Samstag, 25. März 2017

Am Brandenburger Tor



Hey ihr lieben, wie ihr es euch sicherlich schon beim letzten Blog-Eintrag denken konntet, führe ich euch heute fotografisch zum Brandenburger Tor.

Das Brandenburger Tor kann man schon von der Dachterrasse des Reichstagsgebäude aus sehen, ist man in dem Stadtbereich das erste Mal - oder generell zum ersten Mal in Berlin - kann man allerdings die Entfernungen oft nicht wirklich einschätzen.
Ähnlich wie bereits in Frankfurt, sind wir auch in Berlin eine eigentlich ziemlich kurze Strecke unnötigerweise mit der U-Bahn gefahren. Aber, dennoch war es nicht so schlimm, denn die Strecke vom Bundestag zum Brandenburger Tor ist eines der kürzesten Verbindungen im U-Bahn Netz von Berlin und somit irgendwie auch ein besonderes Highlight ...


Leider ist es oft so, dass wenn man berühmte Sehenswürdigkeiten zum ersten Mal sieht, man etwas enttäuscht wird. Oft stellt man sich die Gebäude viel größer oder schöner vor ... Man vergisst oft, dass die schönen Aufnahmen, die man vom Fernsehen/Internet usw. kennt aufwendig inszeniert wurden ...

Ich will jetzt nicht sagen, dass das Brandenburger Tor nicht schön sei oder klein ...
Aber ihr seht es oben selbst - aus der Ferne betrachtet mit vielen Menschen im Vordergrund sieht es gar nicht soooooo groß aus ... 

Denn leider geht das Brandenburger Tor auch mit den ebenfalls großen Gebäuden zur beiden Seiten einfach unter ...

Das war auch leider die erste Enttäuschung die ich hatte, als wir auf das Brandenburger Tor zu liefen ... eine weitere Enttäuschung war natürlich die Menschenmasse vor der Sehenswürdigkeit.
Natürlich kann man bei so einem bekannten Bauwerk nicht erwarten, dass man es schafft menschenleer zu fotografieren ... Auch mit starken ND Filtern wird es schwer, weil dort einfach zu viele Menschen posieren und sich nicht fortbewegen ... Dennoch ist es irgendwie immer ärgerlich ... gerade, wenn man bei vorherigen Motiv (Bundestag) das Glück hatte etwas brauchbare Aufnahmen zu erstellen um dann ein leeres Bild machen zu können ...


Auf dem Platz vor dem Brandenburger Tor fand das pure Leben statt.
Viele Touristen die Fotos und Videos machten, ganze Touristengruppen ...
Schausteller und Artisten und eine Menge normale Passanten ...

Die Seifenblasen die von einem Schausteller gemacht wurden sorgten für allgemeine Erheiterung bei dem in den Moment wieder einmal trüben Wetter.
Denn Wettertechnisch, das habt ihr sicherlich schon festgestellt, hatten wir ein klassisches April-Wetter - Sonne, Regen, Wolken - Orkanwinde - alles dabei. Was vor Ort echt nicht schön ist - aber für die Fotos super, da man immer wieder verschiedene Lichtstimmungen hat und das ganze an nur einen Tag!


Möchte man von sich ein Selfie am Brandenburger Tor machen, kann ich euch nur den Tipp geben - macht es mit einem Fisheye oder einer Handykamera. Aus der Ferne wird man wohl immer zu viele Passanten auf dem Bild haben ... geht man jedoch bis fast ganz vorne, könnte man es sogar mit etwas Geduld schaffen alleine auf dem Bild zu sein ...
Wir hatten nicht so viel Zeit und ich nicht so viel Geduld ;-)


Aus der Nähe betrachtet sieht das Brandenburger Tor dann auch wirklich wieder größer aus ;-)
Zwar weiterhin nicht so groß wie man dachte, aber das liegt auch nur daran, dass alle Gebäude irgendwie groß sind ;-)




Ich hatte mich schon vor unseren Städtetrip über Souvenirs informiert und wo man welche kaufen kann. Denn es gibt viele Touristen Shops in denen man unterschiedliche Dinge kaufen kann.
Ich hatte mir um die 10 verschiedene Touristen Shops angesehen und war bei einem Shop gelandet, der auch einen Online Shop hatte und einen Versand anbot.
Aber ich wollte mir die Freude nicht nehmen, die Souvenirs klassisch vor Ort zu kaufen.

