Mittwoch, 24. Juli 2013

Nilgänse in der Mauser

Vor einem Jahr hätte ich mir niemals vorstellen können, jemals eine Nilgans (Alopochen aegyptiacus) aus nächster Nähe zu fotografieren. Zu gut erinnere ich mich daran als ich am Thieleteich in Mengeringhausen mein erstes Nilgans-Paar fotografieren konnte. (Könnt ihr >hier< auch noch mal nachlesen).

Aber der Twistesee, nicht nur das Naturschutzgebiet, wird von den Vögel sehr gut aufgenommen. So lassen sich derzeit viele verschiedene Vögel am See beobachten. Darunter eben einige Nilgänse.





 
Während ich mich bei meiner ersten Nilgans-Begegnung anschleichen musste, konnte ich bei dieser Gruppe auf das Anschleichen komplett verzichten. Unbeeindruckt hielten sie in der prallen Sonne Stellung.
 
 

 
Sie waren so friedlich und gelassen, dass man selten Momente beobachten konnte wo sich die Gänse mal bewegten, diese seltenen Momente versuchte ich natürlich fest zu halten.
 
 

 
 
Ihr könnt es euch sicherlich schon denken, dass auch dieser prachtvolle Vogel in vieler Orts ebenfalls nicht sonderlich beliebt ist. Man unterstellt der Nilgans eine nahezu fürchterliches Brutverhalten, die Nilgans sei besonders Aggressiv bei der Verteidigung ihres Reviers und dulde keine anderen Arten während der Aufzucht ihrer Jungen. Das dies nicht immer zutrifft konnte ich euch ja bei einigen Fotos im letzten Beitrag >hier< zeigen.
 
 
 
 
Seit dem 18. Jahrhundert wird die Nilgans als Ziergeflügel in Europa gehalten. Freilebende Brutpopulationen der Nilgans gab es in Großbritannien bereits gegen Ende des 18. Jahrhunderts. Bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts war diese Population auf vierhundert bis fünfhundert Individuen angewachsen.Diese kleine Population freibrütender Nilgänse in England blieb bis in die 1970er Jahre weitgehend stabil. Seit den siebziger Jahren erfolgt eine rasante Ausbreitung von Nilgänsen von einer aus den Niederlanden stammenden, wohl durch Aussetzungen und durch entfleuchte Tiere gebildeten Population. Diese Ausbreitungswelle erfolgt entlang des Rheins und seiner Nebenflüsse und hat inzwischen im Süden die Grenze zur Schweiz erreicht, im Osten über die Donau auch Österreich. Gegenwärtig breitet sich die Art auch nach Norden aus. In Schleswig-Holstein existiert bereits ein kleiner, jedoch beständig wachsender Brutbestand, ebenso in Niedersachsen, Hessen, Sachsen und Baden-Württemberg. 2011 sind auch Exemplare im Havelland (Brandenburg) beobachtet worden. In Rheinland-Pfalz an der Mosel, Nahe und an der Lahn leben seit einigen Jahren kleine Populationen von Nilgänsen.
Quelle: Wikipedia
 
 

 

Die zunehmende Population der Nilgans führt sicherlich dazu, dass auch diese bejagt wird.
Ja, es ist wirklich traurig wie viele Tiere gejagt werden dürfen (übrigens darf man auch Höckerschwäne jagen, und irgendwo in Deutschland wird das gemacht ...).
Aber aus unterschiedlichen Gründen wie zum Beispiel den noch nicht gefestigten Artbestand in Deutschland versucht man gegen diverse Jagdrechte vorzugehen bzw. eine gerechteres Jagdrecht festzulegen. Einen sehr interessanten Artikel zu diesem Thema veröffentlichte der Nabu NRW >hier<.
 
 
 
 
 

 
 
Da ich bisher noch nie so nah an den Nilgänsen war wollte ich möglichste viele Aufnahmen von den Gänsen machen. Besonders in Bewegung, aber abgesehen von ein kurzes runterhüpfen ins Wasser oder mal kurz die Flügel ausbreiten war keine nennenswerte Bewegung zu sehen. Aus diesem Grund habe ich sehr viele ähnliche Fotos aussortiert und gelöscht und umso erfreuter war, dass ich das kurze strecken der Gänse doch festhalten konnte....
 
