Pilzsuche II

Die Fotos, die ich euch heute im Blog-Eintrag zeige, habe ich bereits am 11. Oktober 2015 aufgenommen. Da die vorherige Pilzsuche (>>>hier der passende Blog-Eintrag<<<) ziemlich erfolglos verlief, wollten wir die Pilzsuche an den schön sonnigen Sonntag wiederholen.

Am nächsten Tag (oder wenige Tage später) hatte es übrigens bei uns schon geschneit!

Bei der Pilzsuche ging es nicht darum schöne Pilze zum fotografieren zu finden, sondern wieder einmal zum eigenen Verzehr. Aber die Pilzsammler unter euch werden sicherlich erkennen, dass diese Pilze nicht zu den essbaren gehören ...

Unsere Suche führte uns leider ganz in die Nähe einer Jagdhütte im Wald.

Da dort keine Autos standen und weit und breit niemand zu sehen war, entschieden wir uns den Weg dennoch zu gehen, schließlich kannten wir den Weg noch nicht und ich entdecke gerne neue Waldwege/gebiete.

Dieses Schild wurde an einem Schuppen angebracht ...

Die Hütte selbst habe ich nicht fotografiert, Leute aus Mengeringhausen werden sicherlich wissen, welche Hütte ich meine ...

NOTE: I'm not a hunter!

Zu unserem Pech roch es in der Nähe sehr stark nach Pilzen ...

Ich weiß, das klingt für manche sicherlich merkwürdig, aber tatsächlich kann man manchmal Pilze im Wald schon riechen. Meine Nase führte mich in der Nähe des Schuppens. (Zwischen 20 - 50m Entfernung).

Und dann entdeckte ich Spuren, die durchaus von einem Wildschwein hätten sein können, die mich neugierig machten und mich den Hang runter führten. Was ich dort entdecken sollte, hätte ich mir aber niemals vorstellen können!

Es war irgendwie ein "Massaker"

...

Im Laub entdeckte ich zwei Reh-Schädel.

Ein Schädel von einer Ricke ...

Und eins von einem Rehbock.

Ich hatte den Schädel von dem Bock mit einem Ast bewegt um es besser fotografieren zu können.

Ebenso lagen daneben drei Kieferknochen.

Hier und da auch kleine vereinzelte Knochen.

Alle Knochen lagen sehr nah beieinander ... dennoch habe ich kein Fotos von allen Knochen zusammen gemacht, da man sie dann nur sehr schwer hätte erkennen können. Sicherlich hätte man noch mehr Knochen gefunden, aber wir haben nicht weiter gesucht.

Ihr könnt euch vorstellen, wie unangenehm ich diesen Fund fand, da ein natürlicher Tod an genau dieser Stelle von zwei Rehen sehr unwahrscheinlich ist ... Ich könnte eigentlich über diese Fundstücke viel schreiben und auch über all den anderen Sachen, aber ehrlich gesagt weiß ich nicht wie. Mir fällt es schwer die "richtigen" Worte zu finden und alles irgendwie geordnet niederzuschreiben.

Reicht es, wenn ich euch schreibe, dass es erschreckend ist, wie viele Bierflaschen man im Wald (in nähe der Jagdhütte und Hochsitzen) finden kann? Einige auch in frontaler Blickrichtung zu den gefundenen Knochen? Wenn ich die Fotos sehe und mich an den Tag zurückerinnere komme ich selbst nicht mehr aus dem Kopfschütteln raus ...

Auch bin ich verärgert und betrübt darüber, dass ich scheinbar immer dieses "Glück" habe bestimmte Sachen zu finden ... so langsam weiß ich nicht mehr welche Waldgebiete, die für mich zu Fuß angenehm zu erreichen sind, ich noch aufsuchen kann ... Irgendwie ist es frustrierend zu wissen, dass jedes Waldstück das nicht zum Naturschutzgebiet erklärt wurde Jagd-Zone ist.
Für mich ist es tatsächlich sehr frustrierend, da ich meinem Hobby - bzw. Leidenschaft - so nur noch schwerer nachkommen kann und mag, da ich doch immer Gefahr laufe, dass mich wieder irgendetwas runter zieht. Meine persönliche Folge daraus ist noch dazu, dass ich etwas unausgeglichener werde ... 

Naja ...


Dennoch setzten wir unsere Pilzsuche fort und wurden auch später tatsächlich fündig.
Wir fanden etliche lila farbende Pilze, die wir schon mal gegessen hatten und einfach zu bestimmen sind, wenn man sie denn mal findet. Da es schon dunkler im Wald wurde und wir das Gefühl hatten schon etliche Pilze gefunden zu haben, beschlossen wir wieder zu gehen.

Auf dem Rückweg mussten wir an der Jagdhütte vorbei unsere vorherige Theorie (aufgrund des Kennzeichens von einem Trecker) wurde dann bestätigt. Es waren die Jäger aus NRW, die uns bereits bekannt waren... Wir gingen einfach an ihnen vorbei.

Etwas später entschieden wir uns einen weiteren - für uns unbekannten - Weg zu erkunden wo wir ebenfalls auf einen Jäger trafen. Dieser kam uns kurze Zeit später wieder entgegen ...

Leider konnte die Menge der gefundene Pilze den Tag nicht vollkommen "retten". Zwar hatten wir endlich welche gefunden gehabt, aber die Menge war letztendlich so gering, dass es nur als Beigabe zu einer Sauce reichte ... Naja, vielleicht klappt es nächstes Jahr besser, aber dann geht es in einen anderen Wald!

Im nächsten Blog-Eintrag wird es aber wieder heiter werden!
Bis dahin lasst es euch gut gehen und genießt sofern sie bei euch rauskommt die Sonne :-)

Bis bald!