Wir haben nichts ausgefallenes gekauft, sondern einen Klassiker gewählt - eine Schneekugel (Foto oben Rechts) - von denen es unterschiedliche Modelle gab.

Die Wahl viel auf eine Kugel die so ziemlich alle Sehenswürdigkeiten zeigte und auch sehr, sehr, sehr detailreich und schön angefertigt war. Eine weitere Kugel nahmen wir als kleines Geschenk mit.
Die habe ich allerdings vergessen zu fotografieren.


Auch sehr schön waren diese besonderen Ohrringe.

Die berühmten Ampelmännchen der DDR!


Nach der Gestaltung durch Karl Peglau im Jahr 1961 wurden die Ost-Ampelmännchen nach jahrelangen verschiedenen fachlichen, wissenschaftlichen und staatlichen Prüfungen 1969 in Ost-Berlin an der Kreuzung Unter den Linden/Friedrichstraße eingeführt. Im Jahr 1970 wurden sie als offizielle Fußgängersignale in den Lichtsignalstandard der DDR aufgenommen. Zur besseren Akzeptanz bei Kindern wurde im Fernsehen der DDR die Reihe Verkehrskompaß
gesendet. Nach und nach kamen sie flächendeckend in der gesamten DDR zum Einsatz.


Nach der Wiedervereinigung 1990 wurden die Ost-Ampelmännchen im Gebiet der ehemaligen DDR zunächst sukzessive gegen das westdeutsche Ampelmännchen ausgetauscht. Innerhalb der Bevölkerung kam es daraufhin zu Protesten. Besonderes Interesse weckten damals Ampelleuchten, die der Produktdesigner Markus Heckhausen aus ausgemusterten Ampelgläsern produzierte.

Gemeinsam mit Karl Peglau, dem Erfinder der Ampelmännchen, brachte er 1997 das Buch vom Ampelmännchen im Eulenspiegelverlag heraus. Die Veröffentlichung des Buches und Aktionen des Komitees zur Rettung der Ampelmännchen erregten so großes Interesse, dass sich auch Politiker für die Rettung der Ost-Ampelmännchen interessierten. So wurde das Ost-Ampelmännchen etwas später in den Richtlinien für Lichtsignalanlagen als zulässiges Sinnbild aufgenommen.
In Berlin werden seit Januar 2005 auch in den Westbezirken Ost-Ampelmännchen an Lichtzeichenanlagen eingesetzt. Diesem Beispiel folgten verschiedene andere westdeutsche Städte; in der Stadt Hückeswagen bei Wuppertal haben sie vollständig die Fußgängersignalisierung übernommen.
Quelle: Wikipedia

Pssssst, seit 2013 findet man das Ampelmännchen auch in Kassel ;-)

Leider hatte ich es versäumt ein Foto von den Ampelmännchen in der Ampel zu machen, aber so oft sind wir auch nicht über eine Straße mit Ampeln gegangen ...

Nach dem wir unsere Einkäufe getätigt hatten ging es wohl zu einem der unbekanntesten Sehenswürdigkeiten aus Berlin.




Den "Rufer" - ich fand ihn bei meiner Recherche und besonders gefallen hatte mir seine Lage.
"Der Rufer" befindet sich nämlich auf dem Mittelstreifen der Straße zum 17. Juni.


„Ich gehe durch die Welt und rufe ‘Friede, Friede, Friede’.“ Dieses Zitat des italienischen Dichters Francesco Petrarca ergänzt die Plastik „Der Rufer“, die auf der Straße des 17. Juni steht. Der Bildhauer und Grafiker Gerhard Marcks hat die drei Meter hohe Bronze 1966 geschaffen. 

Marcks gilt neben Wilhelm Lehmbruck und Ernst Barlach als einer der wichtigsten deutschen Bildhauer des 20. Jahrhunderts.
Im Mai 1989, wenige Monate vor der Öffnung der Mauer erwarb eine private Stiftung einen Abguss des Kunstwerks für die Aufstellung an der Straße des 17. Juni in West-Berlin. 

