Dienstag, 3. Juli 2012

Rotmilan bei der Jagd


Als ich letzte Woche am Wandern war fiel mir wieder ein Rotmilan auf. Ich hörte seine Rufe und konnte seine Kreise die er zog ganz gut beobachten, aus dem Grund beschloss ich auch ihn ein wenig zu folgen - sofern man einen Vogel irgendwie folgen kann ... Er lockte mich ziemlich weit weg von meinem gewohnten Weg, aber ich nahm für ihn bzw. für ein Foto von ihm, nicht nur die Hitze, sondern auch den Berg gerne in Kauf. Und ich wurde auch tatsächlich belohnt.



Als ich "oben" auf den Berg angekommen war und wieder alles im Überblick hatte beschloss ich schnell zum Rand des kurzgemähten Feldes zu laufen und mich dort einfach hinzusetzen und den Rotmilan so weiter zu beobachten. Aber ich musste ihn gar nicht aus weiter, weiter Entfernung beobachten ... Nicht desto trotz wurden die Aufnahmen mit 300mm Brennweite aufgenommen. Aber es handelt sich diesmal nicht um winzig kleine Auschnitte aus den Fotos ;-)


Ich weiß ehrlich gesagt nicht woran es lag, dass er runter kam obwohl ich da war. Durch den Wildtierpark am Edersee weiß ich, dass die Augen eines Rotmilans super sind und er mich trotz meiner Tarnkleidung definitiv gesehen hat. Vielleicht sind Rotmilane auch gar nicht so scheu? Und kommen dann näher und mal runter wenn es sich für sie lohnt und sie fressen sichten ...

Auch wenn ich schon bei einen Greifvogelfütterungen sehen konnte so war diese Wildtier-Greifvogelfütterung die beste, die ich je gesehen habe! Super tolles Erlebnis! Dieser kleiner Umweg den ich fix und fertig laufen musste  hat sich für mich persönlich gelohnt, auch wenn die Qualität der Fotos an einigen Stellen wirklich schlecht ist. In der verkleinerten Version fällt es beim unteren Foto zwar nicht so stark auf, aber ich seh ja auch die Originalaufnahme ;-)


Durch dieses ^ Foto bin ich auf jedenfall wieder motiviert weiterhin den Milanen oder Mäusebussarden zu folgen und diese zu fotografieren, auch wenn meine Brennweite manchmal nicht ausreicht.

Mir fällt gerade ein, dass ich bereits zu dem Foto ^ eine Anmerkung erhalten habe in der es hieß, dass es schöner gewesen wäre die Stromleitungen wegzustempeln. Von der Gesamtoptik wäre es sicherlich schön gewesen aber in diesem Fall wollte ich es bewusst nicht machen. Normalerweise habe ich keine Probleme damit etwas zu Retuschieren und schöner zu machen als es eigentlich ist. Aber bei der Aufnahme wollte ich die Szenerie zeigen wie sie wirklich war. Ähnlich wie bei den Fotos des Feldhasen >hier< .
Manche Menschen denken, dass man bestimme Wildtiere nur in der "unberühten" Natur sehen kann, das ist nicht so. Genauso verschwindet die schöne und unberührte Natur immer mehr und mehr. Die Tiere haben sich oftmals schon längst mit dem "Mist" den wir in die Natur setzen arrangiert, wie bei den Strommasten und Stromleitungen. Sie ragen riesengroß aus dem nichts raus, und verschanden mit ihrer Optik die schöne Landschaft genauso wie es Windräder machen. An den Stromleitungen haben sich die meisten Menschen schon gewöhnt und nehmen diese kaum noch als störend war, aber sie existieren noch und stören genauso, deswegen sie auch auf meinem Foto zu sehen.






Am gleichen Tag habe ich auch einen Kiebitz sichten können. Diesen habe ich erst auf dem Heimweg gesehen und nein, natürlich wusste ich nicht von Anfang an um welchen Vogel es sich dabei handelt. :-) Ich habe den Vogel bei einer Seite von Nabu bestimmen lassen. Daher weiß ich nun auch von einem Ornithologen des Nabu Landesverband Hessens, dass der Kiebitz nur noch selten im Landkreis brütet.

Ich bin seit einigen Wochen Mitglied bei einer Seite von Nabu angemeldet wo ich nicht nur die Möglichkeit habe die Tiere, die ich fotografiere, bestimmen zu lassen, sondern auch meine Sichtungen, Beobachtungen und einige Fotos zur Verfügung zu stellen kann. Ich mache das sehr gerne in der Hoffnung, dass es ein kleiner positiver Beitrag für den Naturschutz in meinem Landkreis ist. Gerade Fotografien eignen sich besonders gut um Beobachtungen melden zu können, da in den Exif Daten der Tag und die Uhrzeit abgespeichert wird. Ich muss mir nur merken wo ich die Tiere gesehen habe - aber das klappt ja ganz gut. So habe ich auch einige Sichtungen aus dem letzten Jahren melden können.



Der Kiebitz (Vanellus vanellus) ist eine monotypische Vogelart aus der Familie der Regenpfeifer (Charadriidae). Er brütet typischerweise in den Marschwiesen, auf Vordeichwiesenflächen und anderen Weidelandschaften der Niederungen. Der Watvogel mit den breiten, paddelförmigen Flügeln ist für seine spektakulären Balzflüge bekannt, die auch als gaukeln bezeichnet werden.

Kiebitze sind Bodenbrüter; ihre Eier galten früher als Delikatesse, dürfen heute aber nicht mehr gesammelt werden, da die Anzahl der Kiebitze mittlerweile stark zurückgegangen ist.

Wegen dieser fortschreitenden Zerstörung seiner Lebensräume haben die Bestände in Deutschland stark abgenommen. Unter anderem wegen des starken Rückgangs war der Kiebitz Vogel des Jahres 1996.

Der Kiebitz gehört in Deutschland zu den streng geschützten Arten nach § 10 Abs. 2 Nr. 11 BNatSchG. In Deutschland schätzte man den Brutbestand zu Beginn des 21. Jahrhunderts auf 67.000 bis 104.000 und in den Niederlanden auf 200.000 bis 300.000 Brutpaare. Der Bruterfolg von Kiebitzpaaren gilt in den meisten mitteleuropäischen Regionen als zu gering für einen Bestandserhalt. Bestandszunahmen und Bestandsstabilität ist häufig nur eine Folge des Zuzugs fremder Individuen.
Trotz dieser starken Abnahme in Europa wird der Kiebitz weltweit auf der internationalen Roten Liste der geschützten Arten (IUCN) als „Least Concern“ (nicht gefährdet) geführt, weil man Grund zur Annahme hat, dass die Population im asiatischen Verbreitungsgebiet stabil ist. Insgesamt gibt es in dem relativ großen Verbreitungsareal noch 4.400.000 bis 7.000.000 Kiebitze.

Quelle und weitere Informationen: Wikipedia






1 Kommentar:

  1. Auf die Seite vom Nabu gehe ich auch öfters mal schauen, wo welche Vögel sich aufhalten. Bin ja immer noch der Hoffnung irgendwann in meinen Leben mal einen Eisvogel zu fotografieren ;-)

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