Sonntag, 28. Juni 2015

Geduld wird belohnt

Man sagt ja, dass man am Ende für seine Geduld meist belohnt wird.
Genau, meistens - nicht immer.
Besonders im Bereich der Wildtierfotografie, kann es sein, dass man doch über einen längeren Zeitraum ganz geduldig auf eine bestimmte Situation wartet, aber diese einfach nicht kommt...
 
So war es vor einigen Wochen auch bei mir, aber eins nach dem anderem ;-)
 
 
 
 

Wie bereits in diesen Blog-Eintrag erwähnt, war ich am 10.06. wieder in Begleitung unterwegs. Da wenige Tage vorher schon die ersten Felder gemäht wurden, hatten wir gehofft einige Tiere zu sehen, die auf den frisch gemähten Feldern unterwegs sind. Was ja auch, wie ihr bereits nachlesen konntet, der Fall war.
 
Stunden zuvor hatten wir bei unserer Wanderung kaum Tiere zu Gesicht bekommen.
Erst auf dem Heimweg entdeckten wir ein Reh im Feld. Da es so kaum zu sehen war und wir schon lange unterwegs waren wollten wir eigentlich schon weiter gehen.
Bis uns dann am Zaun das folgende Schild auffiel:
 
 
Also beschlossen wir noch etwas zu bleiben in der Hoffnung die Ricke mit ihren Kitz zu sehen. Vielleicht würden sie sich bald in den nah gelegen Wald zurückziehen ...
Aber der Rückzug stand noch lange nicht auf der Tagesordnung, nicht desto trotz bekamen wir die Ricke zu sehen.
 


Sie war etwas aufgeregt, als sie den Trecker bemerkte, der näher kam.
Auch wir waren gespannt was passieren würde. Da wir nicht wussten wohin der Landwirt fahren wollte und sorge hatten, dass auch er versehentlich das Kitz verletzt, wollten wir etwas näher am Geschehen sein um notfalls dem Landwirten Zurufen zu können ...
 
Daher verzichteten wir auf unsere "Deckung" wodurch wir dann von der Ricke nun auch bemerkt wurden ..


Sie beschloss noch tiefer in das Feld zu gehen.
Leider war es aber auch das Feld, wo der Landwirt spritzen wollte.

 
Die Ricke sprang in das nächste Feld und war dort aber auch nicht so glücklich gewesen und sprang wieder zurück ... Es war wirklich nicht so schön anzusehen, wie sie am liebsten wegrennen, aber doch nicht zu weit gehen wollte ... Sie muss wohl doch besorgt um ihr Junges gewesen sein, dass irgendwo in der Nähe war.
Da die Ricke sich im Feld sehr gut verstecken konnte und wir nicht sehen konnten an welcher Stelle des Feldes sie wieder hochschauen oder springen würde konnte ich die Situation nicht fotografisch festhalten, aber da es ohnehin nicht sonderlich erfreulich mit anzusehen war, finde ich es nicht so schlimm.
 
Nach einen Augenblick war die Ricke so weit gesprungen, dass sie vor dem Trecker herauskam ... Wir konnten genau sehen, wie der Landwirt sie bemerkt hatte und auch, dass er großzügig versuchte ihr auszuweichen bzw. den Bereich auszusparen wo sie evtl. war.
 
Nachdem der Landwirt seine Arbeit auf dem Feld beendet hatte gingen wir auch.
Wir wollten ihr wieder ihre Ruhe gönnen und ich beschloss lieber am nächsten Tag mein Glück zu versuchen, schließlich wusste ich nicht, wann die Wiese (wo auch der Zettel hing) gemäht werden würde und wie lange die beiden noch dort sein würden.
 
Am nächsten Tag, dem 11.06. war ich deutlich früher vor Ort.
Gegen 9 Uhr legte ich mich schon auf die Lauer, schon von weiten hatte ich die Ricke gesehen.
 
 
Nach langem Zögern entschloss ich mich auf die teilweise gemähte Wiese zu gehen und zu schauen ob das kleine in der Nähe liegt. Zu gerne hätte ich es aus der Nähe gesehen.
So lief ich einige Meter in das Feld rein (der Teil der abgemäht war) wollte gerade umdrehen und sah dann wie ein Fuchs aus dem hohen Gras raus kam und nun im gemähten Bereich komplett frei für mich zu sehen war ... Ich setzte die Kamera an und schwupps war er wieder im hohen Gras.
 
Also verließ ich das Feld und suchte mir ein Plätzchen von dem ich so halbwegs noch das Feld sehen konnte wo die Ricke sich befand. Die Hoffnung, den Fuchs noch einmal zu sehen, hatte ich nicht mehr.
 
 
 
 ^ 09.35 Uhr

Allerdings dauerte es sehr lange, bis ich die Ricke das nächste Mal wieder zu sehen bekam.
Wie gesagt, das Feld dort hatte für sie schon die ideal Höhe gehabt. Geduld war also nun erforderlich.
Da es aber um ein Kitz ging, wollte ich diese Geduld auch aufbringen. Das einzige Problem was ich hatte - ich bin Allergikerin. Auf dem Feld vor mir wuchs Gras (das Feld was ja nicht abgemäht wurde) und drum herum wuchs Roggen. Gegen beides bin ich allergisch. In diesem Jahr, so scheint es, bin ich sogar noch mehr gegen Roggen allergisch ...

^ 10:26 Uhr
 
Um die Ricke nicht versehentlich durch mein Niesen vorzuwarnen setzte ich mich also weiter weg, wo ich nur durch einen kleinen Spalt auf das Feld schauen konnte.
Während mein Nasenspray einwirkte schrieb ich ein wenig auf Facebook ... die Ricke würde ja nicht gleich sofort zu mir über die Felder hoch kommen, also könnte ich nichts verpassen.
 
Während ich so schrieb hörte ich hinter mir im Wäldchen Geräusche ... ich hörte wie ein Ast knackte und drehte mich um und sah in riesengroße, wunderschönen, Reh Augen.
Hinter mir, keine 5 Meter entfernt, versuchte sich eine weitere Ricke an mir vorbei zu schleichen ... oder aber sie wollte genau dort wo ich saß passieren um zur anderen Ricke im Feld zu gelangen.
 
Mit dem Handy in der Hand, Kamera auf dem Rucksack war ich natürlich nicht auf diesen Moment vorbereitet! Ich griff langsam und vorsichtig zu meiner Kamera ... Die Ricke schaute mich noch sehr skeptisch an ... unglaublich, dass sie noch immer dort stand ... Als ich dann die Kamera zu mir hochzog um durch den Sucher zu schauen ergriff sie die Flucht! Weg war sie.
 

^ Links neben den kleinen Baum hätte sie gestanden.
 
AAAAARGH! Ich hab mich so geärgert! Wieder eine Situation bei der ich mir eine "Kopfkamera" wünschte, die all die verpassten, aber schöne, Situation aufzeichnet. Naja, vielleicht kommt zu meiner Ausrüstung doch irgendwann mal eine Actioncam hinzu ;-)
 
Nachdem ich die Situation sacken ließ beschloss ich zu schauen ob ich sie etwas weiter am Waldrand zu sehen bekommen würde. Ich lief den Berg hoch und runter. Beim runterlaufen, ich wollte mich gerade umdrehen, sah ich etwas schnell in den Wald reinlaufen ... es war ein Fuchs der eigentlich den Weg überqueren wollte um aufs Feld zu gelangen. Als er mich sah kehrte er natürlich sofort um.
 
Als ich wieder hochlief um dann wieder runter zu gehen bekam ich eine Nies-Attacke. Falls dort noch Tiere waren, jetzt waren sie weg. Also ging ich wieder zu meinem Ursprungsplatz zurück und begegnete kurz danach einer Fotofreundin, die auch wieder ihre Route lief um genauso wie ich ein paar Wildtiere vor die Linse zu bekommen.
Während wir uns unterhielten sahen wir auf dem Feld eine Ricke laufen.
Welche der beiden es war, also die, die bereits im Feld war oder die, die ich im Wald gesehen hatte wissen wir nicht.
 
Nach einem kleinen Gespräch und kurzen Austausch trennten sich unsere Wege.
Ich nahm wieder mein Spray, versuchte mich zu beruhigen und wartete bis wieder ein Weile vergangen war und "Ruhe" eingekehrt war ...
 