 

 
 


 
 
Ich kam aus dem Stauen gar nicht heraus, als ich mir die Fotos anschaute. Solche Federn hatte ich noch nie gesehen! Da ich noch immer ein Laie bin konnte ich mit den Aufnahmen die ich gemacht hatte nichts anfangen und versuchte mehr über das Federkleid der Nilgans zu erfahren wobei ich anfangs keinen Erfolg hatte. Nahezu jedes Foto was ich fand zeigte andere Federn, nicht solche "Pinselfedern" wie ich sie fotografiert hatte. Nach langer Suche konnte ich dann doch in Erfahrung bringen, dass diese "eigenartige" Federn nichts außergewöhnliches ist ... so sieht die Mauser der Nilgänse aus. Als "Mauser" bezeichnet man den Zeitraum wo das Federkleid gewechselt wird.
Erstaunlicherweise findet man zu diesem Thema nur recht wenig Bildmaterial, weswegen ich über meine Aufnahmen sehr glücklich bin.

 

 
 
 
Ich hoffe, dass ich demnächst wieder die Gelegenheit haben werde die Nilgänse noch mal aufzusuchen und zu fotografieren.... aber viel lieber möchte ich eine Feder der Nilgänse finden :-D

Neben der kleinen Nilgans-Gruppe ließ es sich noch eine weitere Vogelart in einer kleinen Gruppe auf dem See gut gehen ... diese Vogelart hatte ich bisher noch nie in echt gesehen und dem entsprechend noch nicht fotografiert. Um so glücklicher war ich, endlich diese Vögel auch mal gesehen zu haben ...  welche besonderen Vögel das waren, zeige ich euch allerdings erst beim nächsten Mal :-)
 
 
 

 

Montag, 22. Juli 2013

NSG Twistesee

Am 16. Juli sollte es endlich soweit sein, dass ich das 500mm Objektiv am Twistesee austestete. Tatsächlich war ich bis zu diesem Tag noch nicht mit dem Objektiv am See gewesen, wobei sich gerade das Naturschutzgebiet bestens eignet um auf einer größeren Entfernung Tiere zu beobachten.

Das letzte Mal im Naturschutzgebiet war ich im März und das "nur" mit 300mm Brennweite ... Die Fotos zum Brennweitenvergleich könnt ihr euch >hier< noch mal anschauen.

Da ich leider noch immer nicht herausgefunden habe, warum ich nur wenige Bilder in einer großen Ansicht anzeigen kann (nein ich lade mir nicht den Firefox oder Google Chrome runter) - muss ich euch wieder drauf hinweisen:

Für eine größere Ansicht, bitte auf die Fotos klicken ;-)



^ Hätte ich die zwei Reiher (Ardea cinerea) im Gebüsch schon bei dieser Aufnahme wahrgenommen, wäre ich sicherlich nicht so überrascht gewesen, als sie auf einmal "da waren" :-) Ansonsten seht ihr hier Stockenten (Anas platyrhynchos) und ein Höckerschwan-Paar (Cygnus olor) :-)

^ Vergleicht man diese Aufnahme mit den alten Aufnahmen, die mit dem 300er Objektiv aufgenommen wurden, kann man schon eine Verbesserung sehen. Sicherlich ist die Qualität noch immer nicht das wahre, das lieg letztendlich doch an dieses "billige" Objektiv, aber man kann jetzt einfach dennoch schon mehr erkennen. Und was sehen wir hier? Einige liegende Stockenten (Anas platyrhynchos), stehende Kormorane (Phalacrocorax carbo) und ganz im Hintergrund eine Nilgansfamilie (Alopochen aegyptiacus)!

