Hey ihr lieben, wie ihr es euch sicherlich schon beim letzten Blog-Eintrag denken konntet, führe ich euch heute fotografisch zum Brandenburger Tor.
Das Brandenburger Tor kann man schon von der Dachterrasse des Reichstagsgebäude aus sehen, ist man in dem Stadtbereich das erste Mal - oder generell zum ersten Mal in Berlin - kann man allerdings die Entfernungen oft nicht wirklich einschätzen.
Ähnlich wie bereits in Frankfurt, sind wir auch in Berlin eine eigentlich ziemlich kurze Strecke unnötigerweise mit der U-Bahn gefahren. Aber, dennoch war es nicht so schlimm, denn die Strecke vom Bundestag zum Brandenburger Tor ist eines der kürzesten Verbindungen im U-Bahn Netz von Berlin und somit irgendwie auch ein besonderes Highlight ...
Leider ist es oft so, dass wenn man berühmte Sehenswürdigkeiten zum ersten Mal sieht, man etwas enttäuscht wird. Oft stellt man sich die Gebäude viel größer oder schöner vor ... Man vergisst oft, dass die schönen Aufnahmen, die man vom Fernsehen/Internet usw. kennt aufwendig inszeniert wurden ...
Ich will jetzt nicht sagen, dass das Brandenburger Tor nicht schön sei oder klein ...
Aber ihr seht es oben selbst - aus der Ferne betrachtet mit vielen Menschen im Vordergrund sieht es gar nicht soooooo groß aus ...
Denn leider geht das Brandenburger Tor auch mit den ebenfalls großen Gebäuden zur beiden Seiten einfach unter ...
Das war auch leider die erste Enttäuschung die ich hatte, als wir auf das Brandenburger Tor zu liefen ... eine weitere Enttäuschung war natürlich die Menschenmasse vor der Sehenswürdigkeit.
Natürlich kann man bei so einem bekannten Bauwerk nicht erwarten, dass man es schafft menschenleer zu fotografieren ... Auch mit starken ND Filtern wird es schwer, weil dort einfach zu viele Menschen posieren und sich nicht fortbewegen ... Dennoch ist es irgendwie immer ärgerlich ... gerade, wenn man bei vorherigen Motiv (Bundestag) das Glück hatte etwas brauchbare Aufnahmen zu erstellen um dann ein leeres Bild machen zu können ...
Auf dem Platz vor dem Brandenburger Tor fand das pure Leben statt.
Viele Touristen die Fotos und Videos machten, ganze Touristengruppen ...
Schausteller und Artisten und eine Menge normale Passanten ...
Die Seifenblasen die von einem Schausteller gemacht wurden sorgten für allgemeine Erheiterung bei dem in den Moment wieder einmal trüben Wetter.
Denn Wettertechnisch, das habt ihr sicherlich schon festgestellt, hatten wir ein klassisches April-Wetter - Sonne, Regen, Wolken - Orkanwinde - alles dabei. Was vor Ort echt nicht schön ist - aber für die Fotos super, da man immer wieder verschiedene Lichtstimmungen hat und das ganze an nur einen Tag!
Möchte man von sich ein Selfie am Brandenburger Tor machen, kann ich euch nur den Tipp geben - macht es mit einem Fisheye oder einer Handykamera. Aus der Ferne wird man wohl immer zu viele Passanten auf dem Bild haben ... geht man jedoch bis fast ganz vorne, könnte man es sogar mit etwas Geduld schaffen alleine auf dem Bild zu sein ...
Wir hatten nicht so viel Zeit und ich nicht so viel Geduld ;-)
Aus der Nähe betrachtet sieht das Brandenburger Tor dann auch wirklich wieder größer aus ;-)
Zwar weiterhin nicht so groß wie man dachte, aber das liegt auch nur daran, dass alle Gebäude irgendwie groß sind ;-)
Ich hatte mich schon vor unseren Städtetrip über Souvenirs informiert und wo man welche kaufen kann. Denn es gibt viele Touristen Shops in denen man unterschiedliche Dinge kaufen kann.
Ich hatte mir um die 10 verschiedene Touristen Shops angesehen und war bei einem Shop gelandet, der auch einen Online Shop hatte und einen Versand anbot.
Aber ich wollte mir die Freude nicht nehmen, die Souvenirs klassisch vor Ort zu kaufen.
Wir haben nichts ausgefallenes gekauft, sondern einen Klassiker gewählt - eine Schneekugel (Foto oben Rechts) - von denen es unterschiedliche Modelle gab.
Die Wahl viel auf eine Kugel die so ziemlich alle Sehenswürdigkeiten zeigte und auch sehr, sehr, sehr detailreich und schön angefertigt war. Eine weitere Kugel nahmen wir als kleines Geschenk mit.
Die habe ich allerdings vergessen zu fotografieren.
Auch sehr schön waren diese besonderen Ohrringe.
Die berühmten Ampelmännchen der DDR!