Nach einiger Zeit passierte wieder etwas womit ich nicht gerechnet hatte ...
Aus dem Wäldchen zu meiner rechten Seite lief wieder ein Fuchs über den Weg und ging ins Feld rein ... Er hatte mich nicht bemerkt da er nur sein Ziel vor Augen hatte und ich war so perplex gewesen, dass ich nicht dazu kam so schnell zur Kamera zu greifen, aber er war auch sehr schnell unterwegs. Nur ein paar kleine Schritte und schwupps war er im hohen Gras verschwunden. Keine Chance ihn dort wieder zu sehen!
 
Gegen halb eins bemerkte ich dann auf einer Wiese einen weiteren Fuchs. Es war die selbe Wiese wo ich am Vorabend bereits einen fotografieren konnte. (Die Fotos dazu findet ihr >hier<). Wahrscheinlich war es der Fuchs der eben noch an mir vorbeigelaufen war ... Lange Zeit hatte ich ihn beobachtet und überlegt zu ihm zu gehen, aber bis ich bei ihm in der Nähe gewesen wäre, wäre er wahrscheinlich schon längst nicht mehr da.
 
Es war schon richtig gemein, über eine halbe Stunde den Fuchs beim jagen zu beobachten und dort wo ich eigentlich auf der Lauer lag passierte nichts.
 
13:26 endlich! Eine Ricke schaute hoch!
Wie lange hatte ich darauf gewartet!
 
 

Auch wenn man meinen könnte, dass es eindeutig sei, bin ich mir selbst nicht so sicher, ob sie mich gesehen hatte. Hinter mir lag das Wäldchen daher besteht auch die Wahrscheinlichkeit, dass sie nur in meine Richtung wegen des Wäldchens geschaut hatte von wo aus sie evtl. sogar noch einen weiteren Artgenossen erwartete?!
 

Wie auch immer ...
Ich konnte nur diese Fotos machen und dann verschwand sie wieder im Feld.
 
 
Lange Zeit war sie nicht mehr zu sehen.
Und da ich inzwischen sogar meine Lungen hören konnte entschloss ich mich, mich zurück zu ziehen. Aufgrund meiner Allergie - es war wirklich der Horror - gab ich auf. Mutter Natur hatte meinen Geduld, meine Mission, mich gebrochen.
Ich konnte einfach nicht mehr.
Aber ich wollte wieder kommen.
 
Ich ging rasch nach Hause etwas essen und machte mich später nachdem ich mich etwas ausruhen und meine Nase, Augen und Co. beruhigen konnte nochmal los.
Aber nicht etwa die gleich Strecke, nein. Ich entschied mich meinen eigentlichen Weg zu laufen von diesem würde ich auch das Feld sehen können.
 
Die Entscheidung war auch ganz gut, da ich so die Gelegenheit bekam die Besitzer des Feldes kennenzulernen. Sie erzählten mir, dass sie Feld verpachtet hatten und das Feld auch schon seit langem so angemäht ist und noch nicht gemäht werden wird. Auch erfuhr ich dabei noch einmal über die Problematik mit den Rehen auf dem Friedhof.
 
 
Nach den sehr informativen Plausch brauchte ich allergiebedingt wieder eine Pause. Überall Roggen ... Ein letztes Mal wollte ich auf das Feld.
Über die gemähten Felder ging es auf das Feld wo das Kitz liegen sollte.
Auch wenn ich nun näher an das Feld war sah ich die Ricke aber noch immer wie gewohnt, fast gar nicht.
 
 ^ 16:23 Uhr

Rasch lief ich über das Feld, da auch die im Wind wehenden Gräser und der Roggen zu meiner Seite mich wieder zum Dauerniesen animieren wollten ...

Am "Eingang" des Feldes setzte ich mich aber doch nochmal hin und schaute über das Feld. Ich hielt es dort jedoch nicht lange aus und lief wieder zu meinen gewohnten Platz. Eine Weile hielt ich es dort aus und wurde dann auch noch belohnt indem ich die Ricke noch mal zu sehen bekam. Dieses Mal sah ich sogar mehr von ihr.
 
 ^ 17:20 Uhr.
 
Ich weiß nicht, ob sie sich unter dem Baum hingelegt hatte oder durch die Felder streifte. Jedenfalls sah ich sie nicht mehr.
 

Da mein gesundheitliches Befinden immer schlimmer wurde beschloss ich wieder umzukehren. Ich lief wieder über die angemähte Wiese, in der Hoffnung das Kitz vielleicht doch noch zu sehen.
Bevor ich nach Hause ging machte ich aber wieder eine (sehr) lange Pause in der Nähe dieser Felder.

Dabei beobachtete ich, wie ein Frau mit ihrem Hund (an der Leine) eine komplette Runde auf dem angemähten Feld machte. Der Zettel war schon zu recht dort angebracht.
Zusätzlich, das hatte ich aus den Gespräch mit den Besitzer erfahren, hatte man die Hoffnung, dass die Ricke bald mit ihrem Kitz das Feld verließ und es als unsicher ansieht, damit das Feld gemäht werden konnte. Nur aus diesem Grund war auch ich über das Feld gegangen ;-) Außer ganz zu Anfang, da war der Reiz doch zu groß, dementsprechend aber auch mein Gewissen ;-)

Tja, letztendlich war aber meine Mühe komplett umsonst. Das, was ich eigentlich sehen wollte, das Kitz, bekam ich nicht zu sehen. Wobei ich das auch nicht so schlimm finde. Ich habe schon so oft Rehe gesehen, so oft auch aus der Nähe, auch wenn ich selten ein Foto machen konnte ... ich weiß wo sie sind und wenn es etwas größer ist, werde ich es sicherlich noch früh genug zu sehen bekommen.

Nachdem dieser Tag einer der schlimmsten Tage für mich war beschloss ich das Kitz, Kitz sein zu lassen und habe auch bis zum heutigen Tag dieses Gebiet nicht mehr aufgesucht. Aber es steht demnächst wieder an! ;-)

Vielleicht fragen sich einige von euch, warum ich mir das als Allergikerin eigentlich antue. Nun, ich war nicht immer eine Allergikerin. Meine Allergien kamen irgendwann mal aber ich war schon immer Naturverbunden und wollte immer raus gehen, also habe ich mich seither meinen Allergien ausgesetzt. Als ich noch gegen die Birke allergisch war, habe ich mich sogar den extremen Pollenflüge ausgesetzt. Und nach einigen Jahren, man wird es kaum glauben, scheint diese Allergie ausgestanden zu sein. Letztendlich habe ich nichts anderes als eine Desensibilisierung, wie es auch medizinisch gemacht wird, an mir durchgeführt nur eben deutlich extremer!
Da ich dieses Jahr so extrem auf Roggen reagiere vermute ich, dass das nun mein Kryptonit ist, also eine stärkere Reaktion hervorruft als zuvor. Irgendwann im Laufe des Jahres werde ich mich mal wieder testen lassen :-D

Naja, genug davon! Lasst es euch gut gehen, und allen Allergikern: ihr habt mein Mitgefühl!







Samstag, 27. Juni 2015

Caturday

 
 
 
Zum heutigen Caturday gibt es endlich mal wieder ein paar Katzenfotos!
 
Katzenbesitzer wissen es, aber ich möchte es extra betonen - keine der Katzen hat auf Kommando posiert oder still gehalten, sie haben posiert weil sie es wollten, so lange sie es wollten.
Zu gerne hätte ich sie alle dafür gestreichelt, aber ... es sind Katzen. :-)
Sie kommen schon zu einen, wenn sie es wollen...
 
 
 

An diese Katze musste ich mich etwas anschleichen, denn sie war in einem Garten auf der anderen Straßenseite und konnte mich ganz genau dabei beobachten, wie ich die Straßenseite wechselte. Einen Augenblick lang hatte sie überlegt, ob sie wegrennen sollte, aber dann war ihre Neugier doch so groß und erlaubte es mir diese superschönen Fotos von ihr zu machen :-)



 
 
 
 
^ Diese Katze, lauerte ebenfalls in einem Garten. Da sie weiter weg war und der Garten eingezäunt war konnte ich keine schönere Perspektive zum Fotografieren wählen.
 
 
 
^ Diese Katze traf ich auf einer großen Wiese in der Nähe eines Bauernhofs.
Sie war etwas scheuer gewesen und eindeutig auf der Jagd. Nur mit Rufen konnte ich ihre Aufmerksamkeit für wenige Augenblicke für mich gewinnen.
 
