Dienstag, 31. Mai 2016

Comics und andere Kritzeleien


Heute wird es mal wieder Zeit, dass ich euch einige Kritzeleien von mir zeige.
Nach wie vor nutze ich zum Skizzieren mein Buch.

Ich weiß, für viele Buchliebhabern ist das ein Skandal Bücher auf diese weise zu nutzen... daher erkläre ich den Grund dafür nochmal ... Dieses Buch stammt aus einer Buchreihe meines Mannes - die Bücher sind sehr alt und heute nur noch über den Gebrauchtmarkt zu erwerben. Sie sind unter Kennern beliebt, aber genießen nicht einen hohen Sammlerwert. Die meisten Bücher werden in Buchpaketen verkauft so dass es vorkommt, dass man ein Buch mal zwei oder gar drei mal hat. Dieses Band hatten wir zwei Mal - es ist ein Band das häufig verkauft wird ... der Verkauf einzelner Bücher lohnt nicht wirklich, ein wegschmeißen kam für mich als Buchliebhaberin nicht in Frage - daher entschied ich mich das Band zu Recyceln.

Ich hatte schon oft auf Instagram Bilder gesehen die in Büchern bemalt wurden und fand den "Effekt" die manche Zeichnungen dadurch bekamen sehr schön und daher habe ich mich ebenfalls für diese Idee entschieden. Ich hatte mal versucht, ob mir ein Motiv zu den jeweiligen Seiten einfallen würde, allerdings sind die Kurzgeschichten aus dem Genre Science-Fiction ... da fällt mir nicht so viel ein, weswegen die Skizzen leider nichts mit dem Inhalt der Seite gemeinsam haben. Ich nutze das Buch als Skizzenbuch in dem ich unterschiedliche Motive ausprobiere ehe ich zum normalen sauberen Papier greife oder belasse die Zeichnungen einfach dabei. Einige Seiten habe ich bereits verschenkt und eine bei mir gerahmt auf gehangen ...

Gemalt wird meist mit einem schwarzen Gelstift, Bleistift und einen etwas dickeren schwarzen Filsstift. Als Vorlage - sogenannte Referenzbilder - nutze ich meist eigene selbst aufgenommene Fotografien.

^ So nutze ich immer wieder sehr gerne Joker als Referenz und die Fotos, die ich von ihr gemacht habe. Sie ist einfach ein so wunderschöner Vogel ... irgendwann möchte ich mich mal an eine Pastellzeichnung versuchen ...



Augen dagegen male ich meist einfach frei ... ich probiere unterschiedliche Formen und verschiedene Techniken aus - so wie hier, Schattierungen mit Bleistift.




Aber ich weiche auch ganz oft von meinen eigenen Vorlagen ab und komm dann tatsächlich in den gedankenlosen Kritzel-Modus ... meist versaue ich mir meine Skizzen dabei, aber nur wenige sehen das so ... Oben zum Beispiel habe ich das Auge zu sehr ausgefüllt - vorher war es etwas schöner gewesen ... Was ich bei der Eule mit dem Schnabel gemacht habe weiß ich auch nicht ...



Aber in meinem Kritzelbuch finden auch sonst eher seltene Motive ihren Platz, nicht nur Vögel und Augen ... so wie dieser sehr komisch schauender Tiger :-D Allgemein ist es mein zweiter Versuch einen Tiger zu malen ... wobei ich hier eigentlich nur testen wollte, ob ich die Grundform und die Proportion hinbekommen würde ...



Einen Tiger mit quasi nur einer Farbe zu skizzieren fand ich sehr schwer wodurch man wahrscheinlich eher denkt, dass es ein Weißer Tiger ist, allerdings ist das Referenzbild folgendes ... 


Die jenigen die das Bild so toll fanden sehen nun das was ich immer sage: so toll kann ich wirklich nicht malen ;-)



Kürzlich hatte ich mich sogar in einem ganz neuen Bereich ausprobiert ... Comics!
Wobei so ganz neu war es ja nicht, hatte ja schon mal so kleine Comics gemalt ...
Erinnert ihr euch noch?

