Montag, 23. Juli 2012

Wenn die großen nicht wollen

... dann müssen die kleinen Tierchen still stehen :-D

In den letzten Tagen war das Wetter bei uns eher wechselhaft gewesen. Schien in der einen Stunde die Sonne so passierte es sehr oft, dass es kurze Zeit später anfing zu regnen. Wenn man eine längere Wanderung bzw. einen Photowalk plant, ist dieses wechselhafte Wetter nicht sehr praktisch.

Aus dem Grund hatte in einem schönen Moment wieder einmal versucht unsere Piepmetze unterm Dach zu erwischen (darüber hatte ich >hier< bereits berichtet) ...


Das funktioniert allerdings nicht so gut, wie ich es mir jedensmal erhoffe. Durch das ständige nach oben schauen kriege ich doch sehr schnell Nackenschmerzen und die Sonne steht auch immer ungünstig. Ich muss die Fotos immer wieder aufhellen, wodurch ich im schwarzen Bereich ein Rauschen hinbekomme (an der Regenrinne deutlich zu erkennen).


Mein Hauptziel ist es eigentlich einer der beiden im Flug zu erwischen ... Bisher hat es nicht ganz so geklappt wie ich wollte, aber ich werd es sicherlich immer mal wieder weiter versuchen.



Wesentlich einfacher zu fotografieren war dagegen diese "Monsterfliege".
Ich weiß nicht um welche Fliegenart es sich hierbei handelt. Das Einzige, was ich dazu sagen kann, ist dass sie wirklich "monsterhaft" groß war :-D




Gestern hatten wir endlich nach einer längeren Zeit den ganzen Tag über schönes Wetter gehabt. Wobei "schön" hier nur bedeutet, dass es den ganzen Tag trocken blieb. Trotz meinen Ohrenschmerzen wollte ich das "schöne" Wetter ausnutzen um wieder in den Wald zu gehen. Leider habe ich dieses Mal aber kein Wildtier in dem Sinne zu sehen bekommen.

Ich denke, dass es daran lag, dass auf den Feldern am Wald angrezend die Bauern fleißig am Mähen waren ... Wenn es nur einer gewesen wäre, wäre es vielleicht ok gewesen , aber  - ob nun beim Garten hinterm Haus oder einer Wiese - fängt der Eine an so muss natürlich der Andere mitmachen ...
Für mich als Allergikerin (Gräser) eigentlich der absolute Horror ... aber gehört dazu und irgendwann bin ich diese Allergien sicherlich auch wieder los :-D

Dennoch hatte ich das Glück wieder ein paar größere Greifvögel zu sehen Rotmilane und Mäusebussarde. Die kann ich inzwischen unterscheiden. Den Rotmilan erkenne ich schon an seinen Ruf und Flügelform. Und den Mäusebussard an seinem aussehen.
Ich habe diesmal aber auch einen anderen größeren Vogel gesehen, den ich nicht zu ordnen konnte. Die Fotos sind leider nichts geworden, nicht mal um sie wengisten bestimmen zu können.
Sowie alle anderen Fotos - also von den Milanen und Co.
Ein weiterer größerer Vogel hat unsere Anwesenheit beim überfliegen sofort den anderen Tieren gemeldet ... mit einem Laut - puuuh da habe ich mich echt erschreckt! Es klang so, als hätte man einer Katze aufm Schwanz getreten nur viel kreischiger - schlimm. Wie gut, dass wir kurz davor waren den Wald zu verlassen :-D

Letztendlich war dieser Photowalk nicht ganz so "erfolgreich" wie erhofft. Aber ganz ohne ein Foto bin ich nicht geblieben. Während meines Photowalks bin ich auf vielen kleinen Tierchen gestoßen, die ich versucht habe zu fotografieren ...




Meine kleinen "Detailaufnahmen" möchte ich ungerne als Makroaufnahmen bezeichnen.



Makrofotgrafie. Was ist das schon? Jeder hat irgendwie eine andere Definition. Für die einen müssen die Aufnahmen in einem 1:1 Maßstab sein, und für andere sind Aufnahmen wie diese schon Makro.


