Viele Menschen denken, wenn sie die folgenden Bilder sehen, dass ich in Brasilien war, wegen der Jesus Figur. Nein, Cristo de las Noas befindet sich ebenfalls in Mexiko.
Genauer gesagt in der Stadt Torreón des Bundesstaates Coahuila.
Die Jesus Statue wurde von Vladimir Alvarado* irgendwann zwischen 1973 und 2000 gebaut.
Wobei ich eher vermute, dass die Bauarbeiten an der Statue schon deutlich vor dem Jahre 2000 abgeschlossen waren und sich die Bauarbeiten nach den 70ger Jahren eher auf die ganze Anlage "Cristo de las Noas" bezieht.
"Cristo de la Noas" bezeichnet zwar die Statue, aber die Statue befindet sich auf einem Platz, der auch diesen Namen trägt. Torreón ist eine sehr Flache Stadt, Berge wie man sie zum Beispiel aus Nordhessen kennt gibt es dort nicht....
Wenn du mit dem Fahrrad mal einen Berg runterfahren möchtest suchst dort vergebens danach ... Alles flach dort.
Flach und trocken.
Eine Wüste eben.
So wurde Cristo de las Noas auf einem Berg gebaut. Einer der wenigen Berge die um die Stadt liegen ... der Berg ist für diese Gegend sehr hoch. Der Weg zu "Cristo de las Noas" ist gerade wegen dem Berg und dem "steilen" Aufstieg ein richtiger Pilgerweg, so blickt Jesus, wie es sich gehört, runter zu den Gläubigen "im Tal".
Auch ich bin diesen Weg als Kind schon mal gegangen.
Der Platz "Cristo de las Noas" bietet aus diesem Grund nicht nur eine riesige Kirche sondern auch verschiedene kleinere Plätze für die Gläubigen. Ein großer Saal (im Hintergrund von ersten Foto) der halbkreis förmig gebaut wurde und sich über einen größeren Bereich des Berges zieht. Verschiedene kleinere Räumlichkeiten mit Altären, Beichstühlen und Denkmälern, so aber auch draußen um den ganzen Berg auf verschiedenen Stufen...
Auch wenn Mexiko als Land eine sehr alte Kultur besitzt und es noch viele Spuren für diese Kultur gibt und teilweise die alte Kultur ausgelebt wird, so ist Mexiko ein sehr katholisches Land.
87% der Gesamtbevölkerung sind katholisch.
Man könnte meinen, dass wenn man Rom und auch den Vatikan besucht, dass man dort auf so viele Gläubige treffen würde .... sicherlich sind das viele, aber dann muss man nach Mexiko gehen.
Gerade vor der Weihnachtszeit. An Weihnachten feiert man als Gläubiger die Geburt Jesu. Man erfreut sich an dieser Geburt. Feier und Mexiko? Ja, genau das Bild was ihr vielleicht habt - eine große Fiesta - ist gar nicht so verkehrt!
Jedes christliche Fest wird in Mexiko zelebriert, als würde man zum letzten mal feiern.
Mexiko in der Vor-Weihnachtszeit zu erleben - die Hauptstadt Mexico City, in dieser Zeit zu erleben - ist ein Erlebnis, was man sicherlich nicht so schnell vergessen wird. Als Gläubiger, aber auch als Ungläubiger sehr empfehlenswert eine solche Zeit mit zu erleben, wenn man Mexiko als Land kennenlernen und bereisen möchte.
(Das Video zeigt den Zócalo, darüber berichtete ich bereits und zeigte auch einige private Fotos: >
hier< )
Besonders kann ich die Hauptstadt in dieser Zeit empfehlen. Aber generell sollte man, wenn man in Mexiko ist auch einigen Kirchen besuchen. Vorallem die "
Basilica de Guadalupe" eine derartige Kirche ist fast schon einmalig auf der Welt!
Hier ein Video dazu, unbedingt anschauen!
Weiter zu Cristo de las Noas ...
diese Staute ist 21,8 meter hoch und wiegt 580 Tonnen.