Naja ... ich hatte diese Zeichnung skizziert, das bereits auf eine Comic-Zeichnung basiert, die jemand anderes gemacht hat bei dem es darum ging wie man Comic-Zeichnungen von Menschen anfertigt. Ein kleines "How to" könnte man sagen ...



Nachdem ich mit dem Ergebnis zufrieden war, probierte ich eine eigenständige Version von jemanden. Ich wählte jemanden der sehr auffällig ist - natürlich viel mir dabei sofort Bob ein mit seinen auffälligen Haaren und Bart ... Einige Freunde haben ihn sofort erkannt ... aber da ich selbst etwas skeptisch bin, verrate ich euch nicht genau wer das darstellen soll ;-)




Beide Skizzen dienten mir als kleine Übung um eine Comic Skizze von meinem Lieblings-Streamer anzufertigen. Ich hatte mal geäußert, dass ich mich daran versuchen könnte eine Comic Zeichnung von ihm anzufertigen ... zu doof, wenn man etwas anbietet, was man selbst noch gar nicht gemacht hatte ... Aber ich sah es einfach als Herausforderung an ... und so malte ich den "Dennsen" - einige male wo er in keinsterweise zu erkennen war, in meinem Skizzenbuch und wollte schon aufgeben ...aber schnappe mir dann doch ein normales sauberes Blattpapier und einen Bleistift und siehe da .... Die Basis war geschaffen!

Danach scannte ich das Bild ein und colorierte es digital. Wenn ich ein Grafiktablet hätte womit ich tatsächlich umgehen kann, hätte ich mir den Schritt auf Papier sicherlich sparen können, aber diese Methode finde ich für mich doch am besten ... Beim Colorieren nahm ich auch einige Änderungen vor und fügte mehr Details hinzu. Für die wichtigsten Details - seine Tattoos - griff ich auf die klassische Fotobearbeitung zurück.







Zum Abschluss dann noch ein bereits bekanntes Bild ...
Schon vor einigen Wochen, hatte ich einige neue digital Filter in meinem Bearbeitungsprogramm gefunden, dass sich wunderbar für einige meiner Zeichnungen eignete.... meine damalige Zeichnung war ja leider zu dunkel geraten, wo man kaum etwas erkennen konnte. Mit dem neuen Filter wird es dunkler aber dennoch erkennt man etwas... was meint ihr dazu?


Den gleichen Effekt habe ich bei der unteren Zeichnung angewandt - finde ich nun auch viel ansprechender als vorher ...




Wünsch euch noch eine tolle Woche!







Freitag, 27. Mai 2016

Revierkämpfe am Schlossteich

Heute zeige ich euch Fotos vom 04. Mai und 12. Mai 2016, die ich am Schlossteich in Bad Arolsen aufgenommen habe. Wie ihr es vielleicht schon ab und an mal mitbekommen habt, ist dieser "kleine Teich" eine beliebte Anlaufstelle für einige Wasservögel ... So kann man ganz jährlich dort Stockenten beobachten die es auch genießen von den Spaziergänger gefüttert zu werden.
Ab und an mal verirrten sich dorthin auch Madarin-Enten und sogar die Graureiher suchten dort nach einer leckeren Mahlzeit. Seit einigen Monaten treiben sich allerdings auch dort gerne Nilgänse herum.

Wie ihr ja wisst, gelten Nilgänse ja sehr oft als aggressive Vögel gegenüber Artgenossen und anderen Tieren, allerdings kann man das gar nicht von diesem liebevollem Nilgans-Paar behaupten.
Die beiden achten nicht nur sehr aufeinander, sondern haben auch mit den Stockenten keine Probleme.



Am ersten Tag war ich wirklich lange am Teich und habe die Vögel auch sehr lange beobachtet. Dabei viel mir nicht nur auf, wie die Pärchen - sei es die Nilgänse oder Stockenten - sehr auf einander auf passen, sondern wie unterschiedlich sie in ihrer Art sein können.

So war dieses Entenpärchen, das im Vergleich zu den anderen Enten kleiner wirkte und daher wahrscheinlich noch jung sind, sehr vorsichtig. Anders als andere Pärchen waren sie sehr schreckhaft aber auch sehr ruhig. Es dauerte eine Weile ehe sie mir vertrauten und mich neben ihnen - ca. 3 Meter Entfernung - bei sich sitzen ließen. Das Weibchen faste schneller Vertrauen und so pickte sich durch das Gras, während ihr Gatte sie nicht aus den Augen verlor ...





