Während meiner Wanderung hatte ich permanent das Samyang an meiner Kamera. Anfangs habe ich keine Wildtiere (auch keine Vögel) gesehen gehabt. Es waren auch viele Spaziergänger unterwegs gewesen und zeitlich war ich auch eher spät unterwegs, so dass ich mir auch keine großen Hoffnungen machte irgend ein Wildtier zu sichten.
Nicht desto trotz wollte ich aber auch das schöne Wetter genießen und versuchte während der Wanderung einfach Fokusübungen zu machen. Ich versuchte mit dem Einbein-Stativ verschiedene Objekte wie Zäune, Pfosten, Steine, Hochsitze usw. auf einer größeren Entfernung zu fokussieren. Einfach zur Übung ... Das war auch gut so, weil ich später doch noch die Gelegenheit bekam auf meine eigentlichen Motive zu fokussieren.
Bei einer Entfernung von ca. 430m (Luftlinie) konnte ich einige Rehe sichten.
Sie waren gerade dabei das Feld zu überqueren machten aber noch kurz halt. Der Wind stand für meine Begleitung und mich sehr günstig, so dass sie uns nicht gewittert haben konnten. Von rechts kamen aber weitere Spaziergänger. Etwas später konnten wir auch sehen, dass aus der Richtung wohin die Rehe ursprünglich wollten ein Jogger kam. Sie waren so gesehen in einer kleinen Zwickmühle und entschieden sich daher lieber wieder in die Richtung zu laufen von der sie ursprünglich kamen. Bei der großen Entfernung die vorlag waren die Rehe zwar aufmerksam und wahrscheinlich auch angespannt, aber nicht so panisch, so dass auch genug Zeit blieb um sie eine weile zu beobachten und zu fotografieren.
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Die Rehe flohen in eine Baumgruppe. Sie konnten sich hinter/unter den Bäumen verstecken oder aber im Schutz der Bäume über die Felder zum nächsten größeren Wald laufen. Wir konnten sie nicht mehr sehen und blieben dennoch eine Weile vor Ort in der Hoffnung, dass sie doch noch mal rauskamen. Nach einer weile entschieden wir uns aber doch zu gehen.
Noch am selben Tag sollten wir aber weitere Rehe zu sehen bekommen, bzw. zwei prachtvolle "Böcke". Diese nahm ich auf eine Entfernung von ca. 580m (Luftlinie) war. Sie waren so weit weg, dass ich in aller Ruhe fokussieren konnte und mich auch an den Masten/Zäunen anlehnen konnte um eine bessere Stabilität erzeugen zu können, was bei dem Wind auch angebracht war.
Ich versuchte mich auch "unbemerkt" immer weiter zu nähren. Nicht über das Feld laufend, wie manch einer denken würde, sondern ganz normal auf dem Weg. Stück für Stück ... und dabei machte ich immer wieder ein paar Fotos.
Mit meiner Seitenlehne und Einbein-Stativ klappte das Fokussieren auch richtig gut. Natürlich habe ich bei einem 500mm Objektiv nur einen gaaaanz schmalen Schärfebereich umso wichtiger ist es dabei auch einfach mehr Fotos zu machen.
Problematisch fand ich das Fokussieren eigentlich nur, weil ich das Gefühl hatte von der Sonne geblendet zu werden während ich durch den Sucher schaute. Meine Augen tränten und ich war mir auch so manches mal nicht sicher ob ich den Fokus richtig gelegt hatte. Das Gefühl "geblendet" zu werden soll aber bei einem Spiegelteleobjektiv aber auch normal sein.
Die Rehe hatten sich einen super Platz zum grasen ausgesucht. Man konnte sie zwar aus weiter Entfernung sichten, aber sie hatten ebenfalls alles im Blick und hätten genug Zeit gehabt zu flüchten, wenn man ihnen zu nah gekommen wäre. Je näher man ihnen kam um so schwerer war es auch die Rehe noch zu sehen. Da es für den Menschen Bergrunter ging und sie aber auf einem Feld standen das höher lag. Ab einen gewissen Punkt waren einfach nicht mehr sichtbar.
Ah Rehe. Süße Tiere. Die kleinen Bambis sind mir ans Herz gewachsen.
AntwortenLöschenheerlijk om zo in de natuur dit allemaal voor je lens te krijgen.
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