Sie gehört zu den drei größten, denn es wurden mehrere solcher Statuen gebaut.
In Nordamerika ist die Statue in Torreón die größte aber auch in Lateinamerika bzw. Mittelamerika.
Einzig die Statuen "Christ The Redeemer" in Brasilien (Rio de Janeiro) sowie "Cristo de la Concordia" Bolivien (Cochabamba) sind größer.
Religion ist ein Thema - wie Politik - worüber ich ungerne spreche oder schreibe.
Beide Themen sind für ein friedliches und normales Leben untereinander sehr wichtig.
Ein Christ kann mit einem Moslem zusammen sein, ja klar - aber man kann nicht leugnen, dass Früher oder Später, aufgrund ihren unterschiedlichen Religionen, es zu Problemen kommen könnte. In welcher Form und ob es dazu kommt, liegt stets davon ab, wie stark man selbst seinen Glauben vertritt.
Glaube ist nicht etwas, was man am nächsten Tag ablegt. Glaube ist etwas was man ist.
So wie ein Mann immer ein Mann und eine Frau immer eine Frau sein wird, so wird der Glaube einen immer irgendwie begleiten. Egal welcher Glaube das ist.
Ist man nicht gläubig, so hat man wenigstens moralische Vorstellungen.
So aber auch die politische Einstellung.
Man kann zwar aus einer Partei austreten oder aber nächstes Jahr eine andere wählen. Aber Parteien, die politische Einstellung, sind Ideale die man vertritt. Ideale stehen meist über eine Meinung. Ideale sind Werte oder Ziele die man erreichen möchte. Wenn die eine Partei seine persönliche Ideale, also die eigenen, nicht mehr vertritt so sucht man sich eine andere aus - aber die persönlichen Ideale sind unverändert. Eine politische Einstellung entsteht durch den eigenen Glauben oder eben die eigenen moralischen Wertvorstellungen. Man vertritt in seiner politische Einstellung Ideale die man durch seinen Glauben erlangt. (Oder moralischen Vorstellungen, für die ungläubigen).
Auch wenn man sagt, dass die Religion nichts in der Politik zu suchen hat, so ist die Religion - der Glaube - etwas was man in sich trägt.
Ein katholischer Bürger der ein Anhänger der NPD wäre, wäre irgendwie paradox!
Da man als wahrer Christ erst recht wissen müsste, dass vor Gott jeder Mensch gleich ist und alles Gottes Kinder sind, aber die Ideale und Wertvorstellungen einer Partei wie die NPD sind nicht mit dem Glauben eines Christens zu vereinbaren.
Eine Meinung ist etwas anderes.
Eine Meinung entsteht durch das was man weiß, oder glaubt zu wissen. Durch das was man sieht/hört oder liest. In eine Meinung fließen die selbst gemachten Erfahrungen sowie aber auch die Erfahrungen ein, die jemand anderes gesammelt hat. In einer Meinung spiegel sich je nach dem der eigene Glaube sowie die politische Einstellung wieder. In eine Meinung fließen Fakten, Gefühle aber auch Vorurteile, eigene Moralvorstellungen, Prinzipien, und Wertvorstellungen ein. In eine Meinung fließt die eigene Kultur sowie gesellschaftliche Ansichten und Werte ein.
Eine Meinung kann subjektiv, neutral aber auch objektiv sein.
Eine Meinung ist sehr viel, aber sie ist selten immer beständig.
Eine Meinung kann man ändern.
Das was hinter der Meinung steckt - oftmals nicht.
Der Glaube, die politische Einstellung und die eigene Meinung, begleitet einen jeden Tag.
Es lässt einen (un)bewusst im Alltag bestimmte Handlungen machen.
Extreme Unterschiede unter einem Dach können gut gehen, aber auch komplett schief laufen.
Ich versuche die Menschen, die ich kennenlerne, so gut wie es geht frei von irgendwelchen Vorurteilen kennenzulernen. Vieles kann man aber nicht ausblenden oder es fällt einem oftmals nicht so leicht besonders dann, wenn die Personen es offensichtlich zeigen.