 
Überall gab es andere Vögel zu entdecken und über all passierte auch irgendwas spannendes, wenn auch sehr langsam ... Vor allem bei den Graureihern (Ardea cinerea). Ich habe mich entschieden euch dieses Mal nicht jeden Schritt, den ich zwar fotografiert habe... Wie ihr ja schon wisst, die Graureiher sind ja doch sehr gemütliche Tiere ... und doch wenn man nicht hinschaut ist "der" Moment an einem vorbei gegangen ...
 


So hätte ich auch beinahe diesen Moment wo ich zwei von vier gesichteten Graureihern auf einem Foto erwischen konnte fast verpasst. Vor Ort war ich mir ziemlich sicher gewesen, dass ich zwei Graureiher fotografiert hatte zu Hause am PC war ich doch skeptisch. Aber es sollen tatsächlich zwei Graureiher  (Ardea cinerea) sein. Man könnte meinen, dass der rechte Reiher das Jungtier sei, weil es ja deutlich kleiner ist - aber es täuscht. Das Jungtier soll der linke sein.

 
 
 

 

 

 
Bei den Kormoranen (Phalacrocorax carbo) tat sich nicht viel. Hier und da bewegte mal der eine seinen Kopf in die andere Richtung und nach gefühlten zehntausend Stunden in der Sonne, breitete mal ein Kormoran seine Flügeln aus :-D Den Moment habe ich nicht verpasst, nein, habe ich auch fotografiert, aber vergessen hochzuladen ... Die Kormorane sind auch wenn sie seit einigen Jahren am Twistesee anzutreffen sind eine kleine Seltenheit. Normalerweise bevorzugen sie andere Gewässerreichere-Regionen. Weswegen man sich eigentlich glücklich schätzen könnte, dass sich die Kormorane bei uns wohl fühlen und nahezu ganzjährlich anzutreffen sind. Aber wie sollte es anders sein, soviel Natur verträgt der Mensch ja nicht ...

Die Kormorane fressen ja den Anglern die Fische weg (es gibt zwei Twistesee-Bereiche einen Naturschutzgebiet und ein Badebereich und im Badebereich ist das Angeln gestattet - hier schwimmen auch sehr große Fische, die wahrscheinlich die kleinen Fische, die auch der Kormoran fressen würde, frisst ... aber Hauptsache man beschwert sich über den dunklen bösen Kormoranen!) ... die Kormorane sorgen für das Absterben der Bäume, weil sie die zu koten (mal davon abgesehen, dass die Anzahl der Bäumen überschaubar ist, weil sie einen fixen Platz haben und auch unklar ist inwiefern die Bäume nicht schon vorher abgestorben waren ... und wie sieht es nochmal mit dem Hunde-Urin aus?!). Dieses Jahr las ich schon einige derartig formulierte Beiträge in diversen Regionalzeitungen...

.... Und die Kormorane tauchen in extremer Überzahl am See auf und werden die Vorherrschaft des Sees übernehmen! Und was folgt nach dem See? Können wir noch sicher sein?! Wir müssen diese Invasion rechtzeitig stoppen! ... So was in der Art muss sich in den Köpfchen mancher Menschen abspielen, anders kann ich mir manche Ansichten nicht anders erklären ...

Naja, zum Glück versucht man ja den Menschen Stück für Stück die Natur wieder nahezubringen und aufzuklären wie das Leben mit Tieren funktioniert und wie die Tiere überhaupt Leben ...

Echt ... manchmal frage ich mich schon, was mit manchen Menschen nicht stimmt... :-D


 
 
 
 
 
Während die Nilgänse sowie Stockenten mit Jungen unterwegs waren, waren die zwei ganz allein. Zu gern hätte ich auch von den Höckerschwänen Junge gesehen, aber man kann ja nicht alles haben...


 

Da es sehr warm und man keinen schattigen Platz finden konnte um die Tiere beobachten und fotografieren zu können habe ich es dort auch nicht so lange ausgehalten. Schätzungsweise zwei Stunden ... Wobei ich ja sehr schlecht schätzen kann ;-) Auf der anderen Seite des Sees wollte ich auch noch schauen ... ich hatte zwar die verstecken Caches nicht gefunden, aber dennoch sollte sich der Seitenwechsel gelohnt haben. Die Fotos zeige ich euch aber ein anderes Mal.