 
Sie erinnert mich sehr an meine Katze die ich als Kind in Mexiko hatte..
Meine "Reina" (spanisch Königin), ich hatte sie sehr lieb, war ähnlich gestreift nur etwas dünner.
Sie durfte immer raus gehen, weswegen es oft viele Tage gab, wo ich sie nicht sah.
Einer meiner liebsten Erinnerung an sie ist, als sie mal nicht Heim kam und ich sie zusammen mit meiner Mutter gesucht hatte und zu meiner Freude nur einen Block weiter gefunden hatte. Sie hockte hoch auf einem Ast von dem sie nicht mehr so recht runter wusste. Nach ein paar mal liebevollen Zureden und Versuche ihr zu zeigen wo lang sie gehen kann (über einen Balkon) konnten wir ihr aber doch noch dabei helfen runter zu kommen.
 
 
 
Meine andere Katze, die ich zeitlich nicht mehr einordnen kann (vor oder nach Reina) hieß "Puchi" und sah einer Siam Seal Point Katze sehr ähnlich. Soweit ich mich noch erinnere war sie eine Kurzhaarkatze und ihr Fell war mehr gräulich, statt tief schwarz.
Eines Abend, ich war gerade mal fünf Jahre alt, kam sie zu mir aufs Bett und ließ sich von mir bei der Geburt ihrer Jungen helfen. Damals wusste ich gar nicht so recht was geschah und ich war erstaunt und fasziniert zu gleich. Heute weiß ich, wie sehr mir vertraut hatte. <3
 
...
 
Auch wenn ich als Kind auch einen Hund und einige Schildkröten als "Haustiere" hatte, so wurden Katzen zu meinen liebsten tierischen Lebensbegleiter. Weswegen ich immer zu eine Katze in meinem Leben haben wollte und die Jahre ohne eine Katze doch sehr traurig waren.
 
Von meinem sehr verspielten Kater "Nico", ein Mischling aus einem sehr großen Wurf, hatte ich auf dem Hof meiner Großeltern in Deutschland nicht so viel gehabt. Dieser kam auch nach wenigen Jahren auf dem Heuboden ums Leben ...
 
...


Hach, und weil ich gerade so melancholisch bin aber auch froh bin, dass ich Katzenerfüllt bin, hier noch mal ein Foto meiner Drei :-) Lucy, Danny und Purtzel <3 Demnächst werden auch sie wieder mal vor meiner Kamera stehen, mal schauen was ich mir dann für sie einfallen lasse :-)
 
 
 
 

...
 

Vielleicht wird es in den nächsten Tagen etwas ruhiger bei mir werden. In der kommende Woche steht viel Privates an, werde viel unterwegs sein und werde wahrscheinlich nicht dazu kommen euch mit weiteren Fotos und Geschichten auf meinem Blog zu "füttern" ;-)
Daher schaut lieber ab und zu mal auf meiner Facebook-Seite vorbei, wo ich wahrscheinlich schon eher das Eine oder Andere Vorschau-Foto posten werde ;-)

In der Warteschleife befinden sich übrigens noch immer Fotos von:
- einer Ricke (mit einem Kitz, dass ich nicht zu sehen bekam, oder doch?!)
- einer nicht sehr scheuen Ricke in einem ganz anderen Gebiet :-)
- "besonderen" Pferden
- einigen Insekten (da wird auch hoffentlich noch was folgen, das hängt von "Paul" ab ;-) )
- Sternfotos (extra noch von Februar aufgehoben! Warum erfahrt ihr demnächst)

und viele weitere Fotos, die wahrscheinlich heute noch aufgenommen werden!
Ich freu mich, und kann es nicht abwarten euch dann zu gegebener Zeit davon zu berichten!

Also lasst es euch gut gehen und habt eine tolle Zeit!
Bis demnächst, eure Stephanie :-)

Donnerstag, 25. Juni 2015

Auf vier Hufen

 
 
 
Schon vor einigen Wochen hatte ich euch die ersten Fotos vom Nachwuchs der Hochlandrinder gezeigt. Vor einiger Zeit (am 05.06) traf ich wieder auf einige Hochlandrinder, ich vermute mal, dass sie ebenfalls den gleichen Landwirten gehören obwohl sie dieses Mal auf einer anderen Wiese standen.
 