Für mich ist eine Makroaufnahme vorallem sehr detailreich. Ich möchte auf einem guten Makrofoto details erkennen, die ich nicht mit meinen blosen Augen erkenne. Die kleinen Härchen an einer Biene, die kleinen "Stacheln" an einer Raupe - und in seiner wirklich guten Qualität.
Bei dem unteren Foto hätte es bedeutet, dass ich einzig die kleine Raupe, die zum Blatt rüberklettert, fotografiert hätte - formatfüllend. Das ist für mich persönlich Makrofotografie. Bei einer solchen Aufnahmen hätte ich sicherlich noch reinzoomen können und wieder weitere Details entdeckt.
Das alles kann man bei meinen Fotos nicht machen - deswegen sind es für mich Detailaufnahmen und keine Makroaufnahmen.

Aber ich brauche auch keine Makroaufnahmen.



Mir persönlich geht es bei meinen Fotos nur darum die kleinen Tierchen überhaupt besser betrachten zu können - so aus einer sicheren Entfernung, zu Hause, wo sie defintiv nicht auf mir rumkrabbeln können ...

Ich mag zwar solche Makroaufnahmen wie ich sie beschrieben habe, aber auf der anderen Seite Ekel ich mich auch davor. Ich mein, es gibt Gründe - warum unser Auge die ganzen Details so nicht wahrnimmt ;-D
Um zu verstehen was ich meine bitte ich euch die Fotos >hier<, >hier< und >hier< anzusehen. Dann wisst ihr auch ungefähr was ich unter Makro verstehe ;-) - Wenn ich auf die Art und Weise schon die Tierchen vor Ort beim Fotografieren sehen würde, glaubt mir, bei manchen würde ich sicherlich doch halb schreiend wegrennen! Deswegen, so fazinierend ich die Makrofotgrafie finde, und selbst gerne Detailaufnahmen mache, die richtige Makrofotgrafie wäre nichts für mich. :-D


Dieser schwarze Raupenball wäre mir persönlich nicht aufgefallen, obwohl viele solcher "Bälle" an der Blume hingen. Meiner Begleitung sind sie zum Glück aufgefallen. Wie man sehen kann, waren sie im Allgemeinen sehr schwierig zu fotografieren ... es war etwas windig und es hingen immer irgendwelche feinen Gräser über diese Raupenbälle.


Etwas "einfacher" hat es mir die Biene machen wollen ...


Die Schmetterlinge dagegen wollen selten für mich ihre Flügel aufklappen, dieser hier wollte es auch nicht machen. Finde ich echt sehr schade, aber wer nicht will, der will halt nicht ...



Diese kleinen hier fand ich sehr interessant. Wenn jemand weiß um welche Käferart (bezeichnet man sie überhaupt als Käfer?) es sich hierbei handelt bitte mal bescheid geben, damit ich mehr über sie erfahren kann.


Anders als bei den "Raupenbällen" stachen mir diese hier sofort ins Auge. Rot/Orange auf weiß ist doch etwas auffälliger als schwarz auf grün...





An diesen kleinen Kerl wäre ich ebenfalls vorbeigelaufen, trotz seinem schimmernden Panzer. Er war so klein und so schwer zu fotografieren... Ich habe viele Versuche gebraucht um ein paar Aufnahmen zu erhalten, die nicht ganz so extrem verwackelt waren - und das trotz Stabilisator in der Kamera!



Die Ameisen hatte ich vor Ort übrigens gar nicht wahrgenommen, erst bei der Sichtung am PC sind sie mir aufgefallen ...


Auf einem anderen Blatt krabbelte noch ein zweiter ähnlich aussehender Käfer. Der Käfer war aber noch kleiner gewesen, es war unmöglich für mich ihn zu fotografieren.


Auch wenn ich eigentlich deutlich größere Tiere fotografieren wollte, bin ich dennoch froh diese kleinen Tierchen alle gesehen und fotografiert haben zu können. Wir wissen ja, jedes Tier hat in unserem Ökosystem seine daseins Berechtigung. Und meistens sind gerade die kleinsten Tiere die wichtigsten!

Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen das folgende Foto in mein Projekt 52 aufzunehmen.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen