Montag, 15. Juni 2015

Was sich liebt, das neckt sich

... das mag wohl auch in der Tierwelt gelten!
 
Am 06.06.2015 lief ich wieder meine neue (bzw. alte) Strecke wieder ab, als ich einen Teil dieser Strecke wieder zurück lief entdecke ich aus der Ferne irgendetwas unten auf dem Feld umher rennen.
Übrigens das selbe Feld, auf dem ich den Fuchs beim Jagen bzw. Verstecken beobachten konnte ;-)
 
Nach einem Blick durch die Kamera erkannte ich, dass es zwei Feldhasen waren, die sich ein wenig hin und her jagten ... Wahrscheinlich ein Pärchen?!
 
 
Da ich vergleichsweise noch nicht so oft Feldhasen beobachten und fotografieren konnte, wusste ich anfangs nicht so genau, wie ich mich verhalten sollte um meine Chancen auf "bessere" Fotos zu erhöhen. Sollte ich mich anschleichen, müsste ich gebückt laufen?
 
 
Nachdem ich sie einigen Augenblick aus der Ferne beobachtete und sie scheinbar von mir keine Notiz nahmen, entschied ich mich erstmal auf das 500er Objektiv zu wechseln um zu schauen wie bei der Linse die Fotoqualität wäre und wie einfach/schwer es wäre sie zu fokussieren ...
 
 
Da es wegen dem Schärfebereich auf der Entfernung und der Linse das Fotografieren deutlich schwieriger war, entschied ich mich wieder auf das 300er zu wechseln. Und nach weiteren Minuten entschied ich mich zu ihnen nach unten zu, am gemähten Feldrand, zu laufen. Sie schienen mich noch immer nicht zu bemerken ...
 
 
Dennoch war mir das noch nicht nah genug ... irgendwann, auf halber Strecke, hatte ich sie aus den Augen verloren, wusste bzw. hoffte, dass sie aber noch dort "unten" sein müssten ...
Ich schaute mich überall um und konnte zunächst keinen Feldhasen entdecken.
 
Auf einmal aber sah ich einen Feldhasen, der direkt auf mich zu lief!
Ich stand wie angewurzelt da und tat in den ersten Sekunden einfach mal nichts.
So lief er weiter auf mich zu ... da er nicht sofort wegrannte entschied ich mich endlich ein paar Fotos zu machen, nicht das er am Ende so nah an mich gekommen wäre, so dass ich ihn wegen der Nahstellgrenze des Objektivs auch nicht hätte fotografieren können ...
 
 
Leider war aber der Zaun etwas im Weg, also wartete ich einen Augenblick und ging langsam einen Schritt weiter ... der Feldhase, der maximal ca. 10 Meter von mir entfernt war, blieb dann stehen und schaute mich "erschrocken" an ...
 
Auch ich war etwas erschrocken, weil er so greifbar nah war, kaum Angst zu haben schien und ich so eine Situation bisher noch nie erlebt hatte ...
 
Langsam ging ich in die Hocke - auf Augenhöhe - ... auch das schien ihm nicht sofort zu stören ...
 
 
 
Nach einigen Aufnahmen (Serienmodus), die sich kaum voneinander unterscheiden, wollte er nicht mehr für mich posieren ...
 
 
 
Aber er sah es auch nicht als notwendig an sofort wegzurennen ...
 
 
Der Feldhase überlegte zwar für einen Augenblick in die Hecke bzw. in das höhere Gras zu laufen ...
 
 
Da ich für ihn keine Gefahr darstellte und auch nicht näher kam (wieso auch bei der Entfernung!) entschied er sich wieder den Weg zurück zu laufen ...
 
 
Etwas weiter hinten entschied er sich rechts in das Feld zu springen ...
 
 
Ich freute mich über die Situation und das ich doch runtergelaufen war und wollte schon den Weg weiter gehen, als ich ein paar Meter weiter dann auf der linken Seite den zweiten Feldhasen sah.
Sofort ging ich wieder in die Hocke und beobachte wohin der Feldhase gehen wollte ...
 
 
Auch er schien mich nicht zu bemerken (wirklich nicht?!) und lief nachdem er auf dem Feldweg war nicht sofort in das Nachbarfeld rein, wo schon sein Artgenosse verschwunden war ...
 
 
Ganz im Gegenteil! Er lief direkt auf mich zu!
Natürlich habe ich diesen Moment komplett fotografiert, aber auch die Fotos unterscheiden sich kaum bzw. sind durch die Bewegung nicht immer scharf, weswegen ich euch nur ein Foto zeige, wo er auf mich zu lief ...
 
 
 
 
Auch dieser Feldhase kam erstaunlich nah und schien keine Scheu zu haben. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie toll es aussah, durch den Sucher zu schauen und ihn mit jedem kleinen Hoppser noch näher zu betrachten ...
 
 
Irgendwann hatte er sein Ziel erreicht, blieb kurz stehen - schaute noch mal extra "erschrocken" (die weit geöffneten Augen, sind normal bei Feldhasen, wodurch sie aber erschrocken oder eben ängstlich auf uns wirken) ... und verschwand dann in das hohe Gras.
 
 
 
Nach einem Augenblick und der schnellen Durchsicht der Fotos schaute ich mich noch mal um, konnte aber die Feldhasen nicht mehr finden. Ich lief den Weg weiter und versuchte quasi um die Ecke zu schauen, also hinter das Gebüsch wohin sie verschwunden waren ... da ich aber auch nicht über den kleinen Feldgraben ins das hohe Gras wollte und auch eigentlich schon meine Fotos des Tages hatte, schaute ich nur sporadisch.
 
 
Glücklich und Zufrieden lief ich meine Strecke weiter :-)
Darüber aber in den kommenden Tagen mehr ;-)
 
Bis dahin lasst es euch gut gehen!
 

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