Jagd ist etwas, was noch immer ausgeübt wird, nicht verboten ist und
auch in unserem schönen Landkreis Waldeck-Frankenberg ausgebübt wird.
Es gibt verschiedene Arten und Vorgehensweisen zu jagen.
Eine davon ist die "Kirrung" - eine Lockfütterung.
(Foto vom 10.01.2013)
Auf den Fotos sieht man einen sog. Futterkegel. Dieser Futterkegel wird am Boden verankert und hat i.d.R. ein Fassungsvermögen von rund 18kg für Kirrmaterial wie z.B. Mais, etc. Damit soll das Schwarzwild (Wildschweine) abgelenkt und beschäftigt werden. Wenn alles gut für den Jäger verläuft, kann dieser bequem von seinem Hochsitz aus das Wild niederschießen während dieses zu einer nahrungsarmen Zeit versucht Fressen zu sich zu nehmen.
An dem Inhalt des Futterkegels kommt das Wild übrigens gar nicht dran. Vielleicht könnten sich Vögel die Körner rauspicken, wobei ich das bezweifel, da die Öffnungen sehr, sehr klein sind. Damit das Wild dennoch etwas zu fressen bekommt - also eine Henkersmahlzeit - und nicht gleich wieder abhaut, wenn es bemerkt, dass es nicht an die Körner dran kommt, legt man noch Runkeln aus.
Laut dem hessischen Jagdgesetzt ist dies soweit erlaubt, aber es gibt ein paar Regeln. Soweit ich weiß muss das Kirrmaterial aus der Region sein und die Anzahl der Futterkegel ist auf ein bestimmte Fläche beschränkt.
Ebenfalls in der "Jägerszene" üblich ist das Verwenden von Lockduftstoffen,
Düfte wie Maggie, Kandiszucker u.ä.. Düfte die Wild nur sehr schwer wiederstehen kann. Wobei bei dieser Methode der waidmännische Jäger eine Grenze zieht und wohl nur die "schwarzen Schafe" machen ...
Ob Lockduftstoffe bei dem Futterkegel verwendet wurden kann ich leider nicht beurteilen.
Auch wenn der Futterkegel hauptsächlich dazu dienen soll Wildschweine anzulocken kann es natürlich auch passieren, dass anderes Wild wie Reh, Dachs und Fuchs angelockt werden, das nicht zwangsweise verschont wird nur weil es das "falsche" Tier war.
(Foto vom 10.01.2013)
Achso.... da Silvester ja noch nicht so lange her ist...
Nicht jeder "Knall" bei dem man zuerst an einen Böller denkt, muss tatsächlich ein Feuerwerkskörper sein - weiß jeder wie sich ein Schuss anhört?
Die Jagd ist gegenwärtig. Sie wird ausgeübt, nicht zwangsweise nur am Tag, nicht nur am Wochenende oder in der Woche, nicht nur "dort" sondern auch mal "hier" - und manchmal sogar wenn man selbst gerade im Wald ist ...
Jagdunfälle sind keine Märchen und kommen nicht nur unter Jägern vor sondern manchmal werden freilaufende Hunde sowohl Wanderer getroffen.
Die Tiere werden nicht immer beim ersten Schuss getötet, manchmal wird mehrmals geschossen, weil der Schuss nicht saß oder daneben ging. Manchmal entkommt das Tier sogar ... Manchmal findet man das verletzte Tier nicht und kann nicht mal von den Qualen erlöst werden und muss irgendwo im Wald elendig verbluten. Und natürlich wird kein Wild vorher irgendwie betäubt.
Ich möchte keine aus den Finger gesaugten Pro-Argumente für die Jagd lesen...
Es interessiert mich kein bisschen. Die Jagd ist und bleibt für mich: "eine feige Umschreibung für besonders feigen Mord am chancenlosen Mitgeschöpf und eine Nebenform menschlicher Geisteskrankheit." - Linktipp: http://www.abschaffung-der-jagd.de/jaegerluegen/
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