Ich habe wirklich sehr lange bei ihnen gesessen und muss sagen, dass ich mich in dieses Pärchen verliebt habe und generell noch faszinierter von Enten bin. Das immer unterschiedliche schillernde Gefieder und ihr Verhalten, gerade unter den Paaren, war einfach beeindruckend und sehr schön.



Ganz anders dagegen war dieses Paar, dass laut quackend an das Ufer kam und alle anwesenden - inklusive meiner selbst - vertrieb. Man konnte ihnen ansehen, dass sie mehr Erfahrungen gemacht haben, auch waren sie größer und vermutlich kräftiger. Dieses Pärchen weiß, dass diese Stelle viel Futter bietet und wo sich Menschen rum treiben, da gibt es auch Futter ... Sie forderten sie ihr Revier nicht nur lauthals ein sondern der Enterich verpasste dem jüngeren eine Lektion, die mir für ihn echt sehr leid tat.

Obwohl sich das junge Pärchen schon längst verzogen hatte, reichte es dem älteren Enterich nicht, er schwamm ihn hinterher und jagte ihn für mindestens 10 Minuten im Teich herum dabei biss (!) er ihn mehrmals in das seitliche Gefieder rein ... es schien so, als sei einer der letzten Bisse kraftvoll genug, wodurch er sich dann auch als Sieger fühlte und von dem kleineren abließ und wieder zu einer Gattin schwamm ... So ein Verhalten hatte ich unter Enten noch nicht gesehen. Wenn ich viele männliche Enten gesehen hatte, wirkten sie so, als würden sie miteinander spielen ... sie jagten sich etwas im Wasser schwammen sich hinterher - aber nie versuchten sie sich so extrem zu beißen wie der eine es tat ... das tat nicht nur beim sehen sondern auch hören weh. Nur aus Rache ... es war ja nicht so, dass das junge Pärchen noch dort war und ihnen den Platz nicht überlassen wollten ...


Daher kann ich wirklich nicht sagen, dass die Nilgänse aggressiv sind, wenn dann wirklich eher die Stockenten!

Nachdem die Nilgänse dort vertrieben wurden schwammen sie lange umher.


Und nachdem sie hier und da vertrieben wurden - mal von den Enten, mal von Hunden, mal von Menschen, suchten sie sich eines der besten Plätze im Teich aus. Der kleine Steg darf nicht betreten werden und steht meist in der Sonne.


Lautstark gaben sie voller stolz bekannt, dass das nun für den rest des Tages ihr Platz sei ... so jedenfalls wirkte die Szenerie auf mich ;-)



Auch am 12.05. konnte ich beobachten, wie das Nilgans Pärchen immer bei einem Stockenten Pärchen lag oder mit ihnen am Ufer auf Futtersuche war. Während sie am ersten Tag wo ich die Nilgänse sah, mir gegenüber sehr skeptisch waren, durfte ich mich am zweiten Tag auch zu ihnen setzen, zwar anfangs unter lautstarkem Protest, aber nach einer Weile schienen mir sogar beide zu vertrauen.



Aufgrund des eher wechselhaften Wetters an dem Tag waren kaum Menschen am Teich unterwegs, weswegen sie sich auch ausruhten, nachdem sie merkten, dass ich von meiner Bank nicht runter zu ihnen gehen würde und auch sonst keine Gefahr für sie bin. Natürlich hörte die Nilgans, die auf dem Bein steht, nicht auf die Situation zu beobachten, aber bei der ersten Begegnung wäre diese Nähe undenkbar gewesen...

Das die Nilgans aber weiterhin wachsam blieb, war aber gut, denn so erkannte sie schon sehr früh die Gefahr, die auf sie zukam ... ich verstand anfangs nicht, was los war und fragte mich, was ich falsch gemacht hatte ... und dann spürte ich es an meinen Beinen ... ein Hund (wie immer ohne Leine) kam zu erst zu mir schnuppern und ging dann runter ans Wasser und vertrieb dann die auch leider die Nilgänse ...


