Mittwoch, 26. Juli 2017

Von Reinhardshausen nach Bad Wildungen


Zwei Tage nach dem Fotowalk in Kassel, ging es für mich am 23.05.2017 noch mal auf einen FotoWALK. Wobei das mehr laufen als fotografieren war ;-) 
Ich war zum ersten Mal mit meiner Kamera in der Region Bad Wildungen unterwegs...

Von dem Kur-Ort Reinhardshausen ging es zu Fuß durch den Wald, über die Quellenstraße, nach Bad Wildungen, dabei entstanden folgende Aufnahmen.


Eigentlich hätte man in Reinhardshausen reichlich schöne Motive finden können, allein schon dieser kleine Park war ein Traum. Da der Ort allerdings für seine zahlreichen Kliniken bekannt ist sind dort sehr viele Menschen bei schönem Wetter unterwegs, sofern sie fit genug sind und so sind auch die Bänke zum ausruhen Mangelware ... daher ging es nach einem Zug bei diesem Schachspiel auch weiter Richtung Bad Wildungen ;-)



Der nächste Halt war leider kein Foto-Spot sondern ein Fitness-Spot.
Ein großer Park in dem einige Geräte bereit standen wo man verschiedene Fitness-Übungen absolvieren konnte. Die Gerätschaften wurden selbst bei knallender Sonne von einigen Leuten genutzt. Auch ich probierte alle Geräte durch, was meine Instagram-Follower auch an dem Tag live sehen konnten ...
Die sind natürlich für körperlich gesunde und etwas aktive Menschen nicht schwer zu machen, aber ein erstklassiges Angebot der Gemeinde!
Wünschte mir, dass noch weitere Gemeinden sowas anbieten würden ...


Bevor wir in Bad Wildungen ankamen schauten wir auch bei der Wandelhalle vorbei, die auf dem Weg lag. Hier schauten wir uns eine kleine Kunstaustellung an und machten eine kleine Pause.



Da das Gebäude kaum besucht war nutzte ich die Möglichkeit ein paar Innenaufnahmen zu machen.



Nach einigen Aufnahmen ging es wieder weiter, aber nicht ohne vorher an der kostenlosen Quelle Wasser getrunken zu haben. Hier probierte ich die unterschiedlichen Sorten von Wasser und da ich eigenes Trinkwasser dabei hatte konnte ich wunderbar die Unterschiede des Wasser schmecken.
Und ich muss sagen hmmmm lecker! Wirklich, noch nie habe ich über Wasser gesagt, dass ich es lecker finde. Ich trinke zwar fast nur Wasser - aber eines der beiden Sorten war wirklich sehr lecker ... So dass ich auch einen halben Liter vor Ort getrunken hatte und mir einen weiteren mit nahm :-D


Unser nächste Halt war tatsächlich ein Foto-Spot.
Ein Plätzchen wo ich  am liebsten einige der Modele vom Fotowalk gerne gehabt hätte ... 
Da ich allerdings kein weibliches Model im Schlepptau hatte mich aber unbedingt an einen bestimmen Fotostil versuchen wollte musste ich selbst vor die Kamera.


Also gab es für meinen Mann einen kleinen Crash-Kurs in Sachen People-Fotografie ...
Das Foto habe ich allerdings selbst bearbeitet.
Der Stil ist etwas "Mädchen-Like" sehr viel rosa und Glitzer, sollte aber so sein. Leider hatte ich zum Bearbeitungsstil keine passendere Kleidung angehabt, aber dennoch gefiel es mir so gut, so dass es seit dem mein neues Profilbild ist.



Nach einem 15-minütigen Shooting ging es dann weiter ... 



Tja, und ehe wir uns versahen waren wir schon in Bad Wildungen. 
An einem Foto-Spot den ich auf suchen wollte. Ich wurde schon vorgewarnt, dass es schwer sein würde zu fotografieren. Und es war wirklich aufgrund der Schilder an der Straßenkreuzung sehr knifflig, aber am meisten hatte ich mit den Menschen vor der Klinik meine Probleme ...