Weitere Abgüsse des „Rufers“ sind an verschiedenen Orten der Welt aufgestellt. Die Botschaft seiner Figur hat Marcks nicht festgelegt. Während sie für Berlin den Frieden anmahnt, soll der Abguss im australischen Perth an Folteropfer erinnern. Das Original ist für Radio Bremen entstanden.
Quelle: Berlin.de




Vom Mittelstreifen aus hatte man auch einen Blick auf eine weitere Sehenswürdigkeit - die Siegessäule. Aufgrund der Entfernung und unserem straffen Programm, haben wir die Siegessäule nicht aus der Nähe aufgesucht. Das sind eines der wenigen Aufnahmen, die ich mit bei 300mm Brennweite aufgenommen habe.


Wer keine Probleme mit der Höhe hat, dem kann ich auch einen Besuch der Siegessäule empfehlen. Die Aussicht ist ganz schön. Für mich fiel der Aufstieg leider flach, da man zu jedem Zeitpunkt nach unten schauen kann, wenn man die Wendeltreppe aufsteigt (zwischen den Stufen) ... Daher hatte ich den Besuch der Siegessäule auch nicht mit in mein Programm genommen.







Bevor es zu Fuß zum nächsten Punkt auf meiner Liste ging, hatte ich noch ein letztes Foto vom Brandenburger Tor aufgenommen und dabei die Rot-Phase der Ampel genutzt ;-) 


Die nächste "Sehenswürdigkeit" ist ganz in der Nähe vom Brandenburger Tor ...
Sicherlich etwas umstritten ... aber darüber berichte ich euch beim nächsten Mal etwas mehr!



Abschließend möchte ich euch ein paar Links teilen, wo ihr selbst über verschiedene Themen noch mal nachlesen könnt, da es da wirklich sehr viel interessantes zu berichten gebe, aber ich euch damit auch nicht zu sehr langweilen möchte!




Bis zum nächsten Mal,
eure Stephanie!


Freitag, 17. März 2017

Termin im Bundestag!


Passend zum Wochenende, nehme ich euch wieder fotografisch mit nach Berlin ;-)

Wie schon im vorherigen Blog-Eintrag erwähnt, hatte ich für unseren Städtetrip in die Hauptstadt, am 21.02.2017 ein straffes Programm erarbeitet. Darunter fiel natürlich der Besuch des Reichstagsgebäudes bzw. des Bundestages. Da für mich Planung und Recherche das A und O ist, hatte ich natürlich schon einige Wochen vorher einen Besuchertermin beim Bundestag beantragt. Dies kann man bequem online machen. Der Besuch des Bundestages ist natürlich kostenlos - und auch ohne Anmeldung kann man den Bundestag besuchen, allerdings muss man am Besuchereingang lange anstehen und die mit Termin werden natürlich vorgezogen ...

Wir mussten einen Augenblick im Eingangsbereich des Besuchereinganges warten, dass natürlich außerhalb des Reichstagsgebäudes ist. In diesem Gebäude werden auch die Taschen kontrolliert und es findet natürlich die Ausweisprüfung statt, denn aus Sicherheitsgründen kann man natürlich nicht einfach so den Bundestag besuchen...

Nach einer kurzen Wartezeit, bis alle angemeldeten Besucher mit der Taschenkontrolle fertig waren, ging es in einer geschlossenen Gruppe ins Gebäude rein. Ein sehr spannender Ablauf, denn die Gruppen werden erst in einer "Kammer" gesammelt, ehe sich letztendlich die letzte Tür öffnet. Damit soll verhindert werden, dass eine unbefugte Person noch reinstürmt ...

Und dann ist man schon "drin" - im Reichstagsgebäude.




Aufgrund der Zeit hatte ich uns nur für einen Kuppelbesuch angemeldet. Aber man kann nach vorheriger Anmeldung auch an einer Bundestagssitzung teilnehmen und an einer Führung teilnehmen. Diese dauert, nur als Info, ca. 45 Minuten. Aber ohne eine Anmeldung ist es wirklich nicht möglich an dieser teilzunehmen bzw. wenn man schon mal drin ist, sich im Anschluss an einer Führung anzuschließen.
Ist man für den Kuppelbesuch angemeldet, kann man fast so lange bleiben wie man will ... bis 22 Uhr ist die Dachterrasse geöffnet.