Mit diesem Blümchen-Foto zum Schluss, wünsche ich
euch noch eine schöne angenehme Woche,
bis bald :-)
 

Montag, 15. Juli 2013

Wildblumen

Bei meinem letzten Spaziergang bin ich tatsächlich mal wieder ohne Kamera los gegangen, aber ich habe es schon kurze Zeit nach dem ich das Haus verlassen hatte bereut. Wieder einmal konnte ich aus nächster Nähe einen Rotmilan beobachten, der über die frisch gemähte Wiese erfolgreich Beute machen konnte. Glück für den Milan, Pech für die Maus .... und für mich.
Dieses Mal war ich schlauer und nahm wieder wie gewohnt meine Kamera mit, auch wenn das Fotografieren erneut nicht in dem Vordergrund stand. Aber dazu komme ich noch, wenn es soweit ist.

Aktuell merke ich, welchen "Druck" ich eigentlich letztes Jahr ausgesetzt war, als ich für das Projekt 52 nahe zu jede Woche unterwegs war. Manchmal, wenn ich eine Woche oder zwei Wochen nicht fotografieren war, schleicht sich der Gedanke, dass ich doch los ziehen muss um Fotos zu machen und dann fällt mir ein, dass ich das eben nicht muss. Sehr schön :-)

Denn Aktuell meide ich doch sehr gerne alle Felder .... Wie vielleicht einige meiner Leser wissen, bin ich seit vielen Jahren Allergikerin. Eigentlich lebe ich sehr gut damit und in den letzten zwei oder drei Jahren reagierte ich nicht mehr auf alles so extrem. Dieses Jahr reagierte ich zum Beispiel gar nicht mehr auf die Birkenpollen. Aber die "Gräser" machen mich doch irgendwie fix und fertig ....

Den frisch gemähten Rasen von Nachbar und Co. kann ich ja wirklich super gut ertragen - aber diese großen Feldern, wo es zwar überall schön nach frisch gemähtes Grün riecht, sind für mich unerträglich. Kaum dass ich in meinen Lieblingsbereichen bin, geht es mir schlechter und schlechter ... das rumniesen nervt und schwächt mich. Die Gräser-Allergie äußert sich so schlimm wie sonst meine Birken-Allergie...


Naja, jedenfalls ist dies auch ein Grund warum ich mir mehrmals überlege ob ich >heute< ins Feld gehe oder nicht. Und meistens entscheide ich mich dagegen ... nur nicht am Sonntag. Hier also nicht das Wort zum Sonntag sondern die Fotos vom Sonntag :-)




Für eine größere Ansicht, bitte auf die Fotos klicken.



 
 
 
 


Über das Feld folgen dutzende Schwalben (vermute jedenfalls dass es Schwalben sind) , die mich mit ihrem wilden und manchmal sehr flachen Flugmanöver nahezu aufforderten sie zu fotografieren. Vielleicht hätte ich es länger versuchen sollen, aber kopfüber in der Mittagssonne hielt ich es dann doch nicht so lange aus ...

 
 
 
 

 
 
Farn ... ich weiß nicht, wie ihr es seht, aber ich finde Farn einfach schön.
Farn erinnert mich persönlich an "Urzeit Gräser", ich weiß nicht ob ich diesen Eindruck Hollywood zu verdanken habe aber ich denke bei Farn auch manchmal an große Wäldern mit kleinen und großen Dinosauriern. - Ja es kann sein, dass es für den einen oder anderen merkwürdig klingt, aber nun gut ... kann ich nicht ändern ;-)
 
Diesen wunderschönen Farn habe ich mit meiner 50mm Festbrennweite aufgenommen. Blende 2 - daher seht ihr nicht so viele scharfe Bereich - dafür aber ein sehr schönes Bokeh, hm?! :-D
 

 
 
 

 
^ Auch dieses Foto habe ich mit der 50mm Festbrennweite bei einer Blende von f/2 ; ISO 320 und 1/400Sek. aufgenommen. Die winzig kleine Blüte habe ich erst am PC wahrgenommen :-) Ist die nicht süß? :-D Und was ist das für eine Pflanze fragt ihr euch?! Nun, mir selbst ist sie nur als eine Klette bekannt... Aber korrekterweise spricht man hierbei von dem Kletten-Labkraut (Galium aparine)
 
 
 


^ kleine Fundstücke zwischendurch ... Manchmal frage ich mich schon, zu welchen Vogel diese kleinen zarten Federn gehören ...
 


