Sonntag, 18. November 2012

Turmfalke (Falco tinnunculus)


 
Der Turmfalke (Falco tinnunculus) ist nach dem Mäusebussard der häufigste Greifvogel in Mitteleuropa. Vielen ist der Falke vertraut, da er sich auch Städte als Lebensraum erobert hat und oft beim Rüttelflug zu beobachten ist.

Quelle und weitere Informationen: Wikipedia


Für eine größere Ansicht, bitte auf die Fotos klicken.


Habe am 14. November zum ersten Mal einen Turmfalken bei uns über die Felder fliegen gesehen und konnte ihn auch mal fotografieren. Das erste Mal sah ich ihn auf einem Baum sitzen soweit oben auf dem Ast wirkte er sehr groß, so dass ich ihn einfach nicht übersehen konnte.

 
Später traf ich "ihn" (natürlich kann es auch ein anderer Vogel gewesen sein) auf einem Holzpfosten, als ich versuchte mich ihm zu nähern flog er zum letzten Holzpfosten und setzte sich dort wieder hin. Etwas späte flog er komplett wieder davon.

 
Ein paar Stunden später konnte ich ihn unbemerkt bei der Jagd beobachten, dabei konnte ich auch eine etwas bessere Aufnahme machen.


^ Beim Rüttelflug
 
 
 
Typisch für den Turmfalken ist aber der Rüttelflug. Dies ist eine hochspezialisierte Form des Ruderfluges, bei der der Falke eine Zeit lang über einem bestimmten Ort in der Luft „steht“. Diese Flugform, bei der der Vogel sehr heftig mit den Flügeln schlägt, ist energetisch sehr aufwendig. Bei stärkerem Gegenwind hat der Turmfalke dabei ein Verhalten entwickelt, mit dem er Energie spart. Während der Kopf über dem Fixpunkt bleibt, lässt er seinen Körper innerhalb von Bruchteilen von Sekunden lang nach hinten gleiten, bis der Hals maximal gestreckt ist. Mit Flügelschlägen fliegt er dann wieder aktiv nach vorne, bis der Hals wieder maximal gekrümmt ist. Der Energiegewinn gegenüber einem kontinuierlichen Rütteln beträgt 44 %. Der Rüttelflug wird außerdem immer über solchen Stellen ausgeführt, auf denen aufgrund der für sie erkennbaren Urinspuren besonders viele Beutetiere zu vermuten sind.
Die Luftjagd wird von Turmfalken nur unter besonderen Bedingungen praktiziert. Sie kommt vor, wenn in Städten lebende Turmfalken Singvogelschwärme überraschen können sowie auf landwirtschaftlich genutzten Flächen, wenn sich dort größere Trupps kleiner Vögel einfinden. Einige Stadtfalken scheinen sich zu einem großen Teil auf die Vogeljagd umgestellt zu haben, um in städtischen Habitaten zu überleben. Zumindest einzelne Individuen erbeuten außerdem regelmäßig die Nestlinge verwilderter Haustauben.
Gelegentlich kann man auch junge Turmfalken beobachten, wie sie auf frisch gepflügten Äckern nach Regenwürmern suchen.
 
Quelle: Wikipedia




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