Donnerstag, 7. März 2013

La primavera de los pájaros

Für mich bedeutet der Frühling nicht nur, dass die Sonne wieder scheint oder das die Blumen anfangen zu blühen - sondern dass die Vögel wieder kommen, zu sehen und zu hören sind.
So war es auch gestern. Ich habe sehr viele Vögel entdecken und fotografieren können.
Eigentlich hatte ich mich nicht auf sie fixiert, sie flogen mir größtenteils einfach vor die Linse :-)

"La primavera de los pajaros" ist übrigens spanisch und bedeutet "Der Frühling der Vögel".


 
 
Für eine größere Ansicht bitte auf die Fotos klicken



 
^ Den kleinen Kleiber (Sitta europaea) habe ich zu Hause quasi vor der Haustür fotografiert.
Er flog zwischen den Bäumen und wartete darauf, dass ich die Küchentür schloss und wieder weg vom Vogelhäuschen war ;-)
 

 
^ Der Haussperling (Passer domesticus) – auch Spatz genannt – baut auch in diesem Jahr wieder sein Nest in unserer Dachspitze. Ich hoffe, dass ich es dieses Jahr schaffe etwas bessere Fotos davon machen zu können. Die ersten Fotos finde ich auf schon mal viel versprechend. Da ich nicht viel Zeit hatte, konnte ich nur die zwei Fotos machen.

 
 
 
 

 
^ Diesen prächtigen Mäusebussard (Buteo buteo) begegnete ich in Korbach.
Wir fuhren gerade durch das Industriegebiet als ich ihn auf der linken Seite auf dem Boden sah. Ich war begeistert und bat darum kurz noch mal zu drehen in der Hoffnung ihn fotografieren zu können. Zwischen den ganzen LKWs "schnell" zu wenden ist sicherlich einfacher gesagt als getan. Es dauerte natürlich eine Weile bis wir wieder an der Stelle waren. Und anfangs schien es auch so, als sei er nicht mehr da. Aber er saß doch noch auf dem Baum. Vom Auto aus habe ich dann dieses Foto machen können. Da ich zu schnell auf den Auslöser gedrückt hatte und das Auto aber noch nicht still stand, ist es ein kleines bisschen verwackelt, was aber nicht so großartig auffällt. Ich konnte es mir auch nicht nehmen lassen auszusteigen um bessere Fotos machen zu können. Das ging aber leider nicht. Dem Mäusebussard störte es zwar nicht, dass die Autos und LKWs dort lang fuhren oder manche Menschen auf dem Bürgersteig liefen ... Aber er mochte es gar nicht, wenn man in seine Richtung schaute und zu ihn lief. Er flog natürlich wieder davon. Nicht, weit, aber für mich weit genug ;-)

 
Aber er scheint dort sehr oft zu sein. Nicht nur solche Federfunde konnte man dort finden, nein die ganzen Bäume waren extrem zugesch.... ;-) Allgemein ist es mir schon aufgefallen, dass sich die Greifvögel in Korbach sehr oft in den Industriegebieten aufhalten. Flache Felder und kaum Menschen die dort rum laufen, ideal für sie um zu jagen.
 
 
 
 
Ein paar Stunden später und ein Mittagessen später ging es dann spontan zum Twistesee. Das Wetter war sehr schön und das musste genossen werden.
Und der Twistesee bot sich meiner Begleitung und mir dafür am besten an.
 

 
^ Im Naturschutzbereich des Twistesees waren, wie erhofft, natürlich etliche Vögel vorzufinden.
Darunter auch dieser Graureiher (Ardea cinerea). Im Naturschutzbereich kann man natürlich nicht über all lang laufen so war es mir leider nicht möglich näher an den Graureiher zu kommen. Weswegen diese Aufnahmen sowohl die, die noch folgen größtenteils aus weiterer Entfernung aufgenommen wurden. Vor Ort war ich mit den Fotos eigentlich sehr zufrieden. Erst zu Hause am PC hatte ich festgestellt, wie ungünstig die Situation eigentlich war. Mittagssonne. Extrem viel Licht, was sehr schön ist, aber viele Fotos waren von den Reflektionen extrem überstrahlt. So musste ich alle Fotos dunkler machen. Aber wie so oft denke ich mir: Hauptsache ich habe die Tiere gesehen.
 

 
^ Graureiher (Ardea cinerea) - ca. 270m Entfernung (Luftlinie)
 
 
 
^ Archivfoto September 2012 - Graureiher (Ardea cinerea) ebenfalls am Twistesee aufgenommen
 
 
 
 
^ Archivfoto Juni 2012 - Graureiher (Ardea cinerea) Karlaue Kassel
Dieses Jahr werde ich auch wieder die Karlsaue aufsuchen. Wenn das Wetter mitspielt werde ich wahrscheinlich nächste Woche schon mal vorbei schauen :-)
 

 
 
^Die Kormorane (Phalacrocorax) waren natürlich auch wieder am Twistesee. Nicht so viele wie im Winter. Aber ich konnte sie dieses Mal wenigstens fotografieren. Wir saßen lange Zeit an der Absperrung und beobachten die Vögel. Lange Zeit passierte einfach nichts. Die Vögel sonnten sich, gaben ab und an ein Laut von sich, aber sie flogen nicht umher, schwammen nicht und vor allem kamen sie auch nicht näher.
 