 
 
 
 
Da das Thema der Lichtmaler Waldeck-Frankenberg beim Staffellauf "Mohn" lautet blieb ich beim Mohn auch deutlich länger stehen und versuchte irgendwie ein schönes Bildchen zu machen ... Zwischen den Wind der die feinen Mohnblüten hin und her wehte und meinen Nies-Attacken keine einfache Sache ...
 
 

 
Aber doch möglich ....


 
 
 
 
 
 
 
Hier und da hörte man die Grillen im Gras sitzen. An manchen stellen ganz leise und an manchen ganz laut ... und mit etwas Geduld und einem wachsamen Augen konnte man sie auch sehen. Ich hatte verschiedene Exemplare fotografieren können, aber nicht jedes Foto ist gelungen ;-)
 

 
 
Da so viele Schmetterlinge und Hummeln unterwegs waren (übrigens habe ich ein zweites Hummelnest am Boden gefunden) wurde auch meine Aufmerksamkeit zu den Wildblumen geleitet. Anders als sonst fand ich die Blumen auch ohne Nektarsammler spannend und eilte von Blume zu Blume um ein Foto zu machen.... Tjaja, so sind wir - die Sammler :-)
 
 

 

 

 

 
 
 

 
Am schönsten Anzusehen war tatsächlich der Wiesen-Klee. Sofern es sich nicht um ein Vierblättriges Klee handelt, halten viele Menschen Klee für Unkraut. Aber hier konnte ich sehen, welch Willkommende Blume der Klee für die Nektarsammler ist. Unzählige Schmetterlinge und Hummeln flogen über das Klee ... 


 
 

 
 
 
Mit diesem "Weg weisenden"-Foto verabschiede ich mich und wünsche euch weiterhin eine gute Woche. Hoffen wir mal, dass das Wetter weiterhin schön bleibt.
 
 
 
- Ach eine Frage habe ich dann doch an euch ... zum Thema Blumen ;-)
Habt ihr eine Lieblingsblume? Welche Wildblumen mögt ihr am liebsten?

 
 
 
 
Liebe Grüße,
Stephanie
 
 
 
 
(Seit einigen Tagen mein neues Profilbild
auf meiner Facebook Seite: www.facebook.com/salvas-art - da nicht alle meine Leser auf Facebook unterwegs sind, erscheint es mir nur fair euch das Bild auch hier zu zeigen)
 
 
 
 
 
 
 

Montag, 8. Juli 2013

Schnappschüsse II

Nach langer, langer Zeit war ich am Wochenende endlich mal wieder mit meiner Kamera unterwegs gewesen. Wobei das Fotografieren dieses Mal eigentlich nicht im Vordergrund stand.
Das Ziel des Tages war eigentlich etwas anderes, worüber ich euch aber mit viel Glück erst in einigen Tagen mehr erzählen kann ;-) Und Geocaching war das Hauptthema.
 
