Man hätte die Pinguine streicheln können oder aber auch wieder ins Wasser schubsen können, wenn sie wieder einmal zu nah kamen, so dass man sie nicht fotografieren konnte.
Der Humboldtpinguin ähnelt in seiner Erscheinung allen anderen Brillenpinguinen und erreicht eine Größe von bis zu 45 cm und ein durchschnittliches Gewicht von 4 kg. Wie alle Pinguine ist auch der Humboldtpinguin an ein Leben im Wasser hoch angepasst. Mit ihrem kurzen Schwanz und den weit nach hinten versetzten Füßen, die ihr einen aufrechten Gang ermöglichen, ähnelt diese Art vom Körperbau allen anderen Pinguinen. Das Gefieder ist in zwei Schichten aufgebaut. Die erste Federschicht ist abgeflacht und schützt das Tier vor äußeren Einflüssen wie Wind und Wasser, wogegen die zweite Schicht der Wärmeisolation dient.
Humboldtpinguine leben an den Pazifikküsten in Peru und Nordchile und auf den dort vorgelagerten Inseln entlang einer 4500 km langen Küstenlinie zwischen dem 5. und 42. südlichen Breitengrad.
Humboldt-Pinguine zählen laut IUCN zu den bedrohten Vogelarten und werden als „gefährdet“ eingestuft. Nach Zahlen aus dem Jahr 2000 wird der Bestand auf 3 300 bis 12 000 Individuen geschätzt. Die Populationszahlen des Humboldtpinguins variieren allerdings stark. Nach Zählungen aus dem Jahr 2003 sollen in Peru und Chile insgesamt 46 400 Tiere leben. Die Art ist in diesen Ländern gesetzlich geschützt.
Die Gründe für die Gefährdung dieser Art sind zahlreich. Neben menschlicher Bejagung in der Vergangenheit und Überfischung der Nahrungsgewässer in heutiger Zeit war vor allem der intensive Abbau von Guano im 19. Jahrhundert schuld an der Abnahme der Bestände. Dies hatte den Verlust von geeigneten Brutplätzen und den Rückgang erfolgreicher Fortpflanzung zur Folge. Eine zusätzliche Bedrohung stellen die El-Niño-Erscheinungen an der Westküste Südamerikas dar. So hatten beispielsweise die letzten starken El-Niño-Ereignisse 1997/98 nachweislich starke negative Auswirkungen auf die Bestände.
Aufgrund der Gefährdung des Humboldtpinguins sind Nachzuchten in Tiergärten zur Arterhaltung äußerst wichtig. Erforschung und Nachzucht dieser Vögel (beispielsweise im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes (EEP)) sind mittlerweile zu festen Bestandteilen der Tierhaltung in Zoos geworden.
Hier zu sehen Rico, Skipper, Private and Kowalski.
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