Montag, 7. August 2017

Schloss Friedrichstein

Heute nehme ich euch mit zum Schloss Friedrichstein.



Schloss Friedrichstein, ist eine auf einem 303 m über NN hohen Berg errichtete gotische Burg, die später zu einem Barockschloss wurde, später eine Jugendherberge und Hotel. Heute dient sie als Museum und Restaurant und befindet sich im Bad Wildungener Stadtteil Altwildungen in Nordhessen.






Im Jahre 1200 errichtete Graf Friedrich von Thüringen, der durch seine Heirat mit Lukardis von Ziegenhain und den Erwerb ihrer Mitgift Graf von Wildungen geworden war, auf dem 303 m über NN hohen Berg eine gotische Burg. Sie war Sitz des Amtes, der Gerichtsbarkeit und der Verwaltung. 1260 wurden die Grafen von Waldeck Eigentümer der Burg und Grafschaft Wildungen.

Graf Josias II. von Waldeck, der seit 1660 in Wildungen als Koregent seines Bruders residierte, begann 1663 mit dem barocken Umbau der Burg nach symmetrischem, französisch-barockem Vorbild. Sein Entwurf sah einen großen dreieckigen Gebäudekomplex mit zwei langen, spitz aufeinander zulaufenden Flügeln und einem kleinen verbindenden Flügel vor. Im Schnittpunkt der beiden Längsflügel war ein monumentaler Kuppelbau geplant. Bis zum Tod Josias II., der als braunschweig-lüneburgischer General in Diensten der Republik Venedig 1669 im Kampf gegen die Osmanen auf Kreta fiel, wurden der westliche Längsflügel und der Hauptbau durch den Mengeringhausener Baumeister Emanuel Brand fertiggestellt.




Im Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871 wurde in den unteren Räumen des Schlosses ein Lazarett eingerichtet. Im Nordflügel wurde daraufhin eine Forstbeamtenwohnung eingerichtet. 1906 wurden die Räumlichkeiten renoviert und dienten danach der Fürstenfamilie Waldeck als Sommerresidenz.
Nach dem Ersten Weltkrieg kam das Schloss aufgrund des Abfindungsvertrags mit dem Waldecker Fürstenhaus am 26. August 1920 in den Besitz des Waldeckschen Gemeindezweckverbandes des Freistaats Waldeck. Das Schloss wurde zu Wohnzwecken verpachtet. Zudem siedelte sich ein Hotel an. Im Frühjahr 1921 richtete der Hessische Gebirgsverein in den unteren Räumen eine Jugendherberge ein. In den 1930er Jahren wurde auf dem Schloss eine NSDAP Schulungsstätte eingerichtet. Während dieser Zeit war Hermann Göring mehrfach Gast auf Schloss Friedrichstein.
Nach dem Zweiten Weltkrieg ging das Eigentum des Schlosses an das Land Hessen über. Heute ist es eine Außenstelle des Hessischen Landesmuseums Kassel. Das Jagdmuseum stellt die „Türkenbeute“ des Hessischen Landgrafen Karl aus. Seit 2006 führt der Skulpturenwanderweg „Paradisische Erlebnisse“ um das Schloss.


Quelle: Wikipedia







Leider war es mir aufgrund der Öffnungszeiten nicht möglich den Innenhof zu betreten.














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