Schon vor einigen Jahren waren >wir< als Geocacher bei uns unterwegs gewesen, aber nicht so aktiv, weil es einfach nicht genug Caches gab und das mobile Internet bzw. der Anbieter nicht so optimal unterwegs zu nutzen war. Das hat sich mit den Jahren aber inzwischen geändert und so konnte ich nun am Wochenende zu nächst meine "Mission" erledigen, ein wenig Fotografieren und habe noch dazu meine ersten beiden Caches gefunden! Macht richtig Spaß - Schnitzeljagd für Erwachsene :-D
Die meisten Plätze die für einen Cache verwendet wurden kenne ich zwar schon, also in meiner Umgebung, so dass eigentlich aufgrund der Plätze kein Reiz da ist, aber diese kleinen Behälter zu finden, das ist manchmal echt ganz schön knifflig und immer wieder spannend zu sehen wer "hier" war und welche kleine Schätze man dabei vielleicht findet. :-)
Nun aber zu den Fotos. Die Faulheit siegte, so dass ich die meiste Zeit das 500er Objektiv drauf hatte. Für Makro und Landschaft eigentlich blödsinnig zu nutzen, aber ich habe immer die Hoffnung in der Ferne doch mal ein Tierchen zu sehen und mag dann nicht wechseln ...
 
 
Auf die Bilder klicken für eine Größere Ansicht, lohnt sich ;-)
 
 
^ Der Kleine Fuchs (Aglais urticae; Syn.: Nymphalis urticae)
Mehr Infos: >hier<
 
 
Zusätzlich ist das Fokussieren mit dem 500er auf so kleinen Objekten echt eine sehr gute Übung. Kleine Objekte scharf zu stellen ist an sich nicht immer einfach vor allem in der Natur - ein kleiner Windstoß und schon ist das Objekt weg oder aber es bewegt sich auf den Gräsern als hin und her wobei das Fokussieren fast unmöglich wird ... und je weiter man noch von dem Objekt geht ... puuuuh!

 
So richtig knackig scharf sind die Fotos dann leider eben aus den Gründen nicht geworden, aber wie gesagt, ich sehe es als Übung an :-) Und da ich wirklich ein größeres Interesse an Tiere oder Objekte aus der Ferne habe, passt das schon so, wie ich vorgehe.
 
 

 
So wie bei diesem tollen Sänger.
 
Leider bin ich nicht in der Lage ihn selbst zu bestimmen, habe ich aber schon Bestimmungshilfe freigegeben. Falls einer meiner Leser den Vogel bestimmen kann, ehe ich eine Rückmeldung habe, bitte einen Kommentar schreiben :-) In gewisserweise "sammel" ich ja inzwischen Fotos von den unterschiedlichsten Vögel und diesen hier hatte ich noch nicht und würde gerne wissen welchen Vogel ich sichten konnte ;-)

 
 
 
 
 

 
 
 

(^ Wird zum Projekt "Minimalistisch" eingefügt)
 
^ Und dieser kleine Kerl, war im Feld fast unbemerkt geblieben :-)
Es ist ein männlicher Neuntöter oder Rotrückenwürger  (Lanius collurio).
Da ich sonst wieder zu viel aus Wikipedia zitieren würde, verweise ich an dieser Stelle einfach direkt zu Wikipedia ;-)
 
 
 

 
^ Das kleine Kälbchen war ganz gewiss davon überzeugt perfekt getarnt zu sein :-D
Und in gewisserweise war es ja auch so ... Sie saß ganz gemütlich neben Mutter und Vater im hohen Gras, so dass ich sie wirklich nicht "schön" fotografieren konnte.
 

 
Erstaunlicher weise witme ich mich meisten nur den kleinen Geschöpfen, wenn ich nichts größeres finde. Eigentlich ziemlich ungerecht und auch traurig. Denn die kleine Tierwelt ist auch sehr fasznierend. Auch wenn ich selbst nicht jedes Tierchen gleich stark mag - und schon gar nicht mag, wenn sie mir um/am/im Ohr rum summen oder mich unerwartet ankrabbeln :-D

 
Dieses Tierchen hier fand ich teilweise schon "beängstigend" :-D
Hoffe auch hier, dass jemand dieses Insekt bestimmen kann.
Sobald ich was genaueres weiß, gebe ich euch hier bescheid ;-)

 
 


 
(unbearbeitete Fotos - "Out of Cam")
Dieses Pferd hat die vielen, vielen Fliegen und Mücken nicht mehr ausgehalten können und welzte sich erstmal eine ganze Weile auf dem Rasen. Habe ich so noch nie gesehen - sah schon lustig aus :-)
Aber mir tat das Pferd mehr leid ... bei der prallen Sonne weit und breit kein Schattenplätzchen gehabt ... Weiß zwar nicht wie störend und ungangenhem das für Pferde sein können, aber schatten kann nicht verkehrt sein ... Naja.