Deswegen mache ich immer um die Relegion und Politik einen großen Bogen.
Nicht weil ich keine Ahnung habe und uniformiert bin, aber wenn man beide Ansichten eines Menschen kennt, seinen Glauben, die Art und Weise wie sein Glaube (oder Nicht-Glauben) ausgeübt wird, wenn du seine politische Meinung kennst und all das Andere - dann kennst du einen Menschen.
So jedenfalls ist meine Erfahrung und daher meine Meinung.
Und oftmals ist es einfacher mit den Menschen umzugehen, wenn man eben all das nicht weiß oder bemerkt. Denn bei den beiden Themen sieht du wirklich das wahre Gesicht deines Gegenübers - du siehst bei den beiden Themen den wahren Charakter.
Ist das immer notwendig?
Es ist einfacher nur die Meinung einer Person zu wissen und kennen. Oder gänzlich nur eine Sache der drei Punkte (Religion, pol. Einstellung oder Meinung). So jedenfalls meine Erfahrung. (In einer Partnerschaft sollte man aber besser aber noch die anderen ansichten kennen). Aber die Meinung kann sich ändern. Die Meinung lässt viel Raum ... man weiß dennoch nie wie der Mensch so wirklich ist, jedenfalls bei vielen meiner Mitmenschen. Es ist aber auch nicht in allen Situation wichtig zu wissen.
Und selbst wenn man glaubt so viel zu wissen - selbst wenn man den Glauben der Person kennt oder die politische Einstellung - ... Wissen in Bezug auf einen Menschen ist etwas, was man nie wissen kann. Man kann über eine Person selbst noch so viel Wissen haben, solange man nicht in den Gedanken einer Person reinsieht, kann man sich nie vollkommen sicher sein.
Man muss also in irgend einer Form vertrauen.
Vertrauen kann man nur, wenn man in irgend eine Form glaubt und sei es, dass man an das Gute im Menschen glaubt. Einen Menschen vertrauen und an das Gute in einem Menschen glauben kann man oftmals nur ...genau .... wann kann man das?
Wenn man glaubt? (Oder moralische Ansichten hat)
Ist man zum Beispiel ein wahrer Christ, der den glauben vertritt, dass alle Menschen vor Gott gleich sind, den Glauben hat, das alle Wesen Gottes Kinder sind - so glaubt man auch an das Gute in Menschen. Glaubt man an das Gute in Menschen so kann man hin und wieder auch einen Menschen vertrauen.
Der Glaube (oder moralische Ansichten), begleitet uns in unserem täglichen Leben viel mehr, als uns oftmals bewusst ist.
Der christliche Glaube in Ländern wie Deutschland hat immer mehr nachgelassen.
Aber man sollte aufpassen, dass die Moral nicht untergeht.
Aber viel besser ist folgendes Zitat:
Ich hoffe die Fotos sowohl der Inhalt hat euch ein wenig gefallen bzw. interessiert.
Ich wollte euch, meinen Lesern, ein Teil meiner Meinung mitteilen.
Ich wollte euch zu dieser Jahreszeit, eine Zeit die ich hasse (viel zu kalt und die Bedeutung von Weihnachten geht nun mal oft unter) aber auch liebe - zum nachdenken anregen und ich hoffe, es ist mir gelungen.
Kommentare zu diesem Thema würde ich sehr interessant finden, auf Wunsch (bitte dazu schreiben) würde ich aber auch Kommentare nicht für jeden sichtbar machen.
Liebe Grüße,
Stephanie
* Alvarado ist ein allerweltsname so wie in Deutschland Müller. ;-)
Quellen: http://en.wikipedia.org/wiki/Cristo_de_las_Noas, http://de.wikipedia.org/wiki/Mexiko#Religion
Weitere Interessante Links: http://de.wikipedia.org/wiki/Guadalupe_(Mexiko-Stadt)
http://de.wikipedia.org/wiki/Moral
http://psychologie.fernuni-hagen.de/pdf/Stufenbuch.pdf