Dienstag, 10. Februar 2015

Winter Impressionen - Teil II

Die Fotos, die ich euch heute zeige stammen vom 30.01.2015.
Es sind keine besonders tollen Fotos, viel mehr Schnappschüsse.
Auch an diesem Tag hatte ich mir eine große Wanderung vorgenommen, aber ich kam nicht sonderlich weit und machte es mir auf meinem Anglersitz bequem beobachtete die Felder und trank meinen Tee.
 
Das ich so viel zu sehen bekommen würde hätte ich nicht gedacht ...
 
 
Viele Leute, die sich ebenfalls die Mühe machten durch den Schnee zu laufen und das Wetter trotz der Kälte genießen wollten ....
 
 
Etliche Hundebesitzer, die ihre Hunde im Schnee toben ließen, was auch sehr schön zu sehen war ...
 
 
Sinnvolle Fortbewegungsmöglichkeiten ....
 
 
Und sinnloses ...
 
Wie zum Beispiel jemand der mit einem wohl leicht tiefergelegten Golf (so sah es aus) meint, er habe einen Jeep und könne jeden Berg bezwingen und bleibt genau an der selben Stelle wie am vorherigen Tag jemand, den ich getroffen hatte .... Amüsant war, dass nicht mal fünf Minuten später ein weiteres Auto mit wesentlich mehr Tempo diesen Berg überwinden konnte ... Und der Fahrer der es nicht schaffte, wegen der geringen Wendemöglichkeit im Graben des Feldes stecken blieb und nicht mehr herauskam ....  Ca. 45 Minuten habe ich das Geschehen wie eine Schaulustige beobachtet ...
Kein feiner Zug ich weiß, aber hey, ich saß ja schon auf meinem Anglersitz drauf bevor es passierte ... Zudem wusste ich, dass ich dabei nicht hätte helfen können...
Vor einem oder zwei Jahren passierte uns etwas ähnliches und da half nur noch ein Trecker ;-) Mit Schieben war da nichts zu machen ... konnte ich ja auch sehen ... All ihr schieben brachte nichts.
Ich wünschte, mich würde diese Aktion weniger belustigen, aber es ist einfach so, dass dieser Feldweg nicht geräumt wird, da es nicht notwendig ist mit dem Auto im Winter dort lang zu fahren. Dort gibt es nichts! Einige nutzen diese Strecke weil sie so schneller in den Nachbarort kommen ...  Meiner Meinung nach sollten eh nur Landwirtschaftliche Fahrzeuge diesen Weg nehmen, aber leider ist der Weg für alle frei ...
 
Es amüsierte mich fast genauso wie die Frau im Auto (mit einen Schäferhund auf der Rückbank), die schimpfend an mir vorbeifuhr und diesen Feldweg nicht reinfuhr und wohl wo anders hinfuhr um mit ihren Hund gassi zu gehen ... sie wusste wohl schon warum ...
 
....
 
 
So langsam wurde es dann doch etwas frisch, weswegen ich den beiden Hunden und dem Frauchen entgegen lief, die den Berg, auf dem ich noch immer saß, hoch gelaufen kamen ... Zudem wollte ich von den Hunden ein paar Fotos machen ;-) Da ich auch tatsächlich ein paar Fotos machen durfte zeige ich euch diese in einem separatem Blog-Eintrag ;-)
 
 
 
 
Leider musste ich das spontane Shooting noch eher unterbrechen als von meiner Seite aus gewollt, da ich ein Anruf bekam und während des Anrufs kam aus dem nichts zwei Vögel sehr schnell daher geflogen ... den ersten konnte ich nicht erkennen - der zweite umso eher!
 
Ein Turmfalke der einen kleineren Singvogel jagte!
 
 
Das Tempo und die Art wie die beiden flogen war faszinierend! Auch wenn ich schon öfters Greifvögel, Mäuse jagen gesehen habe, oder kleinere Unstimmigkeiten mit Krähen in der Luft klären, so etwas hatte ich noch nicht gesehen! Der kleinere Vogel hatte das große Glück, dass der Golf noch immer im Graben war ... denn dieses unerwartete Hindernis zwang den Turmfalken sich abzuwenden und schon wesentlich eher nach oben zu ziehen ...
 
