Samstag, 14. März 2015

Rehsichtungen

Die Fotos im heutigen Blog-Eintrag haben eigentlich nur einen dokumentarischen Wert. Ich hatte überlegt ob ich sie euch vorenthalte, aber ich habe mich entschieden sie euch alle zusammen in einem Blog-Eintrag zu zeigen.

Mitte Februar hatte ich euch von meiner ersten dreier Gruppe in diesem Jahr berichtet. Bei meinen letzten kurzen Sparziergang konnte ich die Drei wieder vor Ort antreffen. Leider aber immer noch so weit entfern, so dass ich keine besseren Fotos machen konnte.

Auf dem folgenden Foto könnt ihr die Entfernung nun auch mal selbst sehen ... Die Handyaufnahme sollte ungefähr mit der Sicht übereinstimmen, die ich mit meinen Augen hatte.



Meine Fotoausbeute an dem Tag (11. März) war allgemein nicht so gut. Ich wollte an dem Tag hauptsächlich den TING Hörstift alleine ausprobieren. Die erste (und auch zweite) Praxiserfahrung war ziemlich enttäuschend. Eigentlich ist es zwecklos mit Hilfe des Stiftes die Vögel zu fotografieren. Hat man einen Vogel gesichtet und sucht man ihn aus dem Buch herraus ist der Vogel schon wieder woanders ... man verliert ihn viel einfacher aus den Augen ... und irgendwo muss man das Buch und den Stift während des fotografieren ablegen können... Nicht immer hat man diese Möglichkeit. Daher kann ich diese Methode für einen alleine nicht weiter empfehlen.


So war es dann für mich wenigsten erfreulich gewesen wieder die Rehe zu sehen. Meine regelmäßigen Blog-Leser wissen ja, dass es mir nicht nur um die Fotos geht sondern einfach das ganze Erlebnis :-)



Am nächsten Tag (12. März) wollte ich das schöne Wetter nutzen und mein Glück bei den Rehen noch einmal versuchen. Eigentlich wollte ich zum Feld "dort oben" (schaut auf das Handyfoto um zu wissen von welchen Platz ich rede ;-) ) aber zu meiner Freude befanden sich zwei Rehe schon auf der näher gelegene Wiese. Beinahe hätte ich die zwei nicht wahrgenommen, aber durch ihre Bewegungen vielen sie mir auf.
 

Die Entfernung war auch klasse, allerdings war meine Position ziemlich ungeeignet. Ich hatte durch die Büsche nur ein kleines Guckloch gehabt. Zwar hatte ich versucht einen besseren Platz zu finden, aber ich wollte meinen eigenen Sichtschutz auch nicht aufgeben. Schließlich hatte ich nun die Chance sie evtl. eine längere Zeit zu beobachten und mit etwas Glück würden sie noch näher kommen - weit und breit war auch keine weiteren Spaziergänger zu sehen.


Aber da Glück war wie so oft nur bzw. zu einem gewissen Punkt auf meiner Seite!
Irgendetwas schien nicht zu stimmen, irgendetwas war noch im Wald vor mir, aber ich sah nichts. Die Rehe rannten ein paar Meter nach oben und blieben noch einmal stehen. Ich konnte sie noch näher fotografieren, aber leider (oder auch zum Glück) drehten sie sich nicht in meine Richtung. Ich hatte das Gefühl frei zu stehen ohne Sichtschutz, aber dennoch schien ich unbemerkt zu bleiben ....


Sie schienen für einen kurzen Moment fast schon in meine Richtung zu laufen zu wollen, denn im Wald war etwas und sie trauten sich nicht richtig dort hin ...  Aber sie mussten dort lang, in diese Richtung lag ihr bevorzugtes Versteck nach einem kurzem Zögern verschwanden sie auch in das Wäldchen hinein. Schade ... es hätte so schön sein können, dachte ich mir! :-)
 

Ich entschied mich langsam hinterher zu gehen um evtl. in Erfahrung bringen zu können was los war. Als ich im Wäldchen angekommen war entdeckte ich dann ... die Andrea :-D
Aber sie beteuerte, dass die beiden (sie und ihr kleiner Hund) die Rehe dieses mal nicht verscheucht hätte. In einem Bereich der für mich nicht sichtbar war lief noch jemand vorbei... Sie hatte das Glück gehabt die Rehe von der anderen Seite (frontal) aus zu sehen und zu fotografieren.
Schön war es, dass wir ungeplant ohne Absprache beide wieder zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren und von zwei verschiedenen Blickwinkel die Rehe sichten konnten. Nach einem kleinen Austausch gingen wir zusammen noch ein Stück, (nein, nicht den Rehen hinterher, diese hatten ja nun durch uns genug Stress gehabt!) wo wir dann auf einem anderen Feld eine fünfer Gruppe sehen konnten. 
 

Für mich war es die erste fünfer Gruppe in diesem Jahr und es freut mich zu sehen, dass noch immer so viele Rehe in dem Gebiet sind und es ihnen noch nicht so viel geworden ist mit den ganzen "Störungen" (mich eingeschlossen, wobei ich letztes Jahr ja kaum dort unterwegs war).
 
Gestern (13. März) hatte ich von einer unerfreulichen Entdeckung erfahren die ich mir anschauen wollte. Leider war es mir nicht möglich, noch am Tage in den Wald zu gehen so dass ich erst zum Sonnenuntergang im Wald war. Nachdem ich die geheimnisvolle Entdeckung begutachtet hatte und einige Fotos gemacht hatte und schon wieder nach Hause wollte bemerkte ich das Reh auf dem Feld.
 
 
Es schaute den Hang runter und beobachtet ganz genau den Hundehalter und seinen vierbeinigen Begleiter. Wie so oft entschied sich der Hundebesitzer auf seiner halben Strecke den Hund von der Leine zu nehmen worauf hin der Hund auf das Feld, wo auch das Reh stand, hinzurannte. Es lief zwar den Hang nicht hoch und nahm das Reh nicht wahr, aber diese Aktion reichte dem Reh aus um in das kleine Wäldchen hinter sich zu flüchten.
 
Auf der anderen Seite des Wäldchens waren weitere Artgenossen.
Nach einem Foto ging es dann für mich Heim, die Sonne war auch schon untergegangen.


Die vielen Sichtungen motivieren mich dieses Jahr mehr raus zu gehen und ich denke, dass ich für dieses Jahr schon einen guten Start gemacht habe. Ich hoffe sehr, dass es auch so bleibt. Nochmal so ein Jahr wie letztes Jahr will ich echt nicht. Ich halte auch schon wieder Ausschau nach einem Fuchsbau, aber bisher viel mir keiner auf der neu und belegt ist. Aber ich denke, dass in es in diesen Wäldchen auch in diesem Jahr wieder nichts sein wird. Ich habe das Gefühl, dass von Jahr zu Jahr mehr Leute dort Gassi gehen. Noch dazu lassen sich einige Luete dort wohl gerne häuslich nieder ... dazu dann aber demnächst in meinem Blog!

Bis dahin lasst es euch gut gehen!



1 Kommentar:

  1. wat is de natuur toch geweldig mooi het is genieten als je dit weer ziet.

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