Der Feldhase ist ein Säugetier aus der Familie der Hasen. Die Art besiedelt offene und halboffene Landschaften.
Zusammen mit dem Schneehasen ist der Feldhase der größte Hasenartige Europas. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt 422–680 mm, die Schwanzlänge 62–133 mm, die Länge der Hinterfüße 93–185 mm und die Ohrlänge 85–129 mm. Ausgewachsene Tiere wiegen 2,5–6,4 kg.
Seit den 1960er Jahren ist der Bestand in vielen Teilen Europas stark abnehmend. Als Hauptgrund wird recht einheitlich die starke Intensivierung der Landwirtschaft angesehen, insbesondere der massive Einsatz von Dünger und Pestiziden sowie der intensive Maschineneinsatz.
Untersuchungen in den Jahren 2004 bis 2009 ergaben, dass sich insbesondere der Anbau von Mais auf immer größeren Feldern negativ auswirkt. Schwindende Saum-, Kraut- und Staudenfluren und eine Reduzierung der Brachflächen um fast drei Viertel innerhalb der letzten zehn Jahre sind bedeutende Faktoren des Bestandrückgangs.
In Deutschland wird die Art daher in der Roten Liste als „gefährdet“ (Kategorie 3) geführt, in einigen Bundesländern wie Brandenburg und Sachsen-Anhalt als „stark gefährdet“ (Kategorie 2). Der Weltbestand gilt laut IUCN als ungefährdet („least concern”).
Quelle und weitere Infotmationen: Wikipedia
Wie schon >hier< berichtet, hatte sich das frühe Aufstehen am Morgen des 19. Mai 2012 sich nicht für mich gelohnt um den Sonnenaufgang zu fotografieren, aber mir liefen zu diesen frühen Morgenstunden viele Tiere über den Weg als ich meine übliche Runde im Wald machte.
Im hohen Gras konnte meine Begleitung einen Fuchs sichten. Dieser bemerkte uns schnell und verschwand rasch in die nah liegende Baumgruppe.
Wir drehten uns um und da saßen auf einmal zwei Feldhasen ca. 10 Meter von uns entfernt. Sie hatten sich wahrscheinlich, so wie wir auch, nur auf den Fuchs konzentriert und bemerkten uns genauso unvorgesehen wie wir sie. Bevor ich meine Kamera zucken konnten hoppelten sie schon in das freie Feld hinein. Ebenfalls in Richtung dieser Baumgruppe, wie der Fuchs zuvor.
Wir blieben noch eine Weile an dieser Stelle stehen. Ich wollte ja schnell schauen, ob ich dennoch ein paar vernüftige Schnappschüsse machen konnte ... Ich drehte mich noch mal um und da sah ich einen der beiden Feldhasen auf den Hügel sitzen. Der Fuchs musste also noch in dieser Baumgruppe sein.
Das verrieten auch die Krähen.
Mir ist schon aufgefallen, dass die Krähen sehr verrätische Tiere sind. Sie verraten nicht nur ob ein Reh oder ein Fuchs in der Nähe ist, sondern auch ab und an mal mich. Bisher war es immer so gewesen, wenn ich die Krähen an einer bestimmten Stelle gehört hatte, ich später an dieser Stelle ein Wildtier (Reh oder Fuchs) tatsächlich dort antraf.
Dieser Feldhase war dementsprechend weniger an uns interressiert ... Weswegen ich viele Fotos von ihm machen konnte.
Ich habe gelesen, dass man es durchaus schaffen kann sich den sonst eher scheuen Feldhasen einigermaßen gut annähern zu können sofern man ihnen Zeit gibt. Wie die meisten Tiere sind auch diese sehr Neugierig. Sie merkten, dass von uns weniger Gefahr ausging als von dem vorher gesichtet Fuchs.
Aber wir standen dennoch wohl ungüstig ... ganz in der Nähe befand sich nämlich ihr Bau.
Nach einer halben Stunden beschloss der Feldhase irgendwie nach Hause zu gelangen ... wir gingen auch etwas zurück und behielten ihn sowohl die Baumgruppe im Blick.
Er hatte es zu diesem Zeitpunkt nicht mehr weit zu seinem Bau. Aber wahrscheinlich war es ihm zu Heikel, dass wir in der Nähe waren. So beschloss er doch ruckartig wieder die Flucht. Er versteckte sich zwar nicht in dieser Baumgruppe ...
Sondern blieb wachsam oben auf den Hügel weiter hockend. Aus dem Grund beschlossen wir weiter zu gehen. Den Weg nach Hause wollten wir ihn nun auch nicht versperren, erst recht nicht wenn ein Fuchs in der Nähe ist. Ein paar Meter weiter konnten wir einen der zwei Feldhasen im Tal rumlaufen sehen.
Wieder einmal ein sehr aufregendes Erlebnis. Und mit Feldhasen hatte ich hier wirklich nicht gerechnet. Ich hatte zwar ihren Bau schon öfters gesehen, aber ich konnte es keinem Tier zuordnen.
Ich habe an diesem Tag aber noch weitere Tierrische begegnnung gehabt. Die Fotos davon zeige ich euch aber in den nächsten Beiträgen.
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