Nachdem die Nilgänse weg waren, hatte ich mich dann wieder auf andere Vögel konzentriert und lief noch ein wenig um her ... An dem Tag gehörte übrigens der kleine Steg den Stockenten ;-)




Weitere Fotos folgen demnächst!  ;-)

Dienstag, 24. Mai 2016

Spontan Shooting

Noch immer ganz angetan von meinen neuen Erfahrung im Bereich der Portraitfotografie, hatte ich am 12.05.2016 zu einem spontanen Fotoshooting aufgerufen ... Worauf sich jemand meldete, der schon ganz oft vor meiner Kamera stand.

Während es mir sonst bei der Fotografie immer wichtig war, die Menschen so zu fotografieren wie sie gerade sind, wagte ich mich bei den Shooting, ab und mal "Anweisungen" zu geben wodurch auch eine ganz andere Bildwirkung entstand... hoffe euch gefallen die Fotos auch :-)

Vielen lieben Dank an dieser Stelle noch mal an das Model ;-)












Freitag, 20. Mai 2016

Auf'm Wildkamp


In den letzten Wochen war ich immer öfters schon Morgens in Bad Arolsen und habe mir an einigen Tagen die Kamera mitgenommen und sogar ein paar Fotos gemacht.... Morgens sind die viel besuchten Plätze, wie der Schlossteich, oft schön leer und ideal zum entspannen und ein wenig die Natur zu genießen ... was ich dort alles entdeckt habe, werde ich euch in den kommen Blog-Einträgen zeigen, aber vorerst ein paar Fotos vom "Wildkamp" - so nennt sich das fotografierte Gebiet.

Aufnahmen vom 04.05.2016








Aufnahme vom 12.05.2016 - Nun mit Blüten, aber nicht ganz so schönes Wetter ...




Montag, 16. Mai 2016

Unsortiertes XVIII


Ohne viel Gerede - heute für euch ein paar "Unsortierte" Aufnahme aus den letzten Wanderungen zwischendurch ;-)


Kleiner Kohlweißling (Pieris rapae)









Hatte neulich eine Schar von Vögel auf der Wiese entdeckt, dachte anfangs es seien Dohlen, aber ein Blick durch die Kamera zeigte, dass es Stare (Sturnus vulgaris) waren. Leider gab es wieder dieses typische Problem mit den "Stadtvögel" und "Dorfvögel" ... die wilden Dorfvögel sind wachsamer und wollen viel mehr Distanz zu Menschen und so war es mir bei besten Willen nicht möglich die Stare näher zu fotografieren ...






Turmfalke (Falco tinnunculus)







 Durch den neuen Kassel-Calden Flughafen ist es man ja schon lange gewohnt immer häufiger Flugzeuge zu sehen ... ganz neu dagegen ist es auch mal etwas größere Maschinen so tief - Richtung Calden - fliegen zu sehen ... Hatte sie ein zwei Tage später auch am Caldener Flughafen gesehen, leider aber dennoch nicht erkennen können, was es für eine Airline war ...






^ Den Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella) habe ich schon öfters fotografiert und mag ich auch als "Wildblume" sehr gern, aber erst durch einen Spaziergänger haben meine Begleitung und ich erfahren, dass man diesen Klee auch essen kann... Ich muss wohl niemanden erzählen welche Naschkatze nun vermehrt danach Ausschau hält ;-) Und nein, ich bin es nicht - ich fotografier weiterhin lieber ;-) Aber probiert habe ich ihn - und ja über den Tomaten-Feta Salat ist er ganz lecker ;-)





Goldammer (Emberiza citrinella)



^ Hain-Veilchen (Viola riviniana) - Blume des Jahres 2002 (Danke an Karin für's bestimmen)






So, dass soll es dann vorerst auch schon wieder von mir gewesen sein ;-) In den nächsten Tagen stehen wieder ganz viele Private Termine an ... und ich hoffe, dass ich heute vielleicht noch die Zeit finde - eine Bildidee bzw. ein Motiv was mir sehr wichtig ist umzusetzen bzw. umsetzen zu lassen und euch demnächst auch vielleicht etwas darüber berichte ... mal schauen!

Lasst es euch wie immer gut gehen - genießt euren (hoffentlich) freien Tag - bis bald wieder, eure Stephanie