Zum Abend hin hatte ich es zwar geschafft den Fürstenhof, ein ehemaliges Hotel, das 1902 von einem ortsansässigen Hotelier vollendet wurde in dem auch Angehörige des russischen Adels während ihrer Kur verkehrten und heute nur noch eine Fachklinik ist, menschenleer zu fotografieren allerdings war die Lichtstimmung nicht mehr so schön ...





In einem Park nicht weit entfernt vom Fürstenhof bot sich mir die Möglichkeit ein Weißwangengans-Pärchen zu fotografieren. Trotz der vielen Menschen die dort vorbei gingen waren sie recht scheu. 



Und nicht in bester Stimmung ... ;-)



Weißwangengans (Branta leucopsis) - auch Nonnengans genannt - brütete früher ausschließlich an der russischen Eismeerküste. Seit den 1970er Jahren hat sie auch den Ostseeraum besiedelt und zählt mittlerweile auch zu den Brutvögeln Mitteleuropas. Mit einer Größe von 58 bis 69 Zentimetern und einem Gewicht von etwa 1,5 bis 2 Kilogramm zählt sie als eine mittelgroße Gans. Die Weißwangengans ist ein Zugvogel, der für gewöhnlich im Herbst aus seinen arktischen Brutrevieren nach Süden zieht und bei uns in Mitteleuropa überwintert. Die Flugrouten der Weißwangengans sind nicht genetisch fixiert, sondern werden in den verschiedenen Teilpopulationen tradiert. Quelle: Wikipedia




Einige Anwohner machte mich auch auf den brütenden Hockerschwan im Gebüsch, allerdings war die Sicht auf das Weibchen sehr schlecht ... 


Ging es noch zu einem weiteren Foto-Spot ... aber das zeige ich euch beim nächsten Mal!

Bis dahin lasst es euch gut gehen, habt weiterhin eine gute Woche und schon mal ein schönes Wochenende!









Samstag, 22. Juli 2017

In der Speicherstadt Hamburg II

Heute nehme ich euch ein letztes Mal mit nach Hamburg ...
Ja, das ist irgendwie schade - aber es wurde auch Zeit! Auf meinem Computer warten noch viele weitere Fotos, die ich euch gerne zeigen mag ...

Aber vorerst schlendern wir noch mal durch Hamburg ... unser letztes Ziel, war das unter Fotografen sehr beliebte Motiv, das Wasserschloss in der Speicherstadt.



Das Wasserschloss, liegt auf einer Halbinsel in exponierter Lage zwischen zwei Fleeten: am Zusammenfluss von Wandrahmsfleet und Holländischbrookfleet.Das vierstöckige Gebäude wurde zwischen 1905 und 1907 im Zuge des dritten Bauabschnitts der Speicherstadt (1899 bis 1912) erbaut und ist eines der bekanntesten Wahrzeichen und ältesten Gebäude in dem historischen Lagerhauskomplex. Ursprünglich wurde das Wasserschloss als Unterkunft und Werkstatt für die Hafenarbeiter genutzt, welche die Wartung und Reparatur der hydraulischen Speicherwinden ausführten. Sie wurden Windenwärter bzw. Windenwächter genannt und hatten – neben anderem technischen Personal – das Privileg, in der Speicherstadt wohnen zu dürfen. Heutzutage wird das Gebäude gewerblich genutzt. Im Erdgeschoss befindet sich eine Gewerbefläche für Teehandel mit angeschlossener Gastronomie. Das Wasserschlösschen firmiert außerdem als „Außentraustelle“ des Standesamts Hamburg–Mitte.




Allerdings war es zum frühen Abend dank der Gezeiten nicht ganz so fotogen, wie man das Wasserschloss von Fotos kennt ... es fehlte die Nacht und es fehlte das Wasser ... dennoch habe ich mittels meinem ND-Filter versucht Langzeitaufnahmen zu machen  und in der Nachbearbeitung habe ich alles rausgeholt was nur ging ... und ich finde, trotz dass es eine Tag-Aufnahme ist, kann sich das Wasserschlösschen nun so auch sehen lassen ... 