Auch dort hatten es die Rinder sehr schön gehabt, hohes saftiges Gras, wo die kleinen Kälbchen teilweise gar nicht mehr zu sehen waren und ein kleines Bächlein floss ebenfalls durch die Wiese. 
 
 
Die Kleinen waren kaum zu sehen und die Großen waren nicht in Stimmung fotografiert zu werden ... Also wartete ich eine Weile. Nach einiger Zeit wollten die Großen noch immer nicht, aber die kleinen ließen mich doch ab und mal ein Foto machen ;-) Knuffig, oder?
 
 

Am schwierigsten war das "Schwarze" (wie so oft ist das Fell von schwarzen Tieren im Sonnenlicht oft doch nur braun) zu fotografieren. Es war als mit fressen beschäftigt und schaute wenn nur ganz kurz zu mir hoch ... Aber, ich hatte doch noch Glück. Ist der Blick nicht goldig?
 


 
 
 
 
Am 18.06 gab es für mich eine kleine Premiere. Tatsächlich hatte ich erst an diesem Tag Fotos von Schafen gemacht! Schon so oft wollte ich eine Wiese finden, wo Schafe grasen, aber ich hab nie eine gefunden. An diesem Tag fand ich dann endlich eine Wiese ... die Wiese liegt in einem Gebiet wo ich mich (inzwischen) auch nur noch ganz selten aufhalte. Aber auch dieses Gebiet war recht schön, sowohl die Wiese auf der die Schafe grasten, aber das könnt ihr ja selbst sehen!
 
^ Das Foto entstand kurz bevor ich ging und sich die Gruppe wieder auflöste.
 
 
Die Schafe waren anfangs komplett auf der Wiese verteilt und als ich mich dem Zaun nährte kamen schon die ersten freudestrahlend von ganz hinten angerannt. Ruck zuck wurde ich von dutzenden Schafen ganz genau unter die Lupe genommen. Ich habe es wirklich nicht geschafft die Schafe zu zählen und auf keinem Foto sind sie alle zu sehen!
 
 
Sie waren zwar allesamt sehr neugierig gewesen, aber auch alle sehr scheu. Meine kleinen Nies-Attacken und das greifen zu der Taschentuchpackung bzw. all meine Bewegung scheuchte ab und an mal ein paar Schafe auf ... Aber wenn ich zu ihnen sprach kamen sie rasch wieder und schauten weiterhin gespannt zu was ich machen würde. Dennoch versuchte ich mich zu beeilen und wenigsten einige schöne Fotos der Bande zu machen ohne sie lange zu ängstigen oder zu belästigen.
Auch wenn nicht alle so scheu waren und ohnehin sich nicht von mir stören ließen und sich von ihren Treiben zu keinem Zeitpunkt hatten ablenken lassen ;-)
 
 
 
 
 
 
 
 

 

 

^ Dieses Gruppenfoto der Schafe ist mein Favorit.
Ich musste schon sehr schmunzeln, als ich die drei durch den Sucher sah, wie sie hinter den Baum hervor schauten ...  
 
 
 

 

 
 Mich freut es, dass ich nun auch ein paar Schafe fotografiert habe, da ich nun ein weiteres "typisches Tier vom Land" fotografieren konnte. Irgendwie bin ich doch so ein "Dorfkind" - dass ich mich auch an diesen Motiven so erfreuen kann :-)

Hoffe euch gefällt auch das Eine oder Andere Foto :-)
Bis demnächst wieder!



Mittwoch, 24. Juni 2015

Seite an Seite

 
Wie ich schon im vorherigen Beitrag geschrieben hatte, war ich am 06.06. noch sehr spät unterwegs.
Ich hatte einige Rehe gesehen und wollte schauen, ob ich sie von ein anderen Stelle noch weiterhin beobachten konnte. Da ich an diesem Tag schon mal das Glück hatte einen Fuchs aus der Nähe zu sehen und ich allerdings an der Stelle nicht mit ihm gerechnet hatte und so auch kein Foto machen konnte, war ich als ich um die Ecke lief quasi bereit gewesen auf den Auslöser meiner Kamera zu drücken ....
Doch als meine Begleitung und ich um die Ecke liefen gab es nichts zu sehen. Etwas enttäuscht, nun doch die Rehe nicht mehr zu sehen, entschieden wir uns dennoch noch ein kleines Stückchen weiter zu laufen. Auch wenn es schon etwas später war, war es an sich noch recht hell und das Wetter auch so recht schön um einen kleinen Abendspaziergang zu machen.
 