Ehe es zur Dachterrasse geht, fährt man ebenfalls geschlossen in der Gruppe mit einem großen Fahrstuhl nach oben ...  Oben angekommen kann man sich einen Sprachguide ausleihen. Das ist im Grunde genommen ein kleiner Ipod (Walkman/Discman) woraus verschiedene Informationen zu hören sind sobald man an bestimmen Stellen im Inneren der Kuppel steht.
Dieser Sprachguide ist selbstverständlich auch in verschiedenen Sprachen wie englisch, spanisch, französisch und Co. verfügbar.


Und schon ist man drin ...
Natürlich hat sicherlich jeder schon mal Fotos der Kuppel des Reichstagsgebäudes gesehen ... Steht man selbst drin, ist es doch etwas ganz anderes. Architektonisch wirklich sehr faszinierend.

Wie man dem Bild entnehmen kann sind im Inneren der Kuppel eine Reihe an Informationstafeln, die man sich durchlesen kann. Hauptsächlich Informationen zur deutschen Geschichte (Ost/Westberlin , Bundestag usw.). Diese haben wir uns aus Zeitgründen nicht durchgelesen ... denn damit verbringt man sicherlich eine Stunde ... muss man auch wirklich nicht lesen. Das meiste davon weiß man schon, kann man online nachlesen oder bekommt es eben über den Sprachguide erzählt und man kann sich noch jede Menge Broschüren mitnehmen, aber dazu komme ich noch....


Von der Kuppel aus (es gibt klare Hinweise in welche Richtung man zu laufen hat) kann man viele weitere Sehenswürdigkeiten von Berlin sehen.


So wie die Siegessäule, der Berliner Funkturm und die stillgelegte Abhöranlage der Vereinigte Staaten von Amerika (USA). Alle drei Plätze lohnen sich durchaus ebenfalls zu besuchen. Die Abhöranlage auf dem Teufelsberg ist wohl sogar zu einem richtigen Lost Place geworden wo auch viele Führungen und jede Menge besondere Events stattfinden.
Und was viele nicht wissen ... die Siegessäule kann man besteigen.
Ursprünglich stand sie auf meinem Programm, aber die Recherche hatte ergeben, dass das Treppenhaus (Wendeltreppe) stets den Blick nach unten bietet, was ich aufgrund meiner Höhenangst wirklich nicht hätte ertragen können ... Hat man keine Probleme mit der Höhe, kann ich den Besuch der Siegessäule dennoch empfehlen ....


Von dieser Seite aus hat man wie man schon erkennen kann einen Blick auf den Berliner Fernsehturm, die Spree (Fluss) und den Berliner Dom (grüne Kuppel)


Auf der anderen Seite sieht man schon das Brandenburger Tor, dass von oben betrachtet meiner Meinung nach doch sehr klein aussieht. Auch kann man hier schon das große Holocaust Denkmal erkennen. Aber da ich die Aufnahme, bewusst nostalgisch bearbeitet habe, sieht man das vielleicht nicht mehr so gut ... Jedenfalls ist das die "leere Fläche" rechts neben dem Gebäude, dass neben dem Brandenburger Tor steht.





Sicherlich könnte ich euch viele Informationen über die Kuppel, das Reichstagsgebäude und Co. verlinken - aber wer sich dafür interessiert sollte in diesem Fall selber etwas recherchieren - oder noch besser, selbst irgendwann den Bundestag aufsuchen ;-)

Meiner persönlichen Meinung nach sollte das eigentlich im Schulsystem Pflicht sein ...
So wie es, jedenfalls zu meiner Schulzeit, Pflicht war ein Konzentrationslager aufzusuchen.


Kaum das wir oben waren kam auch endlich die Sonne durch, die für den Nachmittag auch angekündigt war ... Was auch ganz gut war, denn wie man sehen kann, ist die Kuppel tatsächlich offen und wenn es regnet, regt es wirklich rein ... bzw. in diesen "Behälter" wo man sich auch hinsetzen kann. Dort wird das Wasser irgendwie gesammelt und nach unten befördert ... Ach ich hab schon alles wieder vergessen was die Kuppel noch so besonderes hat und kann ...


Natürlich mussten wir bei dem schönen Wetter auch ein Erinnerungsfoto von uns machen ...


Ein Foto von sich direkt vor dem Reichstaggebäude zu machen ist allerdings nicht ganz so einfach ... Aber auch das konnten wir machen ohne das andere im Bild waren - man muss wenn man das Gebäude verlässt einfach einen kleinen Augenblick warten ehe die nächste Truppe das Gebäude verlässt ...