Leider glückte nicht jede Aufnahme wie man gut erkennen kann ... wodurch diese Schlier-Effekte zustande gekommen sind konnte ich noch nicht eindeutig klären, aber vermutlich liegt es daran, dass ich zu lange belichtet hatte ...



Wir verbrachten eine Zeit am Wasserschloss - auch weil ich einige Panorama Aufnahmen gemacht hatte, allerdings mit dem Fisheye Objektiv und die Verzerrungen sind so extrem, dass es nicht ganz so schön aussieht ...


Auch probierte ich verschiedene Perspektiven und Einstellungen aus ...


Und natürlich musste auch an diesem beliebten Foto-Spot ein Selfie her ... 
Aufgrund des Tages, der Uhrzeit sowohl dem Umstand Niedrig-Wasser waren nicht so viele Fotografen vor Ort, so dass wir keine Probleme hatten Fotos von uns zu machen.



Zurück ging es ebenfalls zu Fuß bis zur nächsten Bus Station ... anschließend ging es zu dem größten  Elektrofachmarkt der Welt, der mitten in der Hamburger Innenstadt steht. Er erstreckt sich auf 18.000 Quadratmetern und sechs Etagen – jede einzelne von ihnen ist so groß wie ein normaler Markt! 
...
Und wie es sich für einen solchen Markt auch gehört fand ich in dort auch Kameras des Herstellers Pentax/Ricoh - meine Kamera, die Pentax K3II war im Schaukasten sowohl die K1 ... allgemein war die Foto-Ecke wirklich riiiiiiesig und einfach nur klasse!

...

Weil ich von einigen schon privat gefragt wurde, all diese Fotos aus Hamburg sind tatsächlich an nur einen einzigen Tag entstanden. Wir sind am selben Tag mit dem ICE nach Hamburg hoch und wieder runter nach Nordhessen gefahren ... Natürlich kann man an einem Tag auch Hamburg nicht komplett sehen - es steht noch viele auf unserer Liste, auch in Hamburg selbst, aber unser persönlicher Umstand ermöglicht es uns nicht zwei Tage weg zu bleiben ... Egal - mit meinen neuen Reise-Blog-Einträgen zeige ich auch wunderbar, dass manchmal auch ein Tag ausreichend ist um viel zu sehen ;-)


Beim nächsten Blog-Eintrag nehme ich euch allerdings nicht in eine große weite Stadt ... sondern da treibe ich mich wieder im schönen Waldeck-Frankenberg rum ... mehr darüber, wenn es soweit ist!

Lasst es euch bis dahin gut gehen und habt ein schönes Rest -Wochenende!
Eure Stephanie




Dienstag, 18. Juli 2017

So fotografiert man keine Sterne

Heute mal ein spontaner Blog-Eintrag zum beliebten Thema Sternefotografie.
Nein, dies wird keiner der unzähligen Blog-Einträge werden wo Interessierte Tipps finden, wie man es macht sondern wie man es eben nicht macht ...

Ich bin gestern Nacht gegen halb 1 Uhr Nachts bzw. gegen 1 Uhr noch mal los gezogen um Sterne bzw. Polarlichter zu fotografieren. Polarlichter?! Jaja, genau ... um die späte Zeit war ich auf einen Link gestoßen der darüber informierte, dass man aufgrund von Sonnenstürme es möglich sein sollte auch in Deutschland Polarlichter zu sehen bzw. zu fotografieren.
Diesen nicht ganz vertrauenswürdigen Link überprüfte ich und fand weitere Quellen, die das bestätigten ... Ab dem Breitengrand 40 und größer sollten die Chancen gut sein ... Also hab ich erstmal gegoogelt welchen Breitengrad Bad Arolsen hat ... den Längengrad weiß man als Arolser aufgrund von zwei kleinen Statuten ja schon, aber Breitengrad? 51, irgendetwas soll unser Breitengrad sein - super! Schnell war ich vom gemütlichen Sofa aufgestanden, wieder in Straßenkleidung angezogen und der Rucksack war auch schnell gepackt bzw. umgepackt ... nicht ganz so schnell konnte ich meinen Mann überzeugen mich zu begleiten, aber das klappte am Ende ja dann auch ;-)