Wir liefen also weiter und schauten auf die Wiese wo ich schon so oft Rehe beobachten konnte, blieben kurz stehen und dann sauste auf einmal ein Fuchs aus den Büschen heraus!
 
Wahnsinn! Er war ca. 15 Meter von uns entfernt und wir hatten freie Sicht auf ihn ... er aber auch auf uns. Und so sah er uns auch sofort, lief aber nicht gleich sofort weg, sondern blieb eigentlich recht lange stehen und schaute uns an.
 
Da meine Kamera noch auf andere Lichtverhältnisse eingestellt war, machte ich schnell ein Foto bei dem ich die Einstellungen überprüfte und abänderte. Er blieb noch immer stehen, also setzte ich wieder an um Fotos zu ihm zu machen ...
 

Dummerweise war ich im manuellen Modus gewesen und durch das Licht und die allgemeine Anstrengung (Fokussierung und Allergie) waren meine Augen nicht mehr so fit ... ich dachte, dass ich den Fuchs scharf gestellt hätte... aber ich hatte die feinen Gräser nicht bemerkt und schaffte es einfach nicht den Fuchs scharf zu stellen. Als ich das bemerkte, wollte ich die Kamera umstellen, aber da war der Fuchs der Meinung, dass es nun lange genug posiert hätte ...
 

So schnell wie er aus den Büschen kam, so schnell war er auch wieder weg!
Nicht desto trotz freuten wir uns den Fuchs aus dieser Nähe gesehen zu haben.
 
 
Am 10.06.2015 war ich wieder spät unterwegs, wieder die gleiche Strecke, wieder mit meiner Begleitung. Dieses mal hatten wir keine Rehe gesehen, an diesem Tag war ich aus anderen Gründen unterwegs gewesen, worüber ich euch aber noch in einem anderen Beitrag berichten werde.  
 
 
So liefen wir also noch ein kleines Stückchen und dann sah ich weit in der Ferne wieder etwas.
Ich war mir sicher, dass es ein Fuchs war, also gab ich meiner Begleitung ein Zeichen, dass ich mich zügig - aber ruhig - dem Fuchs weiter annähern würde.
 
Das noch ein anderer Jäger auf der Wiese unterwegs war sah ich vorher nicht! 
 

Die Wiese wo der Fuchs unterwegs war, wurde bereits gemäht und bot perfekte Sicht auf ihn. Ich musste es einfach versuchen ihn zu fotografieren, obwohl die Lichtverhältnisse eigentlich dagegen sprachen. Es war bereits 21:40 weswegen ich auch eine ISO von 3200 wählen musste, daher sind die Fotos trotz Bearbeitung relativ dunkel und etwas verrauscht.
 

Ich schlich mich also an und machte alle paar Meter, in denen ich mich unbemerkt annähern konnte, ein Foto ...
 
 
Als ich das Ziel fast erreicht hatte sah ich dann auch den anderen Jäger auf der Wiese!
Durch das Display meiner Kamera konnte ich aber nicht so richtig erkennen was es war ... Ich sah, dass es kleiner war ... war es ein Fuchswelpe? Aber warum so dunkel? Ein Hase? Waschbär?
Was auch immer, es war mit auf dem Foto und ich würde es später am PC erkennen können. Wichtig war mir der Fuchs ...
Ich weiß nicht ob ihr es erkennen könnt, aber der andere Jäger war eine Hauskatze.

 
 Daher finde ich, so schlecht die Qualität der Fotos auch ist, diese Fotos schon super, weil man ein solches Szenario sicherlich selten festhalten kann. Ein Fuchs und eine Katze, die auf ein und der selben Wiese jagen. Jeder für sich - und doch Seite an Seite. Beide auf der Suche nach Mäusen. Für mich einfach Wahnsinn!
 