Aus dem Bundestag habe ich diese Informationshefte mitgenommen. Es sind wirklich (!) sehr schöne, qualitative Informationshefte bzw. kleine Bücher - die natürlich kostenlos mitgenommen werden dürfen, auch diese gibt es in mehreren Sprachen.  
Jaja ich weiß, wir zahlen dafür alle Steuern ... Aber es hätte dennoch sein können, dass man eine Art Schutzgebühr hätte zahlen müssen ... deswegen betone ich, dass es kostenlos ist. Leider bin ich noch nicht dazu gekommen alles durchzulesen - da ich zwei Tage nach unseren Berlin aufenthalt erkrankt und einige Tage im Krankenhaus war ...

Dies ist auch der Grund, warum ihr jetzt erst die Fotos zu sehen bekommt und alles etwas später hier erscheint, als ihr es vielleicht von mir gewohnt seit. Gesundheit geht nun mal vor - und ich habe meine Zeichen bekommen ;-)

Wie auch immer ... nächstes Mal nehme ich euch mit zum Brandenburger Tor aber vorerst wünsch ich euch ein schönes Wochenende!



Montag, 13. März 2017

Berlin, Berlin - wir fahren nach Berlin!

Nach langer Zeit, zeige ich euch heute endlich ein paar Fotos von meinem Berlin Ausflug am 21.02.2017.

Aber bevor ich das mache, ein paar Infos zum Ausflug und Ausflugsgrund ... Wie vielleicht einige meiner Leser wissen, bin ich mit einem gebürtigen Berliner verheiratet - dies ist auch der Hauptgrund, warum es mich bzw. uns nach Berlin verschlagen hat ... Für mich war es erst das zweite Mal, dass ich in Berlin war, wobei man meinen ersten Berlinbesuch nicht wirklich zählen kann ... und mein Mann selbst, war nach knapp 10 Jahren das erste Mal wieder in Berlin ... da die meisten Familienangehörige schon vor vielen Jahren in unsere Gegend gezogen waren gab es nicht so viele Gründe die lange Reise nach Berlin auf uns zu nehmen ...
Da eines meiner Ziele für dieses Jahr war mehr zu verreisen bzw. mehr von Deutschland zu sehen konnte der nächste Ausflug nach Frankfurt nur Berlin sein ...


Wir waren beide gespannt, vor allem auf unsere aller erste ICE Fahrt, die ich größtenteils schlafend verbracht habe, da ich die Nacht über kaum geschlafen hatte und noch dazu am kränkeln war ...
Allgemein waren wir sagenhafte sechs Stunden in Berlin bei der ein straffes Sightseeing Programm auf dem Plan stand, das ich extra für den Tag ausgearbeitet hatte ... mit vielen nützlichen Informationen, Karte, Ubahn-Karte uvm. Denn auch wenn mein Mann über die Hälfte seines Lebens in Berlin gelebt hat, verändert sich die Stadt auch und man weiß nicht mehr wo genau alles zu finden ist ... Aber schon nachdem wir seinen besten Kumpel getroffen hatten, brauchten wir meinen Stadtplan nicht mehr und wir kamen so auch viel schneller zu den Plätzen von meiner Liste ...
Wo wir über all waren zeige ich euch allerdings dieses Mal nicht ...




Heute zeige ich euch tatsächlich nur Bahn-Fotos ... Da mein Mann ein großer Bahn-Fan (Ubahn, Dampfloks, usw.) und auch seine Mutter jahrelang U-Bahn Fahrerin war, stand die Bahn - insbesondere die knallgelbe U-Bahn der BVG bei mir auch im Vordergrund. Leider konnte ich viele Ideen nicht umsetzen, da die Zeit zu knapp war

Achso ... fotografiert habe ich in Berlin fast durchgehen mit meinem neuen Objektiv. Dem Fisheye - Pentax SMC-DA 10-17mm / f3,5-4,5. Dieses Objektiv hatte ich wenige Wochen vor dem Berlin Ausflug gekauft, da ich schon wusste, dass ich für einige Locations, die ich in Berlin aufsuchen wollte sonst keine schöne Fotos machen hätte können ... Schon nach den ersten Aufnahmen hatte ich mich in die Linse verliebt und ist auch seither mein neues Lieblingsobjektiv.
Auch wenn ich die klassische Fisheye Perspektive nicht so schlimm finde, habe ich die Verzerrungen hier und da versucht zu korrigieren ... wo ich das allerdings über all angewendet habe, weiß ich aber nicht mehr, ich denke ein geübtes Auge wird es erkennen  können und wenn nicht, ist es umso besser ;-)

"Rauschen" ist gewollt, da ich bei einigen Fotos eine extra Körnung für bestimmte Farblooks eingefügt habe.