Um überhaupt eine Chance zu haben Polarlichter zu sehen mussten wir hoch auf einen Berg in der Nähe, das Problem dabei war jedoch, dass man dabei nah an der Stadt war und so auch die Lichtverschmutzung sehen kann ... Aber das war nicht das einzige Problem am gestrigen Abend.
Ich war schon lange nicht mehr dort auf dem Berg und so kam es dazu, dass uns die Maisfelder die Sicht auf das Tal nahmen - jedenfalls zu der Seite wo wir glaubten die Polarlichter zu sehen ...
Wo sollten sie noch mal sein?! ... Und wieder machte ich diesen klassischen Fehler ...unvorbereitet und uninformiert los zu ziehen ... Ich weiß nicht ob es richtig ist, aber wir einigen uns darauf das Stativ nach Norden auszurichten ... jedenfalls glauben wir, dass wir das gemacht haben ...
Nach einen langen hin und her war irgendwann das Stativ ausgerichtet ... aber wohin zeigt es?! Also wieder dran rumgefummelt und einen Fixpunkt das mit der Taschenlampe angeleuchtet wurde gesucht ... Nach ein zwei Aufnahmen viel mir auch ein, den Astrotracer anzumachen ... Also noch mal Stativ ausrichten, Fixpunkt suchen ... dann hörten wir merkwürdige Tiergeräusche aus dem hohen Maifeld das direkt vor uns war ... also wieder ein paar Schritte zurück und Stativ ausrichten ... Es war ein hin und her ... Ewiges ausprobieren von Einstellungen, weil ich mein Notizzettel vergessen hatte, worauf ich meine Einstellungen aufgeschrieben hatte mit denen ich bereits halbwegs gute Erfahrungen gesammelt ...
Zwischen durch nach dem ich glaubte die richte Position gefunden zu haben musste ich das Akku wechseln, weil ich wirklich mit einem nahezu leeren Akku losgezogen war ... wie gut, dass ich mein Zweit Akku dabei hatte und das auch noch geladen war! ...
Trotz den ganzen technischen Schwierigkeiten wegen mangelnden Vorbereitungen und Ahnung - standen wir die ganze Zeit unter der Milchstraße, was sehr schön war, weil der Himmel so klar war, dass man die Milchstraße problemlos finden konnte, aber auch das ist ziemlich ungünstig, wenn man vorhat die Milchstraße zu fotografieren...
Wie Milchstraße fotografieren?! Jaja ... ich weiß, eigentlich wollte ich Polarlichter fotografieren ... aber diese waren irgendwie nicht zu sehen ... Stattdessen sah man die wunderschöne Milchstraße, die Lichtverschmutzung, Flugzeuge - hier und da eine Sternschnuppe - und Wolken.
Wolken?! Aber es war doch eine klare Nacht?! Sollte sich die Wettervorhersage geändert haben?! Oder waren diese "Schlieren" die Polarlichter?! Wie sollte man noch mal Polarlichter in Deutschland sehen können?! Die Formen sahen sich sehr ähnlich ... Aber hmmm ...
Vorsichtshalber wollte ich diese Schlieren fotografieren ... also wieder Stativ umgestellt ... Nach einigen Aufnahmen bei den auch noch mein Kopf mit drauf war (muss mich erst an das Weitwinkel gewöhnen) musste das Stativ wieder umgestellt werden ... Irgendwann hatte ich es endlich geschafft ... Aber was war das?! Alle Fotos unscharf?! Wieder alles umgestellt ... ich hab so viele Einstellungen ausprobiert irgendwie sahen alle Fotos unscharf aus ... Obwohl ich auf unendlich fokussiert hatte ...Nichts half ... Aber ich taste mich so langsam an dieses Problem ran ... aber dann ... ganz knapp über dem Maisfeld wurde es plötzlich immer heller und heller ...
Der Mond blickte nun über den Horizont und strahlte schön hell vor sich hin ... Dadurch konnte ich zwar wieder mehr sehen, aber irgendwie war es mit den Sternen etwas schwieriger geworden ...