Ich hatte mich von meiner Begleitung, die mit Fernglas unterwegs war und auch eine super Sicht auf die Beiden hatte, schon weit abgesetzt ... als ich den Fuchs nicht mehr sehen konnte, entschied ich mich, noch weiter zu gehen. Vor dem Gelände der Wiese befindet sich ein Schuppen von dem man aus auf die Wieso kommen kann. Nach langem hin und her entschied ich mich das Gelände zu betreten. Zwar habe ich den Besitzer schon so oft gesehen und wir grüßen uns auch immer wieder, dennoch hatte ich noch keine offizielle Erlaubnis das Grundstück zu betreten ... Aber ich wollte mir diese Chance nicht entgehen lassen ... Beim nächsten Mal, wenn ich den Besitzer sehe, werde ich aber nachfragen ob ich prinzipiell das Gelände betreten darf ... Ihr müsst wissen, dass das Gelände nicht abgesperrt ist und ich dabei auch nichts kaputt gemacht habe, um auf das Gelände zu kommen ... Aber fragen sollte man schon.
 
 Etwas mulmig, aber doch erfreut betrat ich also das fremde Grundstück. Noch immer konnte ich den Fuchs sehen. Er suchte immer wieder den Boden der Wiese ab und schien immer mal wieder etwas zu fressen ... Nach dem ich die Scheune als Deckung verlor bemerkte mich auch der Fuchs ... 


Also entschied ich mich rasch, es wie die "Profis" zu machen und legte mich sofort flach auf den Boden. Das schien auch der Fuchs besser zu finden. Er sah nicht mehr den großen Menschen, sondern einen komischen Menschen, der nun auf Augenhöhe mit ihm war und wohl keine Bedrohung für ihn war. Also widmete er sich wieder seiner Beutesuche.
 

Auf dem Boden liegend krabbelte ich etwas nach vorne bis ich mehr oder weniger die Wiese direkt erreicht hatte. Ich machte in der Position sehr viele Fotos, kontrollierte meine Einstellungen und versuchte im manuellen Modus immer wieder den richtigen Fokus zu treffen, was wirklich nicht so einfach war.
 

Als ich so auf der Wiese lag überlegte ich sogar mich weiter nach vorne zu bewegen ... ich schaute mich um, ob es so schlau wäre einfach frontal drauf los zu "robben" oder ich von der anderen Seite mich nach vorne bewegen müsste ... Aber da der Fuchs dennoch immer mal wieder in meine Richtung schaute entschied ich mich es nicht zu machen. Abwarten. Einfach abwarten.
 

Und für einen kurzen Augenblick kam es mir so vor, als würde der Fuchs sich auf mich zu bewegen ... Die Szenerie durch den Sucher zu beobachten war einfach unglaublich! Aber er schien sich weiterhin nicht für mich zu interessieren und suchte die Wiese weiter nach Mäusen ab.
 

Nach einigen Minuten fühlte sich der Fuchs wohl dabei nicht mehr so wohl. Das Geklicke der Kamera (jetzt stellt euch noch vor, ich würde mit Automatik Fokussieren!) fand er störend. Er lief zum Ende der Wiese, warf mir noch einen Blick zu und dann konnte ich ihn nicht mehr sehen.
 
 

Begeistert von diesen Augenblick, der mir oft wie eine Ewigkeit vorkommt, aber viel zu schnell vorbei ist - lief ich wieder zu meiner Begleitung zurück. Nach der Fotoausbeute entschieden wir uns nun wirklich Heim zu gehen. Mein Fotoausflug hatte nun schon lange genug gedauert und das Licht war wirklich nicht mehr zum fotografieren geeignet.
 
 
Am nächsten Tag - 11.06.2015 - darüber werde ich auch noch in den kommenden Blog-Einträgen berichten, war ich wieder unterwegs, aber dieses mal eine andere Strecke bei der ich aus der Ferne, von einem Berg aus, Sicht auf die Wiese hatte und erneut einen Fuchs beim Jagen beobachten konnte.
 
Die Aufnahmen sind bei 500mm Brennweite entstanden ...
ich vermute mal, dass es einer der beiden Füchse war, daher zeige ich euch die Fotos nun schon in diesem Blog-Eintrag.