Nach der Gestaltung durch Karl Peglau im Jahr 1961 wurden die Ost-Ampelmännchen nach jahrelangen verschiedenen fachlichen, wissenschaftlichen und staatlichen Prüfungen 1969 in Ost-Berlin an der Kreuzung Unter den Linden/Friedrichstraße eingeführt. Im Jahr 1970 wurden sie als offizielle Fußgängersignale in den Lichtsignalstandard der DDR aufgenommen. Zur besseren Akzeptanz bei Kindern wurde im Fernsehen der DDR die Reihe Verkehrskompaß
gesendet. Nach und nach kamen sie flächendeckend in der gesamten DDR zum Einsatz.
Nach der Wiedervereinigung 1990 wurden die Ost-Ampelmännchen im Gebiet der ehemaligen DDR zunächst sukzessive gegen das westdeutsche Ampelmännchen ausgetauscht. Innerhalb der Bevölkerung kam es daraufhin zu Protesten. Besonderes Interesse weckten damals Ampelleuchten, die der Produktdesigner Markus Heckhausen aus ausgemusterten Ampelgläsern produzierte.
Gemeinsam mit Karl Peglau, dem Erfinder der Ampelmännchen, brachte er 1997 das Buch vom Ampelmännchen im Eulenspiegelverlag heraus. Die Veröffentlichung des Buches und Aktionen des Komitees zur Rettung der Ampelmännchen erregten so großes Interesse, dass sich auch Politiker für die Rettung der Ost-Ampelmännchen interessierten. So wurde das Ost-Ampelmännchen etwas später in den Richtlinien für Lichtsignalanlagen als zulässiges Sinnbild aufgenommen.
In Berlin werden seit Januar 2005 auch in den Westbezirken Ost-Ampelmännchen an Lichtzeichenanlagen eingesetzt. Diesem Beispiel folgten verschiedene andere westdeutsche Städte; in der Stadt Hückeswagen bei Wuppertal haben sie vollständig die Fußgängersignalisierung übernommen.
Quelle: Wikipedia
Pssssst, seit 2013 findet man das Ampelmännchen auch in Kassel ;-)
Leider hatte ich es versäumt ein Foto von den Ampelmännchen in der Ampel zu machen, aber so oft sind wir auch nicht über eine Straße mit Ampeln gegangen ...
Nach dem wir unsere Einkäufe getätigt hatten ging es wohl zu einem der unbekanntesten Sehenswürdigkeiten aus Berlin.
Den "Rufer" - ich fand ihn bei meiner Recherche und besonders gefallen hatte mir seine Lage.
"Der Rufer" befindet sich nämlich auf dem Mittelstreifen der Straße zum 17. Juni.
„Ich gehe durch die Welt und rufe ‘Friede, Friede, Friede’.“ Dieses Zitat des italienischen Dichters Francesco Petrarca ergänzt die Plastik „Der Rufer“, die auf der Straße des 17. Juni steht. Der Bildhauer und Grafiker Gerhard Marcks hat die drei Meter hohe Bronze 1966 geschaffen.
Marcks gilt neben Wilhelm Lehmbruck und Ernst Barlach als einer der wichtigsten deutschen Bildhauer des 20. Jahrhunderts.
Im Mai 1989, wenige Monate vor der Öffnung der Mauer erwarb eine private Stiftung einen Abguss des Kunstwerks für die Aufstellung an der Straße des 17. Juni in West-Berlin.
Im Mai 1989, wenige Monate vor der Öffnung der Mauer erwarb eine private Stiftung einen Abguss des Kunstwerks für die Aufstellung an der Straße des 17. Juni in West-Berlin.
Weitere Abgüsse des „Rufers“ sind an verschiedenen Orten der Welt aufgestellt. Die Botschaft seiner Figur hat Marcks nicht festgelegt. Während sie für Berlin den Frieden anmahnt, soll der Abguss im australischen Perth an Folteropfer erinnern. Das Original ist für Radio Bremen entstanden.
Quelle: Berlin.de
Vom Mittelstreifen aus hatte man auch einen Blick auf eine weitere Sehenswürdigkeit - die Siegessäule. Aufgrund der Entfernung und unserem straffen Programm, haben wir die Siegessäule nicht aus der Nähe aufgesucht. Das sind eines der wenigen Aufnahmen, die ich mit bei 300mm Brennweite aufgenommen habe.
Wer keine Probleme mit der Höhe hat, dem kann ich auch einen Besuch der Siegessäule empfehlen. Die Aussicht ist ganz schön. Für mich fiel der Aufstieg leider flach, da man zu jedem Zeitpunkt nach unten schauen kann, wenn man die Wendeltreppe aufsteigt (zwischen den Stufen) ... Daher hatte ich den Besuch der Siegessäule auch nicht mit in mein Programm genommen.
Bevor es zu Fuß zum nächsten Punkt auf meiner Liste ging, hatte ich noch ein letztes Foto vom Brandenburger Tor aufgenommen und dabei die Rot-Phase der Ampel genutzt ;-)
Die nächste "Sehenswürdigkeit" ist ganz in der Nähe vom Brandenburger Tor ...
Sicherlich etwas umstritten ... aber darüber berichte ich euch beim nächsten Mal etwas mehr!
Abschließend möchte ich euch ein paar Links teilen, wo ihr selbst über verschiedene Themen noch mal nachlesen könnt, da es da wirklich sehr viel interessantes zu berichten gebe, aber ich euch damit auch nicht zu sehr langweilen möchte!
Bis zum nächsten Mal,
eure Stephanie!