Tja ... heute habe ich etwas mehr darüber gelesen und erfahren, das man die Polarlichter eher in der Nacht vom 16. zum 17. hätte sehen können ... das ich mich wahrscheinlich hätte umdrehen müssen ... und höchst wahrscheinlich nur Wolken fotografiert habe. Ich bin mir zwar nicht so sicher, aber die Vermutung liegt sehr nahe ... und die Vorstellung, los zu ziehen um bei Nacht Polarlichter zu fotografieren und letztendlich nur Wolken zu fotografieren - ist aus der Ferne betrachtet eine Geschichte worüber man echt einfach nur lachen kann ...

Leider kann ich gerade nicht drüber lachen. Naja ... nur etwas. ;-) Habe aufgrund des mangelndes Schlafs Mordskopfschmerzen ... Megaaaaa Kopfschmerzen. Daher ...

... ihr lieben genauso macht man es nicht!

Ich wollte heute Nacht nochmal los ziehen und die Sterne und Milchstraße fotografieren weil es Zeitlich passen würde... aber bei meinem Glück das ich habe, wird es wahrscheinlich heute wieder bewölkt sein ... Nicht desto trotz möchte ich jeden ermutigen sich in der Sternfotografie zu versuchen, wenn man es mag - also Sterne ... Auch diese ganzen negativ Erfahrungen sind Erfahrungen von denen man lernen kann ... und sei es wie man es eben nicht macht.

Dennoch hier für euch ein paar Fotos, allerdings ohne Exif Informationen, bei den Ergebnissen will das auch keiner Wissen ;-) - Aufgenommen mit der Pentax K3II - Fishye bei 10mm (einige Aufnahmen wurden verformt) mit Astrotracer - nur Einzelaufnahmen.



















Samstag, 15. Juli 2017

In der Speicherstadt Hamburg I



An der Fährenstation bei der Elbphilharmonie angekommen, habe ich es irgendwie versäumt Fotos vom nahen zu machen. Jetzt wo mir das selbst bewusst wird, weiß ich gar nicht wie das passieren konnte ... Und obwohl es schon eine Weile her ist, weiß ich noch wie wir den Steg hochliefen und ich richtig erstaunt darüber war dass in diesem Hafenbereich so wenig Wasser war ... Sicher wusste ich, was Ebbe bedeutet aber irgendwie dachte ich nicht, dass man die Gezeiten auch in Hamburg direkt sehen würde ... Manchmal staune ich selbst wie doof auch ich sein kann ;-)

Dieses "Problem" hatte ich aber rasch vergessen - sollte mir zwar später noch mal deutlich werden, aber vorerst war es vergessen... denn ich hatte eine Möwe gesichtet die ich erstmal wieder fotografieren musste ...





Und wo eine Möwe ist, ist eine zweite auch nicht weit ... 



Nach dem ich gefühlte Tausend Möwen Fotos gemacht hatte, ging es weiter - wir wollten zur "Speicherstadt" und mussten erstmal wieder etwas laufen. Laut meiner Karte hatten wir es auch nicht weit ...



Und so schlenderten wir etwas durch die Stadt wo sich durchaus einige schöne Perspektiven auf den Hafen und die Elphi boten, jedoch zu diesem Zeitpunkt nicht so optimal waren ... Ich weiß nicht ob am Tag dort ein Markt stattgefunden hatte oder das ebenfalls zu den Vorbereitungen des baldigen Hafengeburtstag waren ...



Aber gegen halb sechs am Abend war dort über all tote Hose und kaum Menschen zu sehen. Und allgemein war es in der Teil der Stadt sehr ruhig und auffällig sauber ...

Das kann daran gelegen haben, dass die meisten Gebäude dort eben keine Wohnhäuser, sondern viele einfach nur Büros sind... Aber auch an den Mietpreisen, die dort in dem Stadtteil wohl normal sein sollen ;-) ... Oder aber auch an der sehr guten Straßenreinigung für die Hamburg wohl auch bekannt ist. Denn erst wenige Tage nach unseren Hamburg Ausflug hatte ich eine Kurzdoku über die Straßenreinigung in Hamburg gesehen die wohl im Vergleich zu Berlin extrem organisiert laufen soll und auch sehr zügig unterwegs ist. Das konnte man zu den jüngsten Vorfällen in der Stadt auch bemerken, bei dem viel aufgeräumt werden musste ...
 

