Oder aber auch - nan kann es ja mal versuchen
Die meisten kennen Wassertropfenfotos wie dieses hier:
Wenn die normalen Wassertropfenbilder ihren Reiz verliert fängt man an zu experementieren. So kam irgendwann mal jemand auf die Idee leckeres Obst und Gemüse ins Wasser fallen zu lassen und den Aufprall ins Wasser fotografisch fest zu halten.
Seit dem ich dieses Video kenne wollte ich diese "Fruit Splash" - Fotos auch mal selbst machen. Ein Aqurium hatte ich ja, allerdings war dieses bisher immer im Nutzung gewesen. Unsere zwei kleinen 50 Liter Aqurien sind seit längerer Zeit allerdings nicht mehr in Nutzung so konnte ich mich Gestern dazu durchringen dieses Experiment zu starten.
Es ist ganz wichtig, dass man sich dieses Video anschaut, denn dann sieht man die besten Lichtbedigungen um derartige Foto schießen zu können. Man braucht Blitze. Genau... BlitzE.
Wieviele ich habe?
Null.
Mir hätte eigentlich klar sein müssen, dass es nichts werden kann, aber manche Erfahrungen muss man nun mal selbst sammeln. Und durch dieses Experiment habe ich wieder neue Erfahrungen gesammelt, ganz gleich ob die Ergebnisse eher be...scheiden sind.
Es folgt also ein kleiner Bericht darüber wie man es am besten nicht anstellt :-)
...
Leider habe ich nicht den ganzen Sand aus dem Aquarium herausbekommen.
Ich dachte mir, dass diese paar Krümelchen nicht stören würden, aber um ehrlich zu sein, haben sie mich gewaltig gestört. Ich war leider nicht so schlau gewesen und kam auch nicht auf die einfallsreiche Idee, die Krümelchen mit einem Staubsauger wegzusaugen ... Fehler Nummer 1.
Dann habe ich das Aquarium falsch aufgebaut weswegen es einmal (gefüllt -.-) verschoben werden musste ... Fehler Nummer 2.
Als Hintergrund habe ich die schwarze Seite meines Reflektor verwendent.
Als Beleuchtung hatte ich manchmal eine kleine Lampe (natürlich hatte ich dieser auch eine Tüte übergezogen), zwischen zeitlich einen Baustrahler (der definitiv mal einen Tropfen abbekommen hat da es einmal gezischt hat - also Fehler Nummer 3) und meinen achso tollen Ringblitz.
Natürlich funktionierte es mit all diesen Lichtquellen nicht. Das Licht reichte nicht aus um eine schnelle Verschlusszeit wählen zu können. Bei diesen Fotos braucht man allerdings eine schnelle Verschlusszeit damit das Wasser festgefroren und nicht verschwommen festgehalten werden kann.
Aber wenn ich mir mal was in den Kopf gesetzt habe dann gebe ich nicht so schnell auf ...
Und ich wollte nicht umsonst das Aquarium fast zur Häfte befüllt haben. (Fehler Nummer 4 - ich hätte es von Anfang an sein lassen sollen).
Durch mein rumprobieren kam ich zu der Feststellung, dass ich unter all den Bedingungen irgendwie mit der ISO hoch gehen musste. Das hieß also zum ersten mal ISO 1600. Wer eine alte Pentax (ich hab die K10D) hat, weiß, was für eine Rauschparade man dabei hat.
Wieso hat man bei 1600 Rauschen wenn die heutigen Kameras mit ISO 52000 werben?
Nun, meine Kamera ist gaaaanz alt ;-)
Da ich blöde Kuh immer noch nicht daran gedacht habe mir wieder einen neuen Fernauslöser zu bestellen, konnte ich bei dieser Versuchsreihe auch keinen normalen Fernauslöser verwenden.
(Mein Fernauslöser funktioniert zwar durch eine kleine Reparatur, aber ich benötige zum Auslösen beiden Hände ).
Ihr könnt euch also sicherlich vorstellen, wie lustig es ausgesehen haben muss ... Mit der einen Hand das Obst ins Wasser fallen lassen und mit der der anderen auf den Auslöser der Kamera drücken ... wenn man denn dran kommt. Hach war das herrlich.
Ich hatte zwar bei einer Testreihe eine kleine Hilfe, allerdings erzielt man die "besseren" Ergebnisse, wenn die Person, die das Obst fallen lässt auch zeitgleich den (Fern)Auslöser drückt.
Meine Testreihe habe ich mit allen mir verfügbaren Objektiven durchgeführt.
Die Ergebnisse waren im Grunde genommen alle gleich. Gleich schlecht :-D
Sollte ich iregndwann die passende Ausrüstung haben, um dieses Experiment besser umsetzten zu können, werde ich, sofern das Aquarium nicht wieder anderwertig verwendet wird, mich wieder an der "Fruit-Splash"-Fotografie versuchen.
Lange Rede, kurzer Sinn hier die besten der schlechtesten ;-)
Sie wurden natürlich bearbeitet, so dass man hoffentlich auch kein Rauschen mehr warnimmt.
Bei dieser Versuchsreihe habe ich erneut die 9.999 Marke geknackt.
Wenn ich mich nicht irre bedeutet es, dass ich in den ca. 2 1/2 Jahren um die 30.000 Fotos geschossen habe ... So viele Fotos habe ich zum Glück aber nicht auf meiner Festplatte schlummern. In meinem Fotografie-Ordner komme ich auf 7501 Inhalte (ohne private Aufnahmen). Da ich immer eine RAW (+Bearbeitungsdatei) sowie eine JPG Originalversion und eine Verkleinerung aufbewahre, komme ich vielleicht am Ende auf 1875 Fotos. Und wenn ich endlich mal wieder aussortieren würde, wären es deutlich weniger Fotos...
Wenn ihr die Möglichkeit habt derartige Splash Fotos zu machen, dann empfehle ich es gerne.
Auch wenn bei mir die Ergbenisse nicht so super toll waren, so hat man dennoch eine menge Spaß dabei. Und sei es, dass man am Ende leckere Erdbeeren futtern kann :-)
Hat der eine oder anderer Leser meines Blogs sich schon mal an diesen Splash Fotos versucht? Wenn ja, welche Erfahrungen konntest du damit sammeln? Hast du vielleicht doch einen Tipp für mich, wie ich das ganze ohne Blitze anstellen könnte? :-D
Lasst mich eure Meinung und Erfahrungen wissen :-)
Liebe Grüße euch allen und bis bald.
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