^ Aufgenommen auf dem Kollhoff Tower bei 190mm Brennweite



 Diese U-Bahn Station war von allen an dem Tag gesehenen meine Lieblingsstation. Sie strahlte ein richtiges Großstadt-Feeling aus ... Es warteten so viele Menschen ... so viele die Aus- und Einstiegen ... dazu noch so unterschiedliche Typen. Arme und Reiche nebeneinander ... und in der U-Bahn selbst das pure Leben mit unterschiedlichen ethnischen Gruppen ...
Ja, es ist wirklich so ... Frankfurt hat die Skyline einer Großstadt und Berlin das Leben einer Großstadt ...



Eines meiner wichtigsten Ziele an diesem Tag, war die bekannte Oberbaum Brücke.
Die Oberbaumbrücke in Berlin verbindet als Teil des Innenstadtrings die Ortsteile Kreuzberg und Friedrichshain über die Spree und symbolisiert auch das Zusammenwachsen von Ost- und Westberlin. Ihre Geburt erlebte die 150m lange Oberbaumbrücke 1724 noch als Holzkonstruktion, erst nach weiteren Baumaßnahmen 1894 und 1992 gelangte das Wahrzeichen zu seiner heutigen Steinbauweise.

Von der Seite sah die Szenerie allerdings nicht so schön aus und da wir eh zur Brücke mussten um später zum nächsten Ziel zu kommen bot es sich an, die Brücke von der anderen Seite zu fotografieren... das Problem war allerdings das Gegenlicht. Dank langer intensiver Bearbeitung konnte ich aber dann doch noch eine schöne Aufnahmen zusammenstellen.
Unser Favorit aus der Bahn-Reihe :-)



^ Diese S-Bahn Station erinnerte mich an Prag.
Auch wenn es nur eine normale Baustelle war, die wir zu sehen bekamen wirkte alles so trist auf mich ... weswegen ich auch einen tristen Farblook gewählt habe, das zeitgleich etwas Retro wirkt. Erinnert mich an eine Privataufnahme aus den 80er Jahren oder so ... In einem weiteren Blog.Eintrag werde ich euch sicherlich noch ein Foto aus der Gegend zeigen ...


^ Diese Aufnahme entstand, wie man schon erahnen kann, ganz in der Nähe vom Alexanderplatz ... Leider reichte die Zeit nicht mehr für weitere Aufnahmen vom "Alex" ...

Auch hatte ich es zu Anfang versäumt eine schöne Aufnahme vom Berliner Hauptbahnhof zu machen ... So blieb mir nur ein ganz kleiner Moment, während mein Mann Essen für die Zugfahrt besorgte um zu fotografieren ... Das besondere an diesem Bahnhof ist seine Konstruktion, die es ermöglich auf mehrere Etagen die Züge fahren zu lassen ... Anders kann ich es jetzt nicht erklären ... der Bahnhof selbst ist einfach unglaublich ... und so extrem chaotisch! Sich dort zurecht zu finden ist definitiv schlimmer, als auf dem Frankfurter Flughafen ... und das obwohl der Bahnhof täglich mehr Menschen befördert, als der FRA Airport ... Aber naja ... wir haben ohne uns zu verlaufen auch zurück zu unserem Gleis gefunden ...


Die Rückfahrt war wesentlich entspannter als die Hinfahrt, da wir auch das Glück hatten in einem fast leeren Wagon zu sitzen ... Später zog es uns auch in eine kleine Kabine in der wir komplett unsere ruhe hatten und ich auch ein wenig die Füße hoch legen konnte ...
Zur ICE Fahrt selbst will ich nur ein sagen ... bei weiten nicht so bequem wie mit Lufthansa zu fliegen, aber durch aus ähnlich und auch ähnlich bequem ;-) Das als kleine Info für jene, die bisher noch nicht geflogen sind ....