Und das man kaum Touristen sah lag wohl daran, dass Ebbe war. Spätestens jetzt war mir bewusst, dass ich die Idee schöner Langzeitaufnahmen in der Speicherstadt verwerfen musste ... Mich hatte es schon geärgert gehabt, dass ich an so vielen Sachen gedacht hatte, aber nicht daran...

Aber ich konnte es mir dennoch nicht verkneifen weitere Fotos zu machen. Diese auffällige Architektur überall ist einfach beeindruckend so dass man eigentlich an jeder Brücke über die man gehen kann am liebsten stehen bleiben will und Fotos machen mag ... Aber ich wollte nicht zu irgendeiner Brücke, sondern hatte mir eine ganz bestimmte Brücke ausgesucht ...




Diese hier sollte es zwar auch nicht sein, aber nach einer Zeit in der Speicherstadt stellt man fest, dass die Brücken alle irgendwie sehr ähnlich aussehen und es eigentlich auch egal ist, ob man die wählt, die man sich über das Internet ausgeguckt hatte oder ob man die wählt, vor der man gerade steht ;-)


Und so wurde das Stativ aufgebaut, die Jacken ausgezogen und erstmal ein paar private Fotos gemacht... Da wir dort sehr lange waren zog das nach einer Zeit auch die Blicke einer wenigen Passanten auf sich und kurze Zeit auch später zu Nachahmern ... So dass es für uns Zeit wurde aufzubrechen.


Wie wir zu unserem Ziel hingekommen sind und wie lange wir dafür gebraucht haben kann ich nicht sagen. Denn wir hatten für das letzte Ziel ca. 2 Stunden Zeit und einen Fußweg von unter einem Kilometer. Also liefen wir einfach so wie wir wollten ... Durch unzählige Gassen wo überall irgendwelche tollen Motive und super Foto Locations zu finden waren ...


Und so landeten wir auch irgendwie in dem Hinterhof einer etwas größeren Firma die gerade dabei waren ein Grillfest zu machen. Gut, die Mitarbeiter waren weiter hinten in einer Ecke, so dass wir sie nicht wirklich störten, aber für einen kurzen Moment gab schon erstaunte Blicke, als wir um die Ecke kamen und ich dann anfing die Gasse aus verschiedenen Winkeln zu fotografieren ...
Aber ich konnte es mir nicht verkneifen ...
Ich hatte in dem Moment einfach etwas ganz anderes gesehen, als die meisten die dort standen ... und musste auch so viele Fotos machen um sicher gehen zu können, dass ich eben diese Szenerie die ich sah auch nachstellen konnte ...



Denn ja, dieses Foto ist ein Composing. Auch wenn die Gasse alleine schon eindrucksvoll aussah dachte ich mir vor Ort wie cool es wäre, wenn jetzt ein Flugzeug drüber fliegen würde ... Ich weiß nicht ob es theoretisch möglich wäre, dass es mal ein Flugzeug darüber fliegt ... In Frankfurt fliegen die Flugzeuge tatsächlich an einigen Ecken echt sehr tief, so dass man auch theoretisch das eine oder andere coole Foto machen könnte ...

Jaja, ich weiß, einige meiner Leser werden sich nun wieder ärgern, dass sie mir schon wieder auf den Leim gegangen sind ... aber ich will euch ja gar nicht böswillig täuschen sondern einfach meine Sicht auf verschiedene Szenerien zeigen - deswegen müssen manchmal auch realistisch aussehende Composings sein ;-)


Im nächsten Blog-Eintrag zeige ich euch dann unser Finales Ziel und dann auch die letzten Fotos aus Hamburg .. danach nehme ich euch fotografisch nach Bad Wildungen und auch schon wieder nach Frankfurt, aber bis dahin wird es noch eine Weile dauern!
Wenn ihr schon früher wissen wollt wo ich unterwegs bin schaut ab und zu mal bei Instagram in meinen Stories vorbei :-)

Habt ein schönes Rest-Wochenende und lasst es euch gut gehen!
Eure Stephanie :-)