos in der Warteschlage stehen und ich in der Woche auch schon wieder neue Fotos machen werde ... also bleibt dabei ;-) Abonniert meinen Blog - rechts findet ihr etliche Möglichkeiten - folgt mir auf Google+ oder Facebook ;-)
Wünsche euch eine tolle Woche und bis bald - eure Stephanie! :-)