Am 30.04.2017 war ich zusammen mit meinem Mann mit dem Fahrrad unterwegs. Da die Wetterfrösche den Sonntag vorm 1. Mai als den besseren Maifeiertag bezeichneten, wollten wir das in der Tat schöne Wetter nutzen!
Da für den Sommer noch, eine für mich längere, Fahrradtour geplant ist, war das noch dazu ideales Training, denn wir wählten nicht die einfache Tour sondern beschlossen von Mengeringhausen über Braunsen, zeitweise durch den Wald zu fahren ... das ganze auch noch mit einem Citybike!
Auf dem Weg zu See kamen wir an einen kleinen Teich vorbei, bei dem ich eine kleine Blässhuhn Familie gesichtet hatte. Doch leider hatte ich auf den Teich keine uneingeschränkte sich auf die Wasservögel und den kleinen Küken so dass das Fotografieren recht schwierig war.
Auf dem Weg entschieden wir uns aus Bequemlichkeit auch für eine andere Route. Ob sie viel besser war als der eigentliche Weg, darüber kann man sicherlich streiten, aber dafür war der Weg eine Welt für sich, die ich unbedingt fotografisch festhalten musste.
Ein so dichter Wald bei den es wirklich unmöglich war 10 Meter weit in den Wald zu schauen ... mit einer unheimlichen Ruhe und weit und breit keiner Menschenseele ... ein Wahnsinns Erlebnis, das aber auf einem Foto nur schwer festzuhalten ist ... so manches Mal sieht die Kamera mehr als wir ... Aber ich denke, dass ich ein wenig diese Stimmung festhalten konnte!
Geschafft von der Anstrengenden Fahrt hoffte ich lange im Naturschutzgebiet verweilen zu können und die Vögel dort zu beobachten, aber so wirklich viele tummelten sich zu dieser Zeit nicht am See.
Und die wenigen Graugänse die im Wasser schwammen, entschieden sich ebenfalls davon zu fliegen um auf der weiter oben gelegene Wiese am See sich zu sonnen - also fotografisch gesehen Meilenweit weg ...
Ärgerlicher dagegen fand ich es, dass ich den Flussregenpfeifer nicht eher bestimmen konnte ehe ich aus den Augen verloren hatte. Denn beim herumblättern in meinem Vogelbestimmungsbuch verlor ich ihn aus den Augen und wurde immer wieder von den Bachstelzen abgelenkt die dort zahlreich vertretend waren ...
Zahlreich vertretend und ganz und gar nicht schön in einem Naturschutzgebiet waren auch etliche Golfbälle die absichtlich auf die kleine Insel hingeworfen/spielt wurden.
Laut dem Naturschutzbund Bad Arolsen waren es zu diesem Zeitpunkt schon weniger Bälle und werden erst nach der Brutzeit entfernt. Ursprünglich wurden über 200 Bälle dort hingeworfen. Aktuell sollen es nur noch um die 50 Stück sein.
Da noch uns noch der Rückweg mit dem Fahrrad bevor stand und meine Beine nach der Pause schwächer wurden, ging es schon recht bald wieder auf dem Heimweg. Vorher aber noch auf die andere Seite des See - den Badesee - um nach so langer Zeit den neuen Strand zu begutachten ...
Zu meinem erstaunen war die sonst immer zahlreich besuchten Gastronomie bei der Wasserski Anlage sehr leer, was aber auch daran lagt, dass die Saison noch nicht eröffnet ist ...
Der Betrieb beim neuen Strandbereich mit Kiosk war entsprechend hoch ... aber es blieb keine Zeit zum verweilen denn bevor es nach Hause ging, wollte ich unbedingt noch meinen neuen ND-Filter testen, den ich für den Fotoausflug nach Hamburg mitnehmen wollte.
Und der Filter war tatsächlich jeden Cent Wert. Die Perspektive die ich haben wollte war dagegen nicht ganz so einfach hinzubekommen, was aber vor allem daran lag, dass ich mich hinhocken musste und meine Beine schon wie Wackelpudding waren ...
Zum Abschluss des Tages nutze ich den Moment für ein kleines Selfie, dass ich mit Zeitauslöser aufgenommen hatte... So sehe ich also nach 16 Kilometer Fahrrad fahren aus ;-)
Für ein paar andere Fotos, die ich euch allerdings hier nicht zeigen werde, kletterte ich auch auf den Steinen herum ... und auch wenn es fast passiert wäre, bin ich doch nicht ins Wasser gefallen ;-)
Mein Fahrrad Tacho zeigte im übrigens zum Abend hin über 20 Kilometer an. Drei Mal dürft ihr raten, wer an den Abend wie ein Bär geschlafen hat ;-)
Zum Abschluss möchte ich euch noch ein paar Aufnahmen zeigen, die allerdings nicht am Twistesee entstanden sind! Aufgenommen wurden sie im Edertal nachdem ich bei den Störchen war, allerdings hatte ich vergessen sie euch zu zeigen.
Etliche Wilde Höckerschwäne, Alt- und Jungtiere, auf dem Feld bei der Futtersuche. Da ich sie nicht aufscheuchen wollte und es sich dabei um falsches sichtfreies Feld handelte konnte ich mich ihnen nicht noch mehr annährend und so war die Brennweite von 300mm leider etwas zu wenig ... Aber wie so oft im Bereich der Wildtierfotografie, bin ich einfach froh einen für mich so seltenen Moment fotografisch festgehalten zu haben ...
Wünsche euch weiterhin ein schönes Wochenende, bis zum nächsten Mal!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen