Samstag, 30. Juni 2012

Schmetterlinge

Ehrlich gesagt habe ich gar nicht viele Schmetterlings-Fotos...


Das Foto ^ war bis vor kurzem das Einzige was sich auf meiner Festplatte befand. Ich habe zwar schon öfters mal ein Schmetterling fotografiert, das ja, aber ich war mit dem Ergebnis nie zufrieden. Als ich Vorgestern mal wieder eine Wanderung gemacht habe, blieb ich dann doch mal wieder am Feldrand stehen und versuchte mich wieder daran die bunten Schmetterlinge zu fotografieren.
Gar nicht so einfach, wenn der Wind weht.

Aufgenommen habe ich sie wie immer mit meiner Pentax K10D sowohl dem "Sigma 70-300mm / f 1:4,0-5,6 DG APO Makro ". Ein anderes geeignetes Objektiv für Nah bzw. Detailaufnahmen habe ich nicht. Brauch ich auch ehrlich gesagt nicht.
Mein Interesse an "Makro" bzw. Nahaufnahmen ist auch nicht besonders stark. Deswegen findet man in meiner Gallerie bzw. auf meinem Blog nicht viele Fotos von Insekten oder Blumen. Ich hab zwar ein Makro-Ringblitz (das war für den Retroadpater gedacht) aber er kommt selten wirklich für Makroaufnahmen zum Einsatz.

Zudem für das Fotografieren von Insekten sollte man doch lieber kein Blitz benutzen. Soweit ich weiß reagieren gerade Schmetterlinge auf Blitzlicht sehr empfindlich, so dass sie wohl nicht mehr fliegen können. Hat man mir jedenfalls vor langer Zeit mal gesagt.

Ich habe mich knapp 15 Minuten mit den Blumen, Schmetterlingen und Bienchens beschäftigen können danach wurde es mir ehrllich gesagt schon zu langweilig, schließlich wollte ich in den Wald und wieder die Füchse aufsuchen...

Auch wenn ich mich selbst mit der "Makro"-fotografie selten bis gar nicht beschäftige finde ich den Bereich der Fotografie doch sehr interessant und beeindruckend. So in dieser Form schaue ich mir gerne auch die etwas ecklig aussehenden Insekten gerne an :-D Aber ich zeig euch jetzt hier keine kleinen "Monster" sondern schöne bunte Schmetterlinge.

Leider erkennt man deren Musterung nicht so gut, das lag weniger an meiner Standposition sondern am Wind und am Schmetterling selbst - ja gut es lag an mir - an meiner Geduld :-D








Höckerschwan

Eigentlich wollte ich euch die Fotos vorenthalten, weil ich mit den Bearbeitungen selbst nicht ganz so zufrieden bin. Aber jetzt zeige ich sie euch doch ... Den Schwan habe ich ebenfalls in Kassel am Aueteich fotografieren können.

Ich fand es besonders schön einen Schwan fotografieren zu können, der wirklich FREI ist und dem nicht die Flügel gestützt wurden. In dem Dörfchen wo ich lebe schwimmt zwar auch ein Schwan in einem kleinen, mehr oder weniger versiften, Tümpel seine Runden aber wie gesagt, dem werden die Flügel gestützt und er kann selbst wenn er wollen würde nicht wegfliegen was immer wieder sehr schade anzusehen ist. Letztes Jahr bevor der Tümpel erneuert wurde (weil sie beim Bagern des Bürgersteiges einen Teil der Mauer eingerissen haben der um dem Tümpel geht) haben sie die Gelegenheit dazu genutzt den Tümpel zu reinigen und ihn von den ganzen Müll, den toten Fischen sowohl der toten Katze zu säubern - aber er sieht jetzt fast genauso schlimm aus wie vorher, nur ausnahmsweise mit nichts totem dirn. Naja - zurück zum schönen Aueteich!


In diesem Teich schwammen zwei Schwäne und ich hätte sie sehr gerne deutlich näher beieinander fotografieren wollen, aber sie wollten nicht zusammen schwimmen ... Einer der beiden hielt auch seine Pfote (heißt das bei Schwänen auch so?) so merkwürdig überm Wasser weswegen ich mich für diesen Bildschnitt entschied.



Es gibt auch dieses Mal keinen lagen Auszug aus Wikipedia. Nur einen kurzen Absatz:


In Deutschland unterliegt der Höckerschwan dem Jagdrecht und darf in der Regel vom 1. November bis zum 20. Februar des folgenden Jahres geschossen werden. Einzelne Bundesländer wie die Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin verzichten auf eine Jagdzeit.

In Bayern wurden im Jagdjahr 2010/11 657 Höckerschwäne in der Streckenliste geführt. In Schleswig-Holstein waren im Jagdjahr 2010/11 676 Höckerschwäne auf der Streckenliste. In den Jagdjahren 2008/09 und 2009/10 waren 473 bzw. 752 Höckerschwäne in der Jagdstrecke Schleswig-Holsteins aufgeführt.

 Meist dürfen wie z. B. in Schleswig-Holstein Höckerschwäne nur per Kugelschuss gejagd werden.

In der Streckenliste sind jeweils auch das Fallwild (Todfund ohne Jagdeinwirkung) enthalten. Der Anteil des Fallwildes an der Jagdstrecke schwankt sehr stark. Im Jagdjahr 2010/11 endhielt z. B. die Jagdstrecke in Schleswig-Holstein 22 Prozent Fallwild.

Quelle und Weitere Informationen: Wikipedia



Vielleicht kann einer von euch verstehen warum diese Tiere überhaupt gejadt werden - ich persönlich kann es ehrlich gesagt in keinsterweise nachvollziehen. Wobei ich sowieso kein Fan von der Jagd bin. Ich bin der Meinung das Jagen in der heutigen Zeit in den "Westlichen Erste-Welt Ländern" wirklich unnötig und primitiv ist. Wir haben unsere Nutztiere die wir extra für den Verzehr züchten, das sollte doch reichen oder? Wenn die Menschen in Alaska (oder anderen ähnlichen Ländern) Jagen damit sie wirklich überleben können - ja DAS kann ich nachvollziehen, aber alles andere ... ?! Naja.




Ich konnte also kein echtes "Schwanen-Herz"-Foto machen. Ihr seht hier ^ eine reine Bearbeitung.
Im Detail sieht sie wie folgt aus:


Das ist die 100% Ansicht. Wie man erkennen kann wieder einmal mit einen Ölmalerei Effekt.
Dieser Effekt hat es mir aktuell sehr angetan. Vielleicht mein geheimer Wunsch wieder etwas auf einer Leinwand zu malen? Wer weiß :-)

Achso, für die jenigen die sich mit Fotobearbeitung auskennen und denen es interessiert. Ich habe für diesen Effekt verschiedene Filter genutzt. Ich besitze also keinen Filter der mir dieses Ergebnis mit nur einem klick herbei zaubert, ich musst einiges selbst noch machen.

Mittwoch, 27. Juni 2012

Visitenkarten

Jetzt ist es soweit - ich habe meine ersten Visitenkarten für meine Homepage - www.salvas-art.de

Ich hatte seit längerer Zeit überlegt gehabt, mir Visitenkarten drucken zu lassen, aber ich konnte mich nie auf ein Design einlassen, deswegen hatte ich es immer wieder verschoben.


Ich wusste nicht, wie meine Visitenkarten aussehen sollten noch was ich wirklich als Text haben wollte ... Nach langem hin und her überlegen habe ich mich bei den Inhalt auf das was ich gerne mache und mehr oder weniger kann, die Adresse zu meiner Webseite, zu meinem Blog und meine Email-Adresse festgelegt. Reicht doch oder? - Ich finde schon.
Ich will ja auch nicht, dass mich andere "buchen" können oder weiß was ich auch immer, sondern einfach nicht mehr meine Internetadresse auf einen Kassenzettel oder ähnliches aufschreiben müssen - und letztendlich wurde ich mehr oder weniger genötigt sie mir anfertigen zu lassen ...
Naja, reden wir nicht weiter davon - jetzt habe ich sie :-D

250 Stück. (Nein ich habe sie nicht nachgezählt).

Bevor ich anfange sie zu verteilen sollte ich mir aber doch noch mal Gedanken darüber machen, ob ich die Optik meiner Webseite nicht doch nochmal anpassen oder mich nach einem ernsthaften Anbieter umschauen sollte. 94% des Speicherplatzes, was von Google für Google-Sites zur Verfügung gestellt wird, habe ich schon belegt. Da Google Sites noch nicht mit Google+ 100% stimmig funktioniert, läuft es mit Google Sites doch nicht so super wie ich es mir vorgestellt hatte.  Aber wir wollen uns ja nicht beschwerden - dennoch besser als das Portfolio damals auf deviantART. Mal schauen was aus diesem "Vorhaben" wird, so wirklich Lust die Webseite Umzugestalten habe ich ja nicht ... Naja ...

Wie findet ihr meine neue Karten?

Dienstag, 26. Juni 2012

Im Reich der Vögel - Teil 4


Der Graureiher (Ardea cinerea), umgangssprachlich auch Fischreiher, ist eine Vogelart aus der Ordnung der Schreitvögel. Er ist in Eurasien und Afrika weit verbreitet und häufig. Weltweit werden vier Unterarten unterschieden. In Mitteleuropa ist er mit der Nominatform Ardea cinerea cinerea vertreten.

Der Graureiher erreicht eine Körperlänge von 90 bis 98 Zentimeter und wiegt zwischen 1.020 und 2073 Gramm. Die Flügelspannweite beträgt zwischen 175 und 195 Zentimeter. Die Männchen sind im Durchschnitt etwas größer. Die drei langen Vorderzehen sind am Stelzenbein weit auseinander gespreizt und verhindern das Einsinken in den weichen Untergrund. Der Graureiher besitzt nur eine sehr verkümmerte Bürzeldrüse, weshalb er Puderfedern an seiner Brust und in den Leisten besitzt, an denen er gelegentlich seinen Kopf reibt und sie damit zerbröselt. Diese sind sehr fetthaltig, weshalb er das entstandene Pulver über seinen Körper verteilt um sich vor Nässe zu schützen. Die Puderdunen wachsen ständig nach und fallen auch nicht während der Mauser aus.



Graureiher sind Lebensraumgeneralisten, die gleichermaßen an Süßgewässern im Landesinneren, an Flussmündungen sowie in Küstenregionen zu Hause sind. Ihre Ansprüche an ihren Lebensraum sind relativ gering. Sie benötigen eine Nähe zu Gewässern mit Flachwasserzonen, verhältnismäßig große Beute und vier bis fünf Monate, in denen die Gewässer nicht zufrieren. Entsprechend findet man sie an Seeufern, Flüssen, Überschwemmungszonen, Schilfgürtel, Sümpfen, Teichen, Stränden, Mangroven und Salzmarschen. Weideflächen, die sich in einiger Entfernung vom nächsten Gewässer befinden, werden gleichfalls genutzt.

Er nutzt sehr häufig Gewässer, die vom Menschen geschaffen wurden. Dazu zählen Staugewässer, Reisfelder und Fischteiche. Als Ruhe- und Nistbäume nutzt er hohe Bäume, die möglichst weitgehend frei von Störungen sind. In jüngster Zeit dringt er immer mehr in städtische Gebiete vor, wo er sogar oft in den Innenstädten beobachtet werden kann.


Der Graureiher sucht seine Nahrung in der Regel alleine. Nur da, wo ein überreiches Nahrungsvorkommen besteht, sieht man sie in lockeren, kleinen Schwärmen und gelegentlich auch mit anderen Arten vergesellschaftet. Fressen sie einzelgängerisch, dann sind sie in der Lage, ihr Nahrungsterritorium energisch zu verteidigen. Bei solchen innerartlichen Aggressionen kommt es gelegentlich sogar zu Tötungen eines konkurrierenden Reihers.

Das Aggressionsniveau variiert in Abhängigkeit von der Jahreszeit und ist dann am höchsten, wenn Graureiher Jungvögel großziehen.



Ruhig wie eine Rohrdommel stakst der Graureiher mit gesenktem Kopf und gekrümmtem Hals langbeinig durch das seichte Wasser. Er sticht blitzschnell nach kleineren Fischen, Fröschen, Molchen, Schlangen und Wasserinsekten. Er frisst auch Wasserratten, die er – wie auch die anderen Nahrungstiere – im Ganzen verschlingt. Auf Wiesen wartet er stocksteif stehend auf Feldmäuse und verzehrt gelegentlich auch Eier und Jungvögel. Typisch für solche Ansitzjagden ist zunächst ein langsames Vorbeugen und dann ein schnelles Zustoßen.







Der Graureiher ist Wild im Sinne des Bundesjagdgesetzes. Eine Jagdzeit ist aber nur in Bayern festgesetzt (16. September – 31. Oktober), die Jagd darf lt. Verordnung über die Aufhebung der Schonzeit für Graureiher vom 25. Juli 1983 in einen Umkreis von 200 Meter um geschlossene Gewässer ausgeübt werden. In den anderen Bundesländern ist der Graureiher ganzjährig geschont, das heißt für einen Abschuss ist eine Einzelerlaubnis der Unteren Jagdbehörde erforderlich.

Textquelle und weitere Infomationen: Wikipedia




Ich hoffe, euch haben die Fotos vom Grauereiher gefallen und ihr habt euch gefreut mehr über diesen schönen Vogel zu erfahren. Ich weiß, dass jeder von euch selbst immer auf Wikipedia schauen und all die Informationen nachlesen könnte, aber ich selbst habe mich öfters dabei erwischt, dass ich auch nicht immer alles nachlese was verlinkt wird oder nur kurz angerissen wird. Aus dem Grund versuche ich immer wieder informatives über die Tiere in meine Blog-Einträge eizubinden.

Ich wähle nur Textauszüge die ich persönlich interessant fand und auch diesesmal habe ich nicht den gesamten Wikipedia Eintrag korpiert. Diese Textepassagen aus Wikipedia, die sicherlich der eine oder andere von euch gerne "überspringt" habe ich also vorher selbst gelesen und für >euch< meinen Lesern ausgesucht. Quasi als Vortester ... Wenn ich ein Tier fotografiere, weiß ich nicht immer was für ein Tier ich fotografiert habe oder kann ihn nur bestimmen, wie den Graureiher hier und weiß sonst nichts über das Tier. Das hole ich gerne nach und lesen dann den einen oder anderen Wikipedia Artikel.





Montag, 25. Juni 2012

Im Reich der Vögel - Teil 3

In meinem vorherigen Blog-Eintrag habe ich schon angedeutet, dass ich einen ganz besonderen Vogel zu sehen bekam.



Aber erstmal ein paar Informationen zu der Grünanlage.

Der 1,50 km² große Staatspark Karlsaue ist eine öffentliche, ursprünglich barocke und innerstädtische Parkanlage in Kassel (Nordhessen, Deutschland). Der Park gehört seit 2009 zum European Garden Heritage Network.

Die Karlsaue befindet sich in der Kasseler Fulda-Niederung zwischen der Mündung der Kleinen Fulda (Drusel) unterhalb des ehemaligen Stadtschlosses (heute Standort des Regierungspräsidiums) und den Giesewiesen am Aue-Stadion im Süden. Die Anlage erstreckt sich direkt südöstlich bzw. unterhalb der Innenstadt an der Schönen Aussicht, wo sie bis an den Friedrichsplatz heranreicht. Dort führt am Staatstheater die Gustav-Mahler-Treppe in den Park hinunter. Der am Hang nach Süden sich erstreckende Bereich ist stark bewaldet und zwischen Rosenhang, Kriegerdenkmal und dem Weinberg unterschiedlich intensiv gestaltet. Der Verlauf der Kleinen Fulda trennt den Berghang von der eigentlichen barocken Parkanlage ab. Am westlichen Fuldaufer breitet sie sich bei durchschnittlich 138,5 m ü. NN ausschließlich im Bereich des Ortsbezirks Südstadt aus, an dessen bebaute Gebiete sie im Westen stößt. Im Norden grenzt sie an den Ortsbezirk Mitte. Jenseits der Fulda stößt sie im Nordosten an die Unterneustadt und im Osten, Südosten und Süden an die Fuldaaue, die im Bereich von Kassel-Waldau liegt. Im Südwesten grenzt die Karlsaue an das Kasseler Sportzentrum, in dem sich unter anderen das Auestadion und eine Eissporthalle befinden.

Als historisch beeindruckende Parkanlage, die fast ausschließlich auf flachem Gelände angelegt wurde, beinhaltet sie zahlreiche künstlich angelegte Stillgewässer wie Teiche und kanalartige Wassergräben, die ausschließlich der Entfaltung von Flora und Fauna dienen. In der Karlsaue befindet sich das Barockschloss Orangerie mit dem Astronomisch-Physikalischen Kabinett, dem Marmorbad und und dem Küchenpavillon. Drei Achsen führen von der Karlswiese (dem ursprünglichen Bowling-Green) zum Großen Bassin und der dahinter liegenden Blumeninsel Siebenbergen. Ursprünglich war ein weiteres Gartenschloss im Bereich der heutigen Giesewiesen projektiert, zu dessen Ausführung es aber nicht kam. Auf gut ausgebauten Sandwegen kann man die Parkanlage mit ihrer unterschiedlichen, teils kleinräumigen Bepflanzung über Stunden durchstreifen. Über Fußgängerbrücken (Schwimmbad- und Gärtnerplatzbrücke) gelangt man in die benachbarte Fuldaaue. An der Orangerie beginnt der Planetenwanderweg der zu großen Teilen innerhalb der Karlsaue verläuft.
Zusammen mit der östlich bzw. am anderen Ufer der Fulda liegenden Fuldaaue bildet die Karlsaue eine der größten innerstädtischen Parkanlagen und eines der weitläufigsten parkartigen Naherholungsgebiete Deutschlands, in dem 1955 (Karlsaue) und 1981 (Karls- und Fuldaaue) jeweils eine Bundesgartenschau stattfand.
In der Orangerie und entlang des Auedamms gibt es mehrere Gastronomiebetriebe.

Quelle und viele weiteren Informationen Wikipedia


Zusätzlich empfehle ich bei Google-Maps zu schauen:  >hier<



Man hat also egal wo man steht zu der Insel immer eine Entfernung von ca. 50 Metern (Luftlinie). Gut, das mag vielleicht nicht viel sein, aber wenn man schöne Fotos machen möchte macht sich die ungünstige Entfernung doch bemerkbar.


Den letzten Platz den ich zum Fotografieren auswählte war der beste. Ich konnte einen Reiher endlich von vorne sehen und fotografieren. Aber so wirklich "eindrucksvoll" sah er nicht aus. Er ruhte sich aus d.h. der Kopf war versteckt. Erst auf diesem Foto passierte endlich mal was ...

Auch wenn es sehr schön war, einen Reiher zu sehen war es für mich doch sehr schade, dass ich ihn nicht alleine fotografieren konnte. Keinen der drei Reiher ... entweder waren sie zu weit weggewesen oder ich hatte vor oder hinter ihm eine Gans oder Ente im Bild.

Lange Zeit saßen meine Begleitung und ich auf der Wiese und hofften, dass irgendwas passieren würde. Teilweise wurde es so "langweilig" und ermüdend dass ich mich von den anderen munteren Tieren ablenken ließ :-D Da merkt man, dass ich nicht dafür geeignet bin um auf der Lauer zu liegen :-D

Es war ein wirklich schöner warmer Tag, am Teich mit den ganzen Tieren, keine einzige Birke in der Nähe und zeitweise war es sehr ruhig, trotz der vielen Menschen. Doch ab und an kam man sich vor wie im Krieg. Ungelogen, man konnte im Park Bomberflieger und andere typische Geräusche aus dem Krieg hören ... in einer Lautstärke die das ganze Geschehen irgendwie realistisch erscheinen ließ. Vermutlich auch ein Bestandteil eines documenta Kunstwerkes.


Wahrscheinlich hat sich die Gans auch über die Lautstärke beschwet. Nachdem (oder während dessen) fing diese nämlich lauthals an zu meckern :-)


So lange bis sie dann irgendwann doch wieder zufrieden war.

"Rechthaberisch" und "hochnäsig" schwamm sie umher ...

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich finde die zwei Fotos spitze, gerade wegen der Kopfhaltung, dem Verhalten und weil man der Gans verschiedene Emotionen andichten kann :-D


Ja gut, das ist vielleicht nicht ganz so fair von mir. Da hat sie ja recht, da muss sie nicht gleich so ernst schauen -  ... aber süss, oder?


Während wir am Teich saßen ließ ich die Insel natürlich nicht aus den Augen. Schließlich konnte jeden Augenblick irgendwas spannendes passieren ... Aber in der Mittagssonne machen auch die Tiere gerne ein Schläfchen. Wir hätten es auch nicht anders machen wollen ...


Und dann passierte es endlich! Der Reiher richtete sich auf ... er lief gaaaaaanz gemütlich und übervorsichtig den Hang runter. Jedenfalls glaubten wir, dass er dies machen wollte. Bei den vielen Pausen die er machte war es sehr schwer einzuschätzen, was der Reiher machen wollte.


Nach dem er unten angekommen war, stand er dort wieder eine Weil rum. Mir kam es endlos lange vor ... ich weiß aber nicht wie lange er unten stehen blieb und sich umschaute. Ob es 5, 10 oder 15 Minuten waren oder doch 20 - ich weiß es nicht. Es passierte auf jedenfall so lange nichts, dass wir überlegten unseren normalen Tagesablauf wieder aufzunehmen und den Park zu verlassen ... Mein Foto nur mit dem Reiher alleine hatte ich ja schließlich und es sah nicht danach aus als wollte er in der nächsten halben Stunde seine Position wieder zu verändern.


Und dann machte er einen Sprung und er flog ... er flog einfach davon ... Für uns komplett überraschend!

Es war sehr eindrucksvoll ihm beim Fliegen zusehen, leider habe ich mal wieder nicht schnell genug geschaltet, so dass die Aufnahmen von seinem Flug nicht so schön geworden sind, wie sie hätten sein können ... Tja, das passiert wenn man es wie die Gänse macht und als am Schnattern ist und man dadurch DEN Moment schlechthin fast verpasst und unaufmerksam ist.


^ Technisch nicht perfekt, dennoch gefällt es mir :-)


Nach diesen zwei Aufnahmen war er schon von hinten zu sehen, weswegen ich mich dann entschied den Rest seines Fluges ohne eine Kamera vor die Nase zu beobachten. Anders als erwartet flog er nicht gänzlich davon sondern einfach nur auf die andere Seite....

Dort in der Nähe liefen auch einige Menschen die nun erst recht Halt machten und ihn ebenfalls anfingen zu fotografieren. Aus den vorherigen Beobachtung war nun für uns erkennbar, dass er demnächst wieder los fliegen würde, also beschlossen wir auch näher zu gehen ...


Ganz so nah musste ich ja dank des Telezoom Objektivs zum Glück nicht gehen ... aber mitten auf den Weg stehen bleiben und ihm von seinen Absichten ablenken wollte ich nun auch wieder nicht. Zudem konnte ich nicht mehr stehen ... Wir waren den ganzen Tag schon unterwegs und sind schon vorher viel im Park rumgelaufen weil wir uns sehr gerne in diesem Verlaufen :-D
Schnell suchte ich eine saubere Fläche zum hinsetzen aus und dann hieß es wieder warten ... Als hätten wir das nicht schon "vorhin" so erlebt ... Genau ... dann wenn denkst, jetzt muss du wieder so lange warten genau in diesem Augenblick beschließt er natürlich wieder los zu fliegen ...


AAAAAH - was macht er denn da?! Wieso fliegt er nicht wieder in die andere Richtung? Wieso steuert er auf mich zu? AAAAAAH! - Diese Gedanken oder so ähnlich gingen mir beim Aufnehmen dieser - leider extrem verwackelten und unscharfen - Fotos durch den Kopf.

Ich weiß es nicht wie es anderen (Hobby)Fotgrafen geht ... ob sie manchmal auch beim Schauen durch den Sucher das Gefühl haben, dass die Objekte (Tiere/Menschen) einen genau ansehen und sich diese genau in ihre Richtung bewegen oder ob es nur mir so geht ... Dieses Empfinden habe ich mit meinem Telezoom Objektiv sehr oft, erst recht wenn ich reinzoome und meinem Augen und Gehirn quasi eine viel nähere Entfernung vorgegauckelt wird ... Gaaanz komisch. Natürlich ist das Empfinden nicht dauerhaft, aber für ein - zwei Sekunden fühle ich es so ... Diese Sekunden können manchmal doch entscheidend sein ...

Ich habs leider wieder vermasselt ...  war wieder mal so aufgeregt, voller Adrenalin, so dass ich wieder nicht geschaltet habe und es einfach vermassel habe. Seeeeeehr ärgerlich! Sehr, sehr, sehr ärgerlich. ...


^ Auch wenn man sich das Foto wirklich nur in ganz klein ansehen kann, gefällt es mir. Es hätte "perfekt" werden können, es sollte aber nicht so sein. Dafür ist es ein perfekt misslungenes Foto.



Ich vermute mal, dass ich Probleme beim Fokussieren hatte also dass die Kamera nicht schnell genug Fokussieren konnte. Wenn sich der Fokus permanent ändert arbeitet die Kamera bzw. das Objektiv bewegt sich hin und her bis es seinen Fokus gefunden hat ... hier kam es einfach nicht schnell genug hinterher. Vielleicht hätte ich manuell Fokussieren müssen ... Ja, das wäre wahrscheinlich besser gewesen. Aber wie so oft ist man meistens erst hinterher schlauer ...

Im Hintergrund des Bildes ^ sieht man übrigens auch ein Kunstwerk der documenta. Eine FFH Reporterin wollte uns vorher schon dazu befragen ... Ob wir was dazu gesagt haben?
Natürlich nicht! - Ich bin doch ein Kunstbanause :-D


Dann flog der Reiher einen kleinen Bogen und zum Schluss über uns drüber ...
Herrlich. Aber leider nicht fotografiert ...
Diesmal flog er deutlich weiter. Wir konnten nur erahnen wo er gelandet war. Zum letzten Mal entschlossen wir uns ihn langsam zu folgen ...

Die Fotos zeige ich euch aber erst beim nächsten Mal :-)


Freitag, 22. Juni 2012

Im Reich der Vögel - Teil 2

Man muss es sagen wie es ist - die Karlaue gehört aktuell den Vögel, aber besonders den Enten, Gänsen und was sich sonst noch auch auf dem Wasser breit macht.
Aber so soll es ja auch sein.

Der Aueteich ist kein Badeteich und daher bei allen Tieren die fliegen und schwimmen können sehr beliebt. An den Grünflächen direkt um den Teich herum sieht man es ganz deutlich ... viele, viele Tretmienen. Ist mal was anderes auf Enten und Gänse-Tretmienen achten zu müssen statt von Hunden. Und natürlich jede Menge Federn ...

Während man sonst an anderen Ortschaften sich beeilen muss die Tiere zu fotografieren, so kann man sich am Aueteich in Kassel jede Menge Zeit lassen. Die Tiere sind zwar alle wild - aber sie scheuen den Menschen nicht. Vorallem wenn sie im Wasser sind und gefüttert werden.

Die folgenden Graugänse sonnten sich in der Sonne, als ich sie erreichte. Nach nur wenigen Minuten kamen weitere Graugänse dazu, diese dachten wohl ich würde sie füttern ... oder aber der Rasen war an dieser Stelle besonders schmackhaft ...





Die Graugans (Anser anser) ist eine Art der Gattung Feldgänse (Anser) in der Familie der Entenvögel. Graugänse zählen zu den häufigsten Wasservögeln und sind die zweitgrößte Gänseart in Europa. Sie sind neben den Schwanengänsen, auf die vor allem asiatische Hausgänse zurückgehen, die wilden Vorfahren der domestizierten Hausgänse. Die Art wurde 1758 erstmals von Carl von Linné in seinem Werk Systema naturae beschrieben.

Graugänse sind sowohl tag- als auch nachtaktiv. Wenn sie häufig gestört werden, verlagern sie ihre Nahrungssuche in die Nacht. Bevorzugter Brutplatz der Graugänse sind Seen mit breiten Riedgürteln und angrenzenden Wiesen, die sie zur Äsung nutzen. Äsungsplätze können aber auch weit entfernt liegen. Brütende Graugänse finden sich auch in Mooren, auf bewaldeten Inseln und in Flussauen. Die Graugans ist ein Zugvogel, der für gewöhnlich im Winter nach Süden zieht. In den letzten Jahrzehnten ist eine Tendenz zu beobachten, dass Graugänse immer weiter im Norden überwintern, besonders in den Niederlanden oder überhaupt in den nicht zu weit nördlich gelegenen Brutgebieten, und dadurch zu Standvögeln werden. Begünstigt wird das durch eine intensivierte Landwirtschaft, die auch im Winter genügend Nahrung auf abgeernteten oder neu eingesäten Feldern bietet, dem geringeren Jagddruck als in Südeuropa sowie eventuell dem Klimawandel. Bis vor wenigen Jahrzehnten überwinterten noch fast alle Graugänse in den Marismas des Guadalquivirs und in Tunesien um den Ischkeul-See sowie in Westalgerien.

Quelle und weitere Informationen:
Wikipedia





Wie gesagt, einige Graugänse sind besonders kontaktfreudig und kommen auch schon seeeehr nah. So wie diese hier unten. Nur ganz knapp konnte ich die Gans fotografieren, die Naheinstellgrenze hatte gerade so gereicht ... Ich hatte mich auf ein Stück sauberen grün hingesetzt als die Gans doch zügig näher zu mir kam. Nach dem Foto bin ich dann doch aufgestanden und bin ein wenig zurück gegangen :-D Man sollte sie ja nicht unterschätzen!



Als ich so am fotografieren war gesellte sich ein Herr dazu der meiner Begleitung und mir den Tipp gab uns auf den Pavillion zu konzentrieren. Er habe dort einen ... gesehen.

Wir wollten zwar so oder so zum Pavillion und eine Runde um den Teich laufen, aber nach dieser Information war es ein weiterer Ansporn zügiger zu laufen :-) Der Blick zum Pavillion war auch schon viel versprechend. Man kann ja schon ein wenig erkennen wieviele Vögel dort sein mussten.
Die Vögel leben inzwischen dort auch nicht mehr 100% sicher. Sie werden zwar von den Menschen vollkommen in Ruhe gelassen, aber einige Waschbären schwimmen wohl häufiger zur Insel rüber ... Auch das erzählte uns der freundliche Herr.

Welche Tiere ich noch zu sehen bekam zeige ich euch im nächsten Beitrag, aber ich denke dass dieser erst Morgen veröffentlicht wird. Wir wollen es ja nicht übertreiben :-)



Im Reich der Vögel

Wie ich schon Gestern >hier< berichtet hatte, wollte ich mir in Kassel ursprünglich einige Kunstobjekte der Documenta ansehen. Aus dem Grund trieb es mich auch in die Karlsaue.
Aber sobald ich an der Aue bin, möchte ich eigentlich immer zum Aueteich...

Das besondere am Aueteich ist der Pavillion, der auf einer kleinen Insel steht. Es ist ein sehr schönes Fotomotiv und im Allgemeinen lässt es sich an der Aue sehr lange aushalten, besonders bei schönem Wetter :-)


(Bearbeitung: Bi-Color Filter wodurch die Farbe des Himmels und des Wassers verändert wird)


So wie bei vielen anderen Gebäuden/Objekten versäume ich es allerdings immer wieder diese Gebäude vernüftig zu fotografieren ... Mein Ziel war zwar diesmal auch der Pavillion, aber ich ließ mich zu sehr von den Vögel ablenken, so dass ich mich lieber auf diese fixiert hatte.






^ sie dachte wohl sie sei ein Chamäleon :-D

Die ersten drei Aufnahmen entstanden auf dem Weg zum Aueteich.
Die unteren direkt am Aueteich. Als ich die kleine Entenfamilie entdeckte, hatte sich für mich der Weg von der Stadt zum Aueteich schon gelohnt ... Tierbabys sind immer besonders süße Fotomotive.



Aber es war doch nicht so alles so einfach wie erhofft  ... Sie wurden von einigen Passanten gefüttert, was zwar sehr vorteilhaft ist weil sie so sehr nah rankommen, aber das ist je nach Objektiv nicht immer gut. Ich musste immer wieder weiter weg gehen und dabei aufpassen dass ich nicht in Entensch.... trete und irgendwie auf "Augenhöhe" runter gehen ... Dass es bei den kleinen nicht so einfach ist, auf Augenhöhe zu gehen, kan sich jeder vorstellen. Unter anderen Bedingungen ist es immer ratsam sich dafür auf den Boden hinzulegen, aber glaubt mir - da hätte sich niemand gerne hingelegt! ;-)))


Nachdem einige Hundebesitzer mit ihren Hunden vorbeikamen und ihre Hunde frei laufen ließen verschwand die kleine Familie doch sehr schnell ...



Im Wasser tummelten sich aber nicht nur zahlreiche Enten sondern auch einige Graugänse.

Diese fand ich allerdings erst als Fotomotiv interessant, nachdem die kleine Entenfamilie weg war ... ich muss schon geahnt haben warum (dazu später mehr)....



... die zwei Graugänse waren auch sehr schnell weggewesen, so dass ich anfangs nicht viele Aufnahme von ihnen machen konnte ...


Das "schwarze Entlein", das von anfang an mit von der Partie war, war scheuer als die anderen und ihr schwarzes Gefieder ist wirklich sehr schwer zu fotografieren gewesen (genauso wie bei der Krähe). Bei dieser Aufnahme habe ich einzig die Farbe des Wassers ein wenig verändert sonst hätte es so trist und langweilig ausgesehen.


Krähen fand ich persönlich schon immer sehr interessant. Es sind schnöne Vögel und schlaue noch dazu. Das nicht jeder einen guten Bezug zu Krähen und Raben hat, ist mir auch bewusst.
Das diese Vögel wirkliche "Biester" sein können, ist mir bei meinen Wanderungen in den Wald ja auch schon aufgefallen ... aber dennoch fotografiere ich sie sehr gerne. Sie sind aber oftmals sehr schwer zu fotografieren, weil man sich ihnen meistens gar nicht annähren kann. Die Situation wie oben auf dem Foto (das aller erste Foto) fand ich schon ungewöhnlich ... ein paar Sekunden später flog sie auch schon weg ... und die hier unten fand ich dagegen schon eher unheimlich! :-D
So nah und von der Perspektive habe ich auch noch keine Krähe gesehen ... und wenn ich so bedenke, wie die mich angestarrt hatte ... ja es ist irgendwie verständlich, dass sie in Sagen und Märchen sehr oft auftauchen und alles um sie mystisch wirkt.



Auf dem Weg zum Pavillion kamen uns weitere Graugänse entgegen ... ich sollte also noch mal eine Chance bekommen ...