 
 
 

 
 
Diese Westliche Keiljungfer (Gomphus pulchellus) machte es mir nicht einfach sie fotografieren. Kaum, dass ich ihn (es handelt sich hierbei um ein männliches Exemplar) endlich wahr nahm und mich in Position bringen wollte flog er schon ein paar Meter weiter und schwupps hatte ich ihn wieder aus den Augen verloren. Aber nach einigen Versuchen klappte es ja dann doch und er blieb mal ein wenig länger auf dem Boden.

Ganz schön knapp finde ich hier den Schärfebereich. Und man sieht, durchgängig scharf ist es nicht geworden, aber ich denke es ist ok, oder?

(^ Wird zum Projekt "Minimalistisch" eingefügt)
 
 

 
Auch wenn Rot meine Lieblingsfarbe ist, mag ich die blauen Kornblumen doch ein Stückchen lieber als Mohn. Der Mohn ist meiner Meinung nach im Vergleich sehr schnell welk, was ich echt schade finde - vorallem jetzt. Ich habe scheinbar die schöne Blützeit mal wieder verpasst ... Vereinzelt finde ich hier und da ein paar Mohnblumen, aber nicht mehr so schön zu fotografieren. Echt schade.

(^ Wird zum Projekt "Minimalistisch" eingefügt)
 
Meine liebsten "Wildblumen" sind aber diese hier. Wilde Mageritten oder Kamille ... sehen ja beide doch sehr ähnlich aus und lassen sich soweit ich weiß nur den Geruch unterscheiden, oder?
Wie auch immer - die mag ich am liebsten :-)
 
 
 
Manch einer würde jetzt über die Schärfe schimpfen, aber ich wollte es so. So leicht wischiwaschi ... Damit ich keinen "Ölfilter" einsetzen muss ;-)

 
 
 
Hier wollte ich mal wieder etwas experiementieren.
(S/W Umwandlung ; Farbbalance - Blau ; Körnung)

(^ Wird zum Projekt "Minimalistisch" eingefügt)
 
 
 
"Schau mal in das Loch da rein ..."
 
Huch! Da sind ja Hummeln!
Na, wer von euch wusste, dass Hummeln auch am Boden ihre Nester haben können?! Mir war das total neu gewesen, weswegen ich anfangs auch einen großen Schrecken hatte, als ich es aus dem Loch so laut summen gehört hatte! Da ich nicht so nah ran gehen wollte, aber dennoch ein paar vernüftige Fotos haben wollte, habe ich hier dann endlich mal zum Sigma gewechselt ;-) Was war das herrlich nach dem langen Tag und der prallen Sonne die Augen etwas zu schonen und die Kamera mal wieder selbst fokussieren zu lassen :-)
 

 
Wie viele Hummeln in den Löchern waren kann ich nicht sagen. Ich habe mir das Loch nur von einer Seite angesehen. Und sobald die ganz große Hummel (vermutlich eine Königin) etwas über den Boden schwebte und das Summen richtig laut wurde ging ich in Duckstellung und machte mich bereit bald los zu rennen :-D Naja, nach ein paar Minuten hatte ich genug ... Sicher, ist sicher ...

 
Bei der Körpergröße ca. 3 bis 4 cm - will man auch nichts riskieren :-D

 
 

Echt schade, dass die Bestimmungshilfe des Nabus für Schmetterlinge noch nicht fertig ist, sonst hätte ich diesen Schmetterling vielleicht auch bestimmen können. Wobei ich es allgemein wirklich immer sehr schwierig finde bestimmte Tiere zu identifieren. Naja ...

ich hoffe, dass ich euch nicht wieder so lange warten lasse, bis ihr neue Bilder zu sehen bekommt ;-)

Wünsch euch eine angenehme Woche!

Bis bald :-)