 
Jedenfalls glaube ich, dass es sich so ähnlich abgespielt hat. Es kann natürlich sein, dass der Turmfalke den kleinen Vogel erwischt hatte. Auf meinen Fotos konnte ich es leider nicht eindeutig erkennen ...
 
 
Nach dem ganzen Spektakel sah ich jemanden über das Feld mit einem Hund laufen (aber angeleint) und dennoch "schimpfte" ich schon innerlich ...sie wollte doch nicht zu den Ruheplatz der Wildtiere ... schnell machte ich wie so oft einige Fotos um die Person besser zu erkennen und je näher ich kam und sie besser erkennen konnte um so sicherer war ich mir, dass ich die Andrea nun persönlich kennen lernen würde!
 
Sie ging zwar nicht zu dem Ruheplatz, aber dennoch "scheuchte" sie ein Reh auf ... es kam aus einem Busch heraus auf den ich von meinem Sitzplatz auf den Berg schauen konnte ... Da aber alle Spaziergänger und Autofahrer eine andere Route wählten wurde das Reh nicht schon eher aufgescheucht ... Was ich etwas ärgerlich fand ... Hätte ich noch immer oben gesessen hätte ich wieder einmal ein Reh fotografisch erwischt ... Weit verschwand das Reh aber nicht, es ging nur tiefer in den Wald hinein  ...  aber wir ließen es in ruhe :-)
 
Andrea ist übrigens ebenfalls eine Hobbyfotografin, wohnt im selben Ort und kennt sich in einem meiner Lieblingswäldchen um Wildtiere zu fotografieren bestens aus :-) Aber wir hatten es bisher noch nicht geschafft uns mal zu treffen oder sind uns noch nie vorher begegnet ... Jetzt war es mal so weit!
 
Nach einem kurzen Plausch entschieden wir uns eine kleine Runde zu drehen, ehe die Sonne unterging. Ruhig und schleichend, sofern man das im Schnee überhaupt sein kann, gingen wir ein Stückchen zusammen und wurden dann mit der Sichtung eines Fuchs belohnt!
 
 
Ohne Andrea hätte ich ihn tatsächlich nicht gesehen, weil ich nicht mehr daran dachte ein weiteres Wildtier zu sehen und auch etwas "verträumt" durch die Gegend lief .... Zwar ist der kleine Terrier von Andrea ein ruhiger Hund (jedenfalls meiner Meinung nach), aber auch er kann seine Freude über etwas was er hört oder sieht nicht ruhig kundgeben und jeder Schritt im Schnee ist einfach verräterisch! Aber dort hinten in der Ferne lief er ....
 
Da ich nicht wusste wie Andrea fotografiert orientierte ich mich an ihr. Also ging es statt nach vorne ein paar Schritte zurück an den Waldrand ... Was durchaus Sinn machte, da der Fuchs so ungestört seine Route weiter laufen konnte, wir aber aufgrund des Hügels ihn nicht lange beobachten konnten ....
 
 
 
 
Da es langsam dunkel wurde, wurde es Zeit nach Hause zu gehen. Ich wählte ebenfalls den gleichen Rückweg wie Andrea. Von der Entfernung her war er minimal länger, aber ich hatte keine Taschenlampe mit und ehe ich wieder auf dem richtigen Kurs gewesen wäre, wäre ich bestimmt mehrmals in den Schnee gefallen weil es schon so dunkel war ...
 
So konnte ich wieder einmal ein paar Fotos von Arolsen machen ...
Dieses mal hatte ich den Fokus auf die katholische Kirche und die große Alle, die man erstaunlich gut erkennen konnte. Für nicht Ortsansässige, das Entspricht einer Entfernung von ca. 2,36 Km (Luftlinie). Um möglichst Verwacklungsfrei zu fotografieren, habe ich dabei eine ISO 3200 gewählt, daher sieht man das Rauschen.
 
 
 
 
 
 

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