 
Ca. 190m Luftlinie
 
 




 
^ Um so schöner war es, dass diese beiden Höckerschwäne (Cygnus olor) ihre Runden im Wasser drehten. Schwäne sind sicherlich keine große Seltenheit mehr und in Mengeringhausen lebte lange Zeit ein Schwan. Aber ich finde freie Schwäne, deren die Flügel nicht gestützt werden, immer schöner anzusehen und zu fotografieren, weswegen dieses Pärchen einfach herrlich zu beobachten war :-)
 

 

 
^ Silberreiher (Casmerodius albus, Syn.: Ardea alba)
Hinter den Kormoranen bemerkte ich plötzlich einen anderen Vogel. Ich konnte ihn zu erst nicht durch die Kamera erkennen. Ein Blick durch das Fernglas half mir weiter. Ein Graureiher? Nein! Ein Silberreiher! Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie glücklich ich war ihn gesehen zu haben. Graureiher kann man öfters mal sichten, aber viel seltener ist es einen Silberreiher zu sehen,  habe ich jedenfalls gehört. So schön es war und so glücklich ich darüber war ihn zu beobachten bedauerte ich es aber auch, dass er so weit weg war und lange Zeit einfach nur so dort stand. Ca. 268m Entfernung (Luftlinie)
 

 

 
^ Wie schön, dass ein Mäusebussard (Buteo buteo) über uns flog und er sich vorher auch "ankündigte" so dass ich ihn noch schnell erwischen konnte bevor er über den See flog.

 
 

Meine erste Erfahrung mit den Graureiher (Karlsaue in Kassel) war ja nicht so spannend gewesen. Sie sonnten sich blieben auf einen Fleck stehen und man kam einfach nicht näher ... Ich hatte bei dem Silberreiher bedenken, dass es ähnlich verlaufen würde.
 
^ Archivfoto - Juni 2012 (Karlsaue Kassel)
 
 
Aber er setzte sich zum Glück ein wenig in Bewegung. Es bestand also Hoffnung, dass irgendwas passieren würde.
 

 
Von unserem Platz aus hatten wir alles im Blick. Silberreiher, Graureiher, Kormorane, Höckerschwäne und Enten ...
 
 
 

 
^ Je genauer man hin sah um so mehr Tiere bemerkte man oder hörte man.
Die Kanadagänse (Branta canadensis) machten sich per Laute bemerkbar :-)
 
 

 
Aber mein Hauptinteresse galt natürlich weiterhin dem Silberreiher. Der Graureiher war viel zu weit weg und von seiner Art hatte ich ja super Fotos mal machen können. Jetzt wollte ich einen Silberreiher fotografieren.

 
Wir mussten also einfach nur geduldig warten und nicht die Hoffnung aufgeben.


 
^ Zwischen durch behielt ich die anderen Vögel im Auge und schaute zu, dass ich ein Foto machen konnte, wenn was spannendes passierte ... So bekam ich den Anflug der Graugans (Anser anser) gerade noch so mit. Weitere Artgenossen sonnten sich oberhalb auf einer Wiese.
Ca. 260m Entfernung (Luftlinie)

^ Nachdem die Schwäne ihre zweite Runde begangen entschlossen wir uns ein wenig weiter (Richtung Braunsen) zu gehen.
 

 
Hier und da konnte man durch die Bäume auf den See schauen weswegen ich eine deutlich näher wirkende Perspektive erwischen konnte. Jedenfalls von den Kormoranen. Wir drehten aber schnell wieder um, weil die Sicht irgendwann schlechter wurde. Der Silberreiher war gänzlich nicht mehr zu sehen.

^ Ca. 180m Entfernung (Luftlinie)
 
So war es an der Zeit die Seite zu wechseln. Von dem Beobachtungshäuschen des Nabu Bad Arolsen hatte man einen anderen Blick auf den See. Nicht zwangsweise besser ... 

 
^ Aber von dieser Seite aus konnte ich die Nilgans (Alopochen aegyptiacus) zwischen den Kormoranen und den Stockenten entdecken.
 
 
 
^ Und die Graugänse (Anser anser) waren auch besser zu sehen. Die Sonne strahlte von der Seite aus zwar herrlich schön, aber zum fotografieren war es viel zu viel.
 
 
 
Naja, Graugänse, hatte ich ja auch schon mal besser vor die Linse gehabt ...
 
^ Archivfoto Juni 2012 (Karslaue Kassel)
 
 
 
 
Weder Silberreiher noch Graureiher waren hier zu sehen.
Es hieß also wieder den Standort zu wechseln oder gänzlich wieder umzukehren und wieder nach Hause zu fahren.
 
 

 
Ich entschied mich für einen Standortwechsel.
Aber abgesehen von einer Graugans (die kurze Zeit später meckernd wegflog) und die Stockente im Hintergrund war nichts zu sehen. Ich wollte schon umdrehen....

 
 

 
Und dann sah ich ihn wieder!
Der Silberreiher (Casmerodius albus, Syn.: Ardea alba)
So "nah" (ca. 80 Meter Entfernung) wie er dieses Mal war, konnte ich ihn nun in seiner vollen Schönheit wahrnehmen. Die Graugans gab immer noch Warnlaute von sich, weswegen der Silberreiher auch anfing skeptisch zu werden und er sich in Bewegung setzte ...
 
 
Ein "kleiner" Sprung und schon flog er davon ...

 
Leider versperrte mir einige Äste die Sicht, so dass ich nicht den ganzen Flug fotografieren konnte ...

 
Das war sie also - meine erste Begegnung mit einem Silberreiher.
Ich hoffe, dass es nicht das letzte Mal war :-)

 
 


1 Kommentar:

  1. Wat een heerlijke serie vogels laat je hier zien dit is genieten zoveel soorten en zo mooi wat heb je een heerlijke (foto)dag gehad en wij kunnen lekker meegenieten.

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