Donnerstag, 25. August 2016

Corax, corax ... komm mal runter!

Vor einigen Wochen wurde ich beim fotografieren der jungen Teichrallen heimlich beobachtet ... die junge  Rabenkrähe (Unterart der Aaskrähe) flog auf den Ast neben mir am Baum und anders als sonst bei Krähen verriet sie mich nicht sondern blieb ganz ruhig und schaute, was ich am machen war ... sie ließ mich sehr nah an den Baum kommen und schaute immer wieder ganz gespannt in die Kamera rein ... Wenn sie nicht auf einem Ast oberhalb von mir gesessen hätte, hätte ich sie vielleicht auch streicheln können ... Jedenfalls male ich mir dieses Szenario aus 
auch versucht sie auf meinem Arm zu locken, aber da schaute sie noch erstaunter Vielleicht hätte ich a la Raven als "Corax, corax" krächzen müssen?!
Jedenfalls ist auf die Liste: "Was ich alles mal auf dem Arm haben möchte" - nun auch eine Krähe hinzugekommen :-)




Krähen gelten im übrigen als hoch intelligente Vögel. Sie können sich Gesichter merken und reagieren tatsächlich entsprechend feindselig auf jemanden, der es ihrer Meinung nach verdient hat z.B. jemand der sie geärgert hat. Auch geben sie diese Information an Artgenossen aus der Umgebung weiter und warnen sie vor der Person, so dass auch andere Krähen feindselig reagieren.

Das in freier Wildbahn erreichbare Höchstalter liegt bei über 19 Jahren. Ausgewachsene Krähen erreichen eine Größe von 45 bis 47 cm und eine Spannweite von 93 bis 104 cm. Am häufigsten sieht man bei uns im Landkreis tatsächlich "nur" Krähen - denn der Rabe - der Kolkrabe - ist eine eigenständige Art und ist bei einer Größe von 54 bis 67 cm und einer Flügelspannweite von 115 bis 130 cm größer als ein Mäusebussard!








1 Kommentar:

  1. Schöne Bilder und besonders weil doch gerade Krähen neben dem Eichelhäher die